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10.05.2004 13:19

Stifterverband zeichnet drei Konzepte innovativer Lehrerausbildung aus Nordrhein-Westfalen aus

Ralf-Michael Weimar Referat "Presse und Kommunikation"
Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie NRW

    Wegweisende Projekte zur Lehrerausbildung aus Paderborn, Münster, Bielefeld und Bochum

    Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die Stiftung Mercator haben die Sieger des Wettbewerbs zum Aktionsprogramm "Neue Wege in der Lehrerbildung" gekürt - von den acht hoch innovativen Konzepten in der Endausscheidung, die alle gefördert werden, kommen drei aus Nordrhein-Westfalen. Unter den besten Acht setzte sich das Konzept SPEE gegen starke Konkurrenz durch und zählt zu den vom Stifterverband unter Top Drei gesetzten, wegweisenden Projekten. "Ein Ergebnis, das die Reformfreudigkeit und Qualität der nordrhein-westfälischen Hochschulen auch in der Breite bestätigt," beurteilte Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft in Düsseldorf das gute Abschneiden der Lehrer ausbildenden Hochschulen in Nordrhein-Westfalen. Von insgesamt 44 eingereichten Konzepten waren neun an NRW-Hochschulen entwickelt worden; NRW stellte damit vor Bayern und Niedersachsen den höchsten Anteil. Der Stifterverband bescheinigte allen in der Endauswahl vertretenen Projekten hohes Innovationspotential.

    Zu den wegweisenden Konzepten gehört "Standards - Profile - Entwicklung - Evaluation (SPEE)" der Universität Paderborn. An der ost-westfälischen Universität profitieren die Studierenden von einer inhaltlichen Neuausrichtung in der Lehre. Zum einen sollen alle Lehramtsfächer Standards erhalten, die sich mehr am Praxisbedarf orientieren. Die Studierenden erhalten daneben die Möglichkeit, sich ein individuelles Profil zu schaffen, dass sie neben dem reinen Unterrichtsstoff zusätzlich qualifiziert. Schwerpunkte sind Medienkompetenz, der Umgang mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der Schüler oder auch Gesundheitsförderung in der Schule.

    "Besonders freut mich, dass mit dem Paderborner Projekt SPEE ein schönes Beispiel ausgewählt wurde, wie sich Hochschulen der Verantwortung stellen, angehenden Lehrern neben der Fachqualifikation gezielt weitere Fähigkeiten zu vermitteln, die sie später im Schulbetrieb brauchen," so Kraft weiter.

    Mit dem Münsteraner Projekt wurde die bundesweit erste Kooperation zwischen einer Universität und einer Fachhochschule im Bereich der Lehrerausbildung ausgezeichnet. Die Universität Münster und die Fachhochschule Münster werden mit dem Reformprojekt der kooperativen Lehramtsausbildung für die Sekundarstufe II mit beruflichem Schwerpunkt den Absolventinnen und Absolventen hervorragende Einstellungschancen an beruflichen Schulen fast aller Fachrichtungen ermöglichen. Entscheidendes Novum dieses Modellvorhabens ist sein kooperativer Ansatz. Die Universität übernimmt bei der Ausbildung der künftigen Berufskolleglehrerinnen und -lehrer die allgemeinbildenden Fächer und den erziehungswissenschaftlichen Anteil, die Fachhochschule jene in den beruflichen Fachrichtungen.

    Mit den Modellstudiengängen der Universitäten Bielefeld und Bochum wurde ein Konzept ausgezeichnet, in dem die Umstrukturierung des Lehramtsstudiums in eine konsekutive Lehrerausbildung mit Bachelor- und Master-Studiengängen erprobt wird. Ziel des "Modellversuchs Konsekutive Lehrerausbildung" ist zum einen, das Studium so zu organisieren, dass eine Straffung der tatsächlichen Studienzeiten möglich wird. Zum anderen soll die konkrete Berufswahlentscheidung junger Leute bis zum Abschluss des Bachelor- oder Master-Studiums offen gehalten werden. Dadurch soll es Studierenden ermöglicht werden, schnell und flexibler auf die tatsächliche Situation am Lehrer-Arbeitsmarkt zu reagieren, aber auch für andere Arbeitgeber attraktiv zu sein.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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