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11.07.2022 16:10

Prof. Dr. Andrea Teti in Altersberichtskommission der Bundesregierung berufen

Friedrich Schmidt Pressestelle
Universität Vechta

    Mit dem Thema „Alt werden in Deutschland – Potenziale und Teilhabechancen“ wird sich die Neunte Altersberichtskommission der Bundesregierung befassen. Prof. Dr. Andrea Teti, Direktor des Instituts für Gerontologie (IfG) an der Universität Vechta, ist einer der elf, von Bundesseniorenministerin Lisa Paus berufenen Expert*innen.

    „Es gibt unzählige Aspekte des Älterwerdens. Die Erfahrungen und Herausforderungen sind unterschiedlich: Ob es um die große Gruppe der Babyboomer geht, um Menschen mit Migrationsgeschichte oder die queere Community“, sagte Bundesministerin Lisa Paus. „Mit dieser Vielfalt des Älterwerdens und den darin liegenden Potenzialen werden sich die Expertinnen und Experten der Neunten Altersberichtskommission in den nächsten zwei Jahren beschäftigen.“

    „Eine wichtige Funktion der Altenberichterstattung der Bundesregierung ist es, Impulse zu geben um politische sowie fachliche Debatten zu den Themen der Altersberichte anzuregen“, fasste es Prof. Dr. Andrea Teti zusammen. Für das Institut für Gerontologie der Universität Vechta bedeute dies die Anerkennung der Bedeutsamkeit und Sichtbarkeit der gerontologischen Forschung auf Bundesebene. „Vechta rückt somit in Stück weiter ins, Rampenlicht‘ des nationalen Interesses zum Thema Alter und Altern in Deutschland“, sagte der Wissenschaftler. „Davon erwarte ich zukünftig eine bessere Verzahnung unserer Forschung am IfG mit anderen Mitgliedern der Kommission beziehungsweise mit den bundesweiten Institutionen der gerontologischen Forschung, die sie vertreten.“ Darüber hinaus sei es für ihn persönlich „eine große Ehre, dass die Universität Vechta, als wichtiger Standort der gerontologischen Forschung, gefragt wird, dieses Amt zu besetzen.“ Bereits Prof.in Dr.in Gertrud M. Backes wirkte am Fünften Altenbericht der Bundesregierung mit. Sie war von 1998 bis 2000 Professorin für Gerontologie an der Hochschule Vechta und ab 2006 Professorin für Altern und Gesellschaft an der Universität Vechta.

    Thema des neunten Altersberichts ist „Alt werden in Deutschland - Potenziale und Teilhabechancen“. „Umso mehr freue ich mich einen Beitrag dazu leisten zu können, der die langjährige gender-diversity und kultursensiblen Forschungsperspektive der Universität Vechta widerspiegelt“, sagte Prof. Dr. Andrea Teti abschließend.

    Vielfalt und Teilhabe

    Alt werden in Deutschland ist geprägt von großer Vielfalt. Die Sachverständigenkommission soll in ihrem Bericht die Unterschiedlichkeit der Lebenssituationen älterer Menschen aufzeigen. Bei der Beschreibung der Heterogenität des Alters und der Teilhabemöglichkeiten älterer Menschen sollen wesentliche Veränderungen der vergangenen Zeit sowie zu erwartende Entwicklungen in der nahen Zukunft aufgezeigt werden. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung der kommenden Jahre soll außerdem auf die Generation der Baby-Boomer geschaut und herausgearbeitet werden, welche gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen und Chancen mit deren Älterwerden in Zukunft voraussichtlich entstehen werden.

    Der Expertenbericht soll bis Ende März 2024 vorliegen. Die Arbeit der Sachverständigenkommission wird begleitet von der Geschäftsstelle Altersberichte der Bundesregierung am Deutschen Zentrum für Altersfragen (DZA).

    Die Mitglieder der Neunten Altersberichtskommission:

    • Prof.in Dr.in Martina Brandt (Vorsitzende), Technische Universität Dortmund
    • Prof. Dr. Antonio Brettschneider, Fachhochschule Köln
    • Prof.in Dr.in Eva-Marie Kessler, Medical School Berlin
    • Prof.in Dr.in Susanne Kümpers, Hochschule Fulda
    • Prof.in Dr.in Sonia Lippke, Jacobs University Bremen
    • Prof. Dr. Ralf Lottmann, Hochschule Magdeburg-Stendal
    • Prof. Dr. Klaus Rothermund, Universität Jena
    • Prof.in Dr.in Liane Schenk, Charité Berlin
    • Prof. Dr. Clemens Tesch-Römer, Direktor des DZA
    • Prof. Dr. Andrea Teti, Universität Vechta
    • Prof.in Dr.in Dr.in Hürrem Tezcan-Güntekin, Alice Salomon Hochschule Berlin

    Die Altersberichte

    Die Altersberichte der Bundesregierung gehen zurück auf einen Beschluss des Deutschen Bundestages aus dem Jahr 1994. Danach hat die Bundesregierung dem Bundestag in jeder Legislaturperiode einen Bericht zur Lebenssituation der älteren Menschen in der Bundesrepublik Deutschland vorzulegen. Die Berichte werden durch weisungsunabhängige Sachverständigenkommissionen erarbeitet, die mit Expertinnen und Experten unterschiedlicher Fachrichtungen besetzt sind.

    Bislang erschienene Altersberichte:

    • 2020: Achter Altersbericht „Ältere Menschen und Digitalisierung“
    • 2016: Siebter Altenbericht „Sorge und Mitverantwortung in der Kommune - Aufbau und Sicherung zukunftsfähiger Gemeinschaften“
    • 2010: Sechster Altenbericht „Altersbilder in der Gesellschaft“
    • 2006: Fünfter Altenbericht „Potenziale des Alters in Wirtschaft und Gesellschaft - Der Beitrag älterer Menschen zum Zusammenhalt der Generationen“
    • 2002: Vierter Altenbericht „Risiken, Lebensqualität und Versorgung Hochaltriger - unter besonderer Berücksichtigung demenzieller Erkrankungen“
    • 2001: Dritter Altenbericht „Alter und Gesellschaft“
    • 1998: Zweiter Altenbericht „Wohnen im Alter“
    • 1993: Erster Altenbericht zur „Lebenssituation älterer Menschen“


    Bilder

    Prof. Dr. Andrea Teti - Direktor der Instituts für Gerontologie an der Universität Vechta
    Prof. Dr. Andrea Teti - Direktor der Instituts für Gerontologie an der Universität Vechta

    Universität Vechta


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Personalia
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Andrea Teti - Direktor der Instituts für Gerontologie an der Universität Vechta


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