idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
07.05.2004 15:12

Telemedizinisches Netzwerk zur Unterstützung der Tumorversorgung in der Euroregion POMERANIA

Dr. Edmund von Pechmann Hochschulkommunikation
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Präsentationsveranstaltung der ersten Förderphase des POMERANIA-Projektes "Telemedizinisches Netzwerk zur Unterstützung der Tumorversorgung in der Euroregion POMERANIA" am 12. Mai 2004 um 12:30 Uhr im Alfried Krupp Wissenschaftskolleg in Greifswald

    PM 58/2004

    Im Mittelpunkt steht die Präsentation des von der Europäischen Union und vom Land zu 90 % geförderten POMERANIA-Projektes eines telemedizinischen Netzwerkes. Mit den Modalitäten Telepathologie, Teleradiologie und Telekonferenz wurden durch Vernetzung neue Kommunikationsstrukturen für zunächst fünf Kliniken in Vorpommern geschaffen. Gewebeschnitte, Röntgenbilder u. v. m. können durch Spezialisten an entfernten Zentren befundet und mittels Telemedizin in interdisziplinären Arztvisiten abgestimmt werden. Für jährlich ca. 2500 Patienten mit neu entdeckten Tumorerkrankungen im Einzugsbereich des Tumorzentrums Vorpommern e.V. ergeben sich in Diagnostik, Therapie und Nachsorge daraus neue Möglichkeiten.

    Das Tumorzentrum als Träger des Vorhabens konnte für die technische Realisierung des Pilotprojektes das Institut für Angewandte Informatik e.V. an der Fachhochschule Stralsund gewinnen. Eine Steuerungsgruppe nimmt die Koordination der medizinischen und technischen Details wahr.

    Die erste Phase des Förderprojektes mit den Standorten Bergen, Stralsund, Greifswald, Pasewalk und Ueckermünde wurde von 2002 bis 2004 technisch voll realisiert. Der für den Erfolg entscheidende klinische Einsatz wird zurzeit vorbereitet. Rechtliche und Datenschutzprobleme müssen dabei beachtet werden. Über den aktuellen Stand und mögliche Szenarien in dieser Sicht wird am 12. 5. 2004 berichtet werden.

    Ein gefördertes Nachfolgeprojekt mit zusätzlichen Kliniken (Anklam, Grimmen, Karlsburg, Wolgast) und Qualitäten (Krebsschmerzinitiative MV, Telekardiologie, neurochirur-gischer Notfall) könnte bei weiteren positiven Verlauf der Bewilligung das Begonnene ab Juli 2004 fortsetzen.

    Kernstück des Projektes ist jedoch der grenzüberschreitende Bezug mit enger deutsch-polnischer Kooperation. Seit mehr als drei Jahren bestehen vielfältige Kontakte mit dem Ziel, auch die Kliniken Vor- und Westpommerns einschließlich Szczecin näher zusam-menrücken zu lassen. Der erste Brückenschlag wird in wenigen Monaten zwischen Stralsund und Poznan-Posen mit virtueller Telepathologie erfolgen.

    Verbundlösungen mittels Telemedizin besitzen für beide Grenzregionen als dünnbesiedelte und strukturschwache Flächenländer eine hohe gesundheitspolitische Bedeutung mit existentiellen Charakter. Durch den EU-Beitritt Polens am 01.05.2004 werden grenzüberschreitende Initiativen noch wichtiger.

    Teilnehmer der Veranstaltung sind Vertreter aus allen Kliniken Vorpommerns und auf polnischer Seite von der Pommerschen Medizinischen Akademie Szczecin, dem Regio-nalem Onkologischen Zentrum Szczecin-Stettin, den Kliniken Police und Koszalin-Köslin und der Universität Poznan-Posen. Eingeladen sind auch Repräsentanten aus dem politischen und ge-sellschaftlichen Leben auf deutscher und polnischer Seite (Marschall-, Wojewodschaft-samt Szczecin, Wirtschafts- und Sozialministerium Schwerin, Geschäftsstellen der POMERANIA)

    Prof. Dr. med. Gottfried Dölken (Vorsitzender des Tumorzentrums)
    Prof. Dr. med. Norbert Hosten (Vorsitzender der Steuerungsgruppe Vorpommern e.V. Telemedizin)

    Steuerungsgruppe: Experten von Kliniken und Fachhochschule Stralsund

    Telepathologie: Prof. Dr. Eberhard Wolf, Klinikum Stralsund, Prof. Dr. Jürgen L. Dräger, Fachhochschule Stralsund

    Teleradiologie: Prof. Dr. Norbert Hosten, Universitätsklinikum Greifswald, Prof. Dr. sc. hum. Hans-Heino Ehricke, Fachhochschule Stralsund

    Telekonferenz: OA Dr. Wolf Diemer, Universitätsklinikum Greifswald, Prof. Dr. Ing. Martin Staemmler, Fachhochschule Stralsdund

    Dr. H. Köhler: Beauftragter für Telemedizin des Vorstandes, Asklepios Klinik Pasewalk

    Tumorzentrum Vorpommern e.V. am Klinikum der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald - Anstalt öffentlichen Rechts, Geschäftsstelle: Walther-Rathenau-Straße 48, 17487 Greifswald
    Telephon: 03834-86-5890/91, Telefax: 03834-86-5897, email: telemedizin@uni-greifswald.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).