Digitalisierung als Aufgabe von Sozialmanagement - damit beschäftigt sich das wissenschaftliche Projekt “Multi-Generation Smart Community” der Ernst-Abbe-Hochschule Jena. Die erste Phase des durch die Carl-Zeiss-Stiftung geförderten Projekts wird in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift für Sozialmanagement beleuchtet.
Dass Gemeinschaft für Ältere zugleich schwieriger und notwendiger wird, haben in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Forschungen aus Soziologie und Sozialgerontologie zeigen können. Teils verstetigte Modellprojekte wie „Seniorenbüros“ oder „Seniorengenossenschaften“ konnten deutlich machen, dass partizipative Formen des Sozialmanagements die Zufriedenheit erhöhen und das Versorgungssystem entlasten. In den letzten Jahren spielte die Digitalisierung sowohl im Alltagsleben als auch bei der Organisation von sozialen, kulturellen, pflegerischen sowie medizinischen Dienstleistungsangeboten für ältere Menschen eine zunehmend bedeutende Rolle. Der „Achte Altersbericht – ältere Menschen und Digitalisierung“ (BT-Drs 19-21650 v. 13.8.2020) hat diesen Zusammenhang für Sozialpolitik und Sozialforschung anschaulich herausgearbeitet.
Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift für Sozialmanagement fokussiert auf das Thema „Gemeinschaftsförderung im Alter. Digitalisierung als Aufgabe von Sozialmanagement“. Unter der Herausgeberschaft von Prof. Dr. Michael Opielka (Fachbereich Sozialwesen) und Prof. Dr. Christian Erfurth (Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen) der Ernst-Abbe-Hochschule Jena berichtet das Heft in diesem Zusammenhang aus der ersten Projektphase des Projekts “Multi-Generation Smart Community (mGeSCo)”. Zudem wurden Kolleg*innen zu Beiträgen eingeladen, die in verwandten Forschungs- und Entwicklungsfeldern des Sozialmanagements tätig sind.
Die Zeitschrift für Sozialmanagement setzt ihren Fokus auf einen wirtschaftlichen und gesellschaftsorientierten Wissenstransfer aus Wissenschaft, Lehre und Forschung. Sie widerspiegelt u. a. die wechselseitige Interaktion von Universitäten und Hochschulen mit ihrer Umwelt und den daraus resultierenden Anforderungen und Handlungsperspektiven des Sozialmanagements.
Das Projekt „Multi-Generation Smart Community“ (mGeSCo) – Co‐Working und soziale Teilhabe durch multigenerationale Vernetzung im Smarten Quartier“ (https://www.eah-jena.de/mgesco) entwickelt Lösungen zur Flexibilisierung der Arbeit, zur sozialen Teilhabe und zur Digitalkompetenz für Menschen im höheren Erwachsenenalter. Ziel ist es, so lange wie möglich am Erwerbs- und sozialen Leben im Quartier und multigenerationalen Wissenstransfer teilzuhaben und wohnen bleiben zu können. Dabei werden technische und soziale Lösungsentwicklung systematisch verknüpft. Die Herausforderung des Projektes ist, dass vier Dimensionen miteinander verschränkt werden: Arbeiten, Wohnen, Gemeinschaftsbildung und Dienstleistungen (Working, Housing, Living und Caring).
Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Multi-Generation Smart Community“ wird im Rahmen des Programms „Transfer“ durch die Carl-Zeiss-Stiftung mit einer Summe in Höhe von 940.000 Euro gefördert.
mgesco@eah-jena.de
Prof. Dr.-Ing. Christian Erfurth
Christian.Erfurth@eah-jena.de
Prof. Dr. habil. Michael Opielka
Michael.Opielka@eah-jena.de
Zeitschrift für Sozialmanagement, Vol. 20, Number 1, 2022 (https://www.bertuch-verlag.com/171-0-Zeitschrift-fuer-Sozialmanagement-.html)
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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