idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
26.07.2022 11:36

Digitalisierung in der Landwirtschaft – wie Roboter Feld und Stall verändern

Julia Bartels Kommunikation
Bayern Innovativ - Bayerische Gesellschaft für Innovation und Wissenstransfer mbH

    Nachhaltigkeit, Produktivität und Transparenz sind große Chancen der Digitalisierung in der Landwirtschaft. Dabei leistet der Einsatz von Robotik in Feld und Stall einen erheblichen Beitrag. Wichtig ist, dass auch kleinere und mittlere Betriebe davon profitieren. Wie das funktionieren kann, zeigt das neue Whitepaper des bei Bayern Innovativ angesiedelte Kompetenz-Netzwerk Digitale Landwirtschaft Bayern (KNeDL). Das Whitepaper steht auf der Website von Bayern Innovativ kostenlos als Download zur Verfügung.

    Im neuen Whitepaper stellt das Kompetenz-Netzwerk Digitale Landwirtschaft (KNeDL) Ergebnisse aus verschiedenen Studien und Befragungen vor und geht dabei auf die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung in der bayerischen Landwirtschaft ein. Außerdem werden Beispiele aus der Praxis, deren Anwendungsfelder sowie Handlungsempfehlungen präsentiert. Lassen Sie sich im Whitepaper Antworten geben auf die Frage: „Landwirt und Roboter – das perfekte Team?“

    Digital gut aufgestellt

    Landwirtschaftliche Betriebe sehen in der Unterstützung durch Roboter eine große Arbeitserleichterung und einen Zeitgewinn. Ihr Einsatz verspricht außerdem einen effizienteren Umgang mit Ressourcen. Melk- und Futterroboter sowie Feldroboter für Bodenbearbeitung, Aussaat, Ernte sowie für Düngung und Pflanzenschutz sind heute bereits im Stall und auf dem Feld unterwegs. Landwirtinnen und Landwirte müssen sich oft aktuellen Herrausforderungen stellen und versuchen mit innovativen Lösungen gegenzusteuern, weiß Christian Metz, Leiter des KNeDL. So nutzt die Agrarbranche bereits seit vielen Jahren GNSS-Daten, um Landmaschinen zu orten und zu steuern. Damit auch kleinere Betriebe von dem digitalen Wandel profitieren können, braucht es Ansätze, die mit einer besonders guten User Experience ausgestattet sind, fordert Jörg Dörr, Professor für Digital Farming an der Technischen Universität Kaiserslautern und Institutsleiter am Fraunhofer IESE. „Durch Steigerung der Arbeitseffizienz und -entlastung der Landwirtinnen und Landwirte kann Digital Farming auch kleinere Höfe befähigen, wettbewerbsfähig zu bleiben,“ ist der Experte überzeugt.

    Mehr als zwei Drittel der Teilnehmenden einer Onlinebefragung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) gaben an, bereits mindestens eine digitale Technologie im eigenen Betrieb zu nutzen. Die meisten Investitionen gingen in digitale Ackerschlagkarteien, automatische Lenksysteme und GPS-gesteuerte Teilbreitenschaltung.

    Digitalisierung nicht ohne Vorbehalte

    Die größten Hemmnisse für eine Digitalisierung sind laut der Onlinebefragung des LfL die teils hohen Anschaffungskosten, die Sorge um die Datensicherheit und die oft fehlende Kompatibilität der verschiedenen Systeme. Dazu kommt der in manchen ländlichen Gebieten fehlende Ausbau der Mobilfunknetze. Doch Informationskampagnen und Beratungen von Institutionen wie Bayern Innovativ bis hin zur einzelbetrieblichen Förderungen seitens des Staates zeigen Wirkung.

    Optimale Voraussetzungen schaffen

    Die Chancen der Digitalisierung mit Blick auf die Robotik sind enorm. Um sie zu nutzen, müssen Technik ausgebaut, Akzeptanz erhöht und die rechtlichen wie auch technischen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Bayern Innovativ trägt mit ihrem Kompetenz-Netzwerk Digitale Landwirtschaft Bayern dazu bei, wie Christian Metz erläutert: „Wir informieren landwirtschaftliche Betriebe, aber auch Kommunen. Gleichzeitig vernetzen wir sie mit zahlreichen Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen, die sich mit Digitalisierung beschäftigen.“


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Christian Metz
    Christian.Metz@bayern-innovativ.de


    Originalpublikation:

    Das Whitepaper ist als kostenfreier Download erhältlich:
    https://www.bayern-innovativ.de/de/netzwerke-und-thinknet/uebersicht-digitalisie...


    Weitere Informationen:

    http://Der Podcast zum Thema Robotik in der Landwirtschaft:
    http://Bauer & Bot: Smarter together-robotik-in-der-landwirtschaftether - Robotik in der Landwirtschaft (bayern-innovativ.de)
    http://Das Kompetenz-Netzwerk Digitale Landwirtschaft (KNeDL):
    https://www.bayern-innovativ.de/de/netzwerke-und-thinknet/uebersicht-digitalisie...


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Digitalisierung in der Landwirtschaft – wie Roboter Feld und Stall verändern

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).