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10.08.2022 08:28

Auf dem Weg zum Doktortitel: 13 Doktorand*innen aus aller Welt kommen in Biberach zur „Summer School Bio2Brain“

Camilla Schulz Referat für Hochschulkommunikation und Marketing
HBC Hochschule Biberach

    Ende Juli haben sich 13 Doktorand*innen aus aller Welt im Rahmen der Summerschool in Biberach getroffen. Die Summerschool ist Teil der Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen (MSCA), die von der Europäischen Kommission eingerichtet wurden, um die länder- und sektorübergreifende Mobilität und die Karriereentwicklung von Forschenden aus Technik und Management zu fördern. 36 Monate lang im Rahmen der MSCA mit dem „Bio2Brain-Projekt“, von dem die Hochschule Biberach Partnerin ist.

    Immer weniger junge Akademiker*innen entscheiden sich nach dem Studium für eine wissenschaftliche Laufbahn. Erst Bachelorabschluss, dann Master und anschließend Promotion– angehende Wissenschaftler*innen brauchen viel Ausdauer, Disziplin und manchmal auch eine Portion Glück, um am Ende der Karriereleiter anzukommen. Um die Attraktivität von Promotionen zu stärken und vor allem Forschende bestmöglich zu unterstützen, gibt es verschiedene Programme und Förderungen. So wurden beispielsweise die Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen (MSCA) von der Europäischen Kommission eingerichtet, um die länder- und sektorübergreifende Mobilität und die Karriereentwicklung von Forschenden aus Technik und Management zu fördern. 13 Nachwuchsforschende befassen sich nun 36 Monate lang im Rahmen der MSCA mit dem „Bio2Brain-Projekt“, von dem die Hochschule Biberach Partnerin ist. Zur „Summerschool“ haben sich die Doktorand:innen Ende Juli zum ersten Mal in Präsenz getroffen und eine Woche lang in Biberach verschiedene Workshops besucht, Exkursionen unternommen und eigene Arbeiten präsentiert.

    Aufgabe von „Bio2Brain“ ist es, eine sichere Verabreichung von Biopharmazeutika in das zentrale Nervensystem (ZNS) zu erforschen. Die große Herausforderung hierbei ist, dass das ZNS des menschlichen Körpers durch biologische Schutzmechanismen abgeschirmt wird. Die Barriere können auch medizinische Wirkstoffe nur schwer überwinden. Um eine Lösung für dieses Problem zu finden, will das „Bio2Brain“-Netzwerk einen Paradigmenwechsel in der Forschung einleiten und neue Ansätze erproben. Um diesen Wandel aktiv zu gestalten, hat es eine Forschungsumgebung für die interdisziplinäre und sektorübergreifende Ausbildung der 13 Nachwuchsforschenden geschaffen. Getreu dem Prinzip „Ausbildung durch Forschung“ arbeiten die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die aus zehn unterschiedlichen Ländern und von vier verschiedenen Kontinenten stammen, an ihren eigenen individuellen Forschungsprojekten, die wiederum Teil der wissenschaftlichen Arbeitspakete sind. Sie werden dabei von einem individuellen Trainingsprogramm begleitet.

    Teil des Programms sind die sogenannten Summer- und Winterschools, bei denen sich die Teilnehmenden halbjährlich an einer der Partnerhochschulen in Präsenz treffen. Das erste Treffen fand unter der Leitung von Prof. Dr. Katharina Zimmermann, Professorin für Molekulare Pharmakologie, und Prof. Dr. Chrystelle Mavoungou, Professorin für Arzneimittelzulassung und Qualitätssicherung, an der Hochschule Biberach statt. „Alle waren sehr beeindruckt von den Laboren und wie gut wir als kleine Hochschule ausgestattet sind und international mithalten können. Dieses Treffen war enorm wichtig für die internationale Sichtbarkeit der Hochschule aber auch der Stadt Biberach als Forschungs- und Wirtschaftsstandort“, freut sich Zimmermann. Die Forscher*innen promovieren teilweise an namenhaften Universitäten in London oder Cambridge. Auch an der HBC arbeiten zwei junge Forschende im Rahmen der Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen auf ihren Doktortitel hin – sie kommen aus Frankreich und Ägypten.

    Neben dem offiziellen Rahmenprogramm standen auch ein Besuch auf dem Schützenfest, sowie eine Stadtführung und gemeinsame Abendessen auf dem Plan. „Alle waren total begeistert von der Organisation und haben sich gefreut, sich endlich in live zu sehen“, berichtet Prof. Zimmermann. Für ihre Kollegin Chrystelle Mavoungou habe die Summerschool auch für sich selbst „einige Türen zum Thema KI (Künstliche Intelligenz) in der Diagnostik bzw. Radiologie geöffnet“. Durch gemeinsame Trainingsaktivitäten und Workshops sowie durch Mentoring und Entsendungen an Einrichtungen in den jeweils anderen Sektoren und/oder einer anderen Disziplin genießen die Doktorand*innen eine erstklassige Ausbildung und Qualifizierung für den späteren Arbeitsmarkt. Für die betreuenden Hochschulen ergibt sich zudem ein internationaler Austausch auf höchster wissenschaftlicher Ebene. Das nächste persönliche Treffen findet im Rahmen der Winterschool 2022 in Stuttgart statt.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    mavoungou@hochschule-bc.de ; zimmermann@hochschule-bc.de


    Weitere Informationen:

    https://bio2brain.eu/


    Bilder

    13 Doktoran*innen waren Ende Juli im Rahmen der Summer School Bio2Brain in Biberach zu Besuch.
    13 Doktoran*innen waren Ende Juli im Rahmen der Summer School Bio2Brain in Biberach zu Besuch.
    Hochschule Biberach
    Hochschule Biberach

    Teil der Summerschool waren verschiedene Vorträge und Workshops von namenhaften Referent*innen
    Teil der Summerschool waren verschiedene Vorträge und Workshops von namenhaften Referent*innen
    Hochschule Biberach
    Hochschule Biberach


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    13 Doktoran*innen waren Ende Juli im Rahmen der Summer School Bio2Brain in Biberach zu Besuch.


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    Teil der Summerschool waren verschiedene Vorträge und Workshops von namenhaften Referent*innen


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