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10.05.2004 14:03

Stifterverband zeichnet Göttinger Konzept zur Reform der Lehrerbildung aus

Marietta Fuhrmann-Koch Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft hat das Konzept der Universität Göttingen zur Reform der Lehrerbildung als besonders innovativ und damit förderungswürdig ausgezeichnet; er wird die Reformansätze über einen Zeitraum von drei Jahren mit insgesamt 240.000 Euro unterstützen. Die Fördermittel stammen aus dem Aktionsprogramm "Neue Wege in der Lehrerausbildung", das der Stifterverband zusammen mit der gemeinnützigen Stiftung Mercator initiiert hat. Aus 44 Anträgen waren acht Projekte in der Endrunde des Wettbewerbs zur öffentlichen Präsentation vor einer Jury ausgewählt worden. Drei Hochschulen - neben Göttingen sind dies Bamberg und Paderborn - erhielten eine Auszeichnung, die fünf anderen Bewerber eine Anerkennung und eine Förderung von jeweils 90.000 Euro. "Entscheidend für die Wahl unserer Universität war das schlüssige Gesamtkonzept, mit dem die Lehrerbildung in den vergangenen zwei Jahren als eine integrierte wissenschaftliche Ausbildung in den Fachdisziplinen, den Fachdidaktiken und den Grundwissenschaften Pädagogik und Pädagogische Psychologie etabliert worden ist", so die Göttinger Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Doris Lemmermöhle.

    Pressemitteilung
    Göttingen, 10. Mai 2004 / Nr. 132/2004

    Stifterverband zeichnet Göttinger Konzept zur Reform der Lehrerbildung aus
    Georgia Augusta erhält als eine von bundesweit drei Hochschulen Förderung von 240.000 Euro

    (pug) Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft hat das Konzept der Universität Göttingen zur Reform der Lehrerbildung als besonders innovativ und damit förderungswürdig ausgezeichnet; er wird die Reformansätze über einen Zeitraum von drei Jahren mit insgesamt 240.000 Euro unterstützen. Die Fördermittel stammen aus dem Aktionsprogramm "Neue Wege in der Lehrerausbildung", das der Stifterverband zusammen mit der gemeinnützigen Stiftung Mercator initiiert hat. Aus 44 Anträgen waren acht Projekte in der Endrunde des Wettbewerbs zur öffentlichen Präsentation vor einer Jury ausgewählt worden. Drei Hochschulen - neben Göttingen sind dies Bamberg und Paderborn - erhielten eine Auszeichnung, die fünf anderen Bewerber eine Anerkennung und eine Förderung von jeweils 90.000 Euro. "Entscheidend für die Wahl unserer Universität war das schlüssige Gesamtkonzept, mit dem die Lehrerbildung in den vergangenen zwei Jahren als eine integrierte wissenschaftliche Ausbildung in den Fachdisziplinen, den Fachdidaktiken und den Grundwissenschaften Pädagogik und Pädagogische Psychologie etabliert worden ist", so die Göttinger Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Doris Lemmermöhle.

    Der innovative Ansatz der Universität Göttingen umfasst vier Kernelemente: Für eine konsequente Verknüpfung von Forschung und Lehre wurde das Zentrum für empirische Unterrichts- und Schulforschung (ZeUS) gegründet, in dem auch die Studienkommission Lehrerbildung angesiedelt ist. Der bundesweit einmalige Intensivstudiengang Schulpädagogik und Didaktik qualifiziert "Quereinsteiger" für den Lehrerberuf. Das modular aufgebaute Studienprogramm Master of Arts in Education bildet Absolventen für Forschung und Unterricht aus. Hinzu kommt das in der Theologie angesiedelte Projekt "Lernende Lehrerbildung", in dem es um die Entwicklung neuer Lehrmodule geht. Prof. Lemmermöhle: "Mit diesem Konzept nutzen wir unsere Stärke als forschungsorientierte Volluniversität, die ein großen Angebot an unterrichtsrelevanten Fachwissenschaften vorweisen kann. Die Göttinger Lehrerbildung hat bereits jetzt ein eigenes Profil, das mit der Einführung einer gestuften Ausbildung mit Bachelor- und Masterabschluss im kommenden Jahr weiterentwickelt wird." Prof. Lemmermöhle ist Sprecherin des ZeUS und hat das Reformkonzept der Universität Göttingen zusammen mit Vizepräsident Prof. Dr. Reiner Kree, dem Studiendekan der Theologischen Fakultät, Prof. Dr. Reiner Anselm, und dem Religionspädagogen Prof. Dr. Martin Rothgangel im Wissenschaftszentrum in Bonn vorgestellt.

    Die Förderung des Stifterverbande sieht neben der finanziellen Unterstützung auch eine intensive kritische Begleitung durch die Jurymitglieder über den gesamten Förderzeitraum von drei Jahren vor. Parallel dazu werden die jeweiligen Projekte wissenschaftlich untersucht und hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit miteinander verglichen. Außerdem wird die Stifterverband Tagungen durchführen, um möglichst vielen Hochschulen die Gelegenheit zu bieten, von den Erfahrungen in den geförderten Projekte zu profitieren.

    Informationen im Internet können unter der Adresse www.stifterverband.de abgerufen werden.

    Kontaktadresse:
    Prof. Dr. Doris Lemmermöhle
    Georg-August-Universität Göttingen
    Sozialwissenschaftliche Fakultät
    Pädagogisches Seminar
    Baurat-Gerber-Straße 4/6, 37073 Göttingen
    Telefon (0551) 39-9446, Fax (0551) 39-9462
    e-mail: dlemmer2@gwdg.de
    Internet: www.zeus.uni-goettingen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.stifterverband.de
    http://www.zeus.uni-goettingen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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