- Autonom fahrende Minibusse mit Elektroantrieb fahren in Bad Wimpfen (Kreis Heilbronn)
- Verkehrsminister Winfried Hermann gab am Freitag 15.07.2022 den Startschuss für den Erprobungsbetrieb auf öffentlicher Straße
- Das Forschungsteam um Prof. Dr.-Ing. Raoul Zöllner arbeitet am gemeinsamen Forschungsprojekt mit der Schwarz-Gruppe und dem Forschungszentrum Informatik Karlsruhe
Heilbronn. Juli 2022. In Bad Wimpfen (Kreis Heilbronn) wird autonomes Fahren Realität: Landesverkehrsminister Winfried Hermann (im Bild vorne re.) gab am Freitag, 15. Juli 2022, den Startschuss für den Erprobungsbetrieb auf öffentlicher Straße. Mitarbeiter*innen des Konzerns LIDL, der zur Schwarz-Gruppe gehört, können sich in selbstfahrenden Shuttle-Bussen auf der Strecke vom Bahnhof zur Hauptverwaltung bringen lassen. Der Regelbetrieb zur Beförderung der Beschäftigten des Unternehmens soll ab August erfolgen.
Der fahrerlose elektrische Shuttle-Bus fährt autonom mit einer Geschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde und kann bis zu sechs Personen transportieren. Für die rund 1,6 Kilometer lange Strecke soll der Shuttle etwa zehn Minuten benötigen. Der 32 Kilowatt starke Akku reicht für eine Strecke von etwa 70 Kilometern.
Professor Raoul Daniel Zöllner (im Bild vorne li.) und sein Team forschen am Institut für Kraftfahrzeugtechnik und Mechatronik (IKM) an der Hochschule Heilbronn am autonomen Fahren und haben bereits Erfahrungen mit autonomen Fahrzeugen während der Bundesgartenschau mit einer selbstfahrenden Paketbox und auf der Strecke zwischen dem Busterminal am Hauptbahnhof Heilbronn und der Experimenta. Der Forschungsschwerpunkt liegt auf Sensoren, Rechnerinfrastruktur, Vernetzungstechnologie und neuen KI-basierten Algorithmen zur autonomen Navigation und Wahrnehmung sowie Verstehen des Verkehrsumfelds. Denn der Shuttle musste mittels dieser Technologien ein intelligentes Verhalten während des Verkehrs erstmal lernen: Verkehrsregeln beachten oder Verkehrsteilnehmer*innen erfassen und allgemein wissen, wie Ausnahmesituationen vom normalen Regelbetrieb unterschieden werden können. Der Fokus der Forschenden liegt auf der Implementierung eines gesamten sicheren Betriebs der Fahrzeuge.
„Mobilität muss systemisch neu gedacht werden: mulitimodal, bedarfsgerecht und alternative Antriebe nutzend. Autonome elektrische Fahrzeuge steigern die Verfügbarkeit von Mobilität und ermöglichen die stärkere Fokussierung auf den ÖPNV“, sagt Prof. Dr.-Ing. Raoul Daniel Zöllner.
Am Forschungsprojekt sind die Schwarz-Gruppe, das Forschungszentrum Informatik (FZI) in Karlsruhe und die Hochschule Heilbronn beteiligt.
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Hochschule Heilbronn – Kompetenz in Technik, Wirtschaft und Informatik
Mit ca. 8.000 Studierenden ist die staatliche Hochschule Heilbronn die größte Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. 1961 als Ingenieurschule gegründet, liegt heute der Kompetenz-Schwerpunkt auf den Bereichen Technik, Wirtschaft und Informatik. Angeboten werden an den vier Standorten Heilbronn, Heilbronn-Sontheim, Künzelsau und Schwäbisch Hall und in sieben Fakultäten insgesamt 47 Bachelor- und Masterstudiengänge. Die enge Kooperation mit Unternehmen aus der Region und die entsprechende Vernetzung von Lehre, Forschung und Praxis werden in Heilbronn großgeschrieben
Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Raoul Daniel Zöllner, Prorektor für Forschung, Transfer, Innovation & Professor im Studiengang Automotive Systems Engineering,
Telefon: 07131-504-6682, E-Mail: prorektor-forschung@hs-heilbronn.de,
Internet: http://www.hs-heilbronn.de/forschung
V.l.n.r.: HHN-Professor Raoul Daniel Zöllner und Landesverkehrsminister Winfried Hermann.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Gesellschaft, Meer / Klima, Verkehr / Transport, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch
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