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25.07.2022 12:47

Energiekrise: TU Berlin handelt

Stefanie Terp Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Universität reagiert auf akute Energiekrise und beschließt Sofortmaßnahmen / Task Force Energie gegründet

    Die Universitätsleitung der TU Berlin hat am 19. Juli 2022 Sofortmaßnahmen zum Energiesparen aufgrund der akuten Energiekrise einstimmig beschlossen.
    Neben den Einzelmaßnahmen wurde auch die Einrichtung eine Task Force Energie beschlossen, die sich am 22. Juli 2022 konstituiert hat. Sie wird sich regelmäßig treffen und im Auftrag des Präsidiums koordinierend wie planend tätig sein.
    Hintergrund des Beschlusses ist der akute Handlungsbedarf aufgrund der Energiekrise und der zu erwartenden dramatischen Entwicklung auf dem Gasmarkt.

    Die Energiekosten der TU Berlin betrugen im Jahr 2021 etwa 19 Millionen Euro und machen damit einen beachtlichen Anteil des Haushalts aus. Die bereits seit dem letzten Herbst stark steigenden Energiepreise erhöhen die Kosten schon im laufenden Jahr beträchtlich, so dass mit erheblichen Mehrausgaben in 2022 zu rechnen ist. Weitere, je nach Szenario drastische, Preissteigerungen sind zu erwarten.

    Die TU Berlin erhält einen Landeszuschuss von 354 Millionen Euro bei 33.500 Studierenden und rund 7.300 Beschäftigten. Sie bewirtschaftet mehr als 100 Häuser mit etwa 600.000 m² Bruttogeschossfläche. Damit ist sie eine der großen Technischen Universitäten in Deutschland.

    „Wir stehen in der Pflicht und Verantwortung, sofort zu handeln und perspektivisch zu planen. Wir werden jede Gelegenheit zum Einsparen prüfen. Wir richten uns an alle TU-Mitglieder, aktiv und bewusst Energie zu sparen, und auch an die Landespolitiker*innen, uns als Organisation zu unterstützen. Allein aus unserem Landesbudget, das seit Jahren nicht auskömmlich ist, werden wir diese finanzielle Herausforderung nicht stemmen können. Uns fehlt Geld für die Sanierung und die Ertüchtigung unserer Häuser und damit auch für den Klimaschutz“, sagt TU-Präsidentin Prof. Dr. Geraldine Rauch.

    „Wir werden mit der Unterstützung des Energiemanagements der TU Berlin strategisch vorgehen und zeitnah Maßnahmen umsetzen. Jede Kilowattstunde, die wir einsparen, zählt. Unserem aktuellen Beschluss sind viele Diskussionen und die partizipative Erarbeitung von Vorschlägen aus der Universität vorausgegangen. Wir haben einen sehr aktiven Nachhaltigkeitsrat und viele einzelne Initiativen in den Fakultäten und unter den TU-Studierenden, die bereits jetzt Projekte umsetzen. Für dieses großes Engagement möchten wir uns ausdrücklich bedanken. Diese Initiativen und die wissenschaftliche Kompetenz zu Klima und Energie an unserer Universität bilden die Grundlage für eine beschleunigte Umsetzung von Energiesparmaßnahmen im Betrieb der TU Berlin“, sagt Prof. Dr. Sophia Becker, Vizepräsidentin für Nachhaltigkeit, interne Kommunikation sowie Transfer und Transdisziplinarität, die die Sofortmaßnahmen gemeinsam mit Lars Oeverdieck, dem Kanzler der TU Berlin, und der Abteilung Gebäude- und Dienstemanagement initiiert hat.

    Die Maßnahmen der TU Berlin
    Die Sofortmaßnahmen umfassen u.a. die Handlungsfelder Raumklimatisierung, Heizung und Warmwasseraufbereitung, Beleuchtung, Effizienzgewinne bei IT-Infrastruktur, effizientere Raumnutzung der Hörsäle und vorübergehende Gebäudeschließungen über den Jahreswechsel.

    Darüber hinaus werden partizipative Maßnahmen umgesetzt und eine zielgerichtete Kommunikation eingeführt. Es kommt dabei nicht zuletzt auch auf eine Verhaltensänderung aller Mitglieder der TU Berlin an. Dezentrale Energiebeauftragte sollen helfen, die Nutzerinnen und Nutzer vor Ort einzubinden und lokal Vorschläge für weitere Maßnahmen zu sammeln und zu bewerten.

    Geprüft werden zudem weitere, teilweise auch einschneidende Maßnahmen als Teil eines aufzustellenden Krisenplans für den Herbst und Winter 2022/23.

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
    Stefanie Terp
    Pressesprecherin der TU Berlin
    Tel.: 0172 314 6639
    pressestelle@tu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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