idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
29.08.2022 15:05

Die GDNÄ trauert um ihren Altpräsidenten Professor Harald Fritzsch

Michael Dröscher Pressereferat
Gesellschaft deutscher Naturforscher und Ärzte e. V.

    Der ehemalige Präsident der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte (GDNÄ), der Physiker Prof. Dr. Harald Fritzsch, ist am 16. August 2022 im Alter von 79 Jahren in München verstorben. Harald Fritzsch war in den Jahre 2003 bis 2004 Präsident der GDNÄ und leitete die 123. Versammlung in Passau.

    „Harald Fritzsch war ein theoretischer Physiker, der wichtige Beiträge zur Theorie der Quarks geleistet hat“, sagt der GDNÄ-Präsident Professor Martin Lohse. „Er machte sich auch als Autor von populärwissenschaftlichen Büchern einen Namen, so sein Buch „Quarks“, das 1981 erschien. In seinen späteren Werken ließ er Wissenschaftler verschiedener Epochen miteinander über schwierige physikalische Themen diskutieren.“
    Harald Fritzsch wurde 1943 in Zwickau geboren. Nach dem Abitur an der Erweiterten Oberschule „Gerhart Hauptmann“ war er ab dem Sommer 1961 Soldat der Nationalen Volksarmee der DDR in Kamenz, wo er bei den Luftstreitkräften zum Funker ausgebildet wurde. Er studierte von 1963 bis 1968 in Leipzig Physik. 1968 waren er und ein Freund die Initiatoren einer riskanten, äußerst öffentlichkeitswirksamen Protestaktion gegen die Sprengung der 700 Jahre alten Paulinerkirche. Fritzsch gelang zusammen mit seinem Freund eine gewagte Flucht per Faltboot über das Schwarze Meer in die Türkei. Er setzte sein Studium in München fort, wo er 1971 unter Anleitung von Heinrich Mitter mit einer Arbeit „Über die algebraische Struktur von Observablen in der starken Wechselwirkung“ promovierte. Nach der Promotion ging er ein Jahr an das Europäische Forschungszentrum CERN bei Genf. Anschließend wechselte er mit Gell-Mann zum California Institute of Technology (Caltech) in Pasadena. Von 1977 bis 1978 war er Professor an der Universität Wuppertal. 1979 wechselte Fritzsch an die Universität Bern, dann 1980 an die Ludwig-Maximilians-Universität München. 2008 wurde er emeritiert. Fritzsch war Ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

    Über die GDNÄ
    Die Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte e. V. (GDNÄ) ist die einzige wissenschaftliche Gesellschaft in Deutschland, die breit über die naturwissenschaftlichen, technischen und medizinischen Fachdisziplinen hinweg allen an ihrer Zielsetzung Interessierten, auch Schülern, Studenten und naturwissenschaftlichen Laien für eine Mitgliedschaft offensteht. Insofern ergänzt und bereichert die GDNÄ die von Akademien und Fachgesellschaften geprägte Landschaft wissenschaftlicher Gesell- schaften in Deutschland.
    Wichtige Ziele der GDNÄ sind:
    Förderung des wissenschaftlichen Austauschs über die Grenzen der naturwissenschaftlichen, technischen und medizinischen Fachdisziplinen hinweg.
    Vermittlung von Faszination und Bedeutung wissenschaftlicher Erkenntnis gegenüber einer informierten Öffentlichkeit und besonders auch jungen Menschen.

    Ansprechpartner für Medienvertreter:

    Prof. Dr. Michael Dröscher
    Generalsekretär
    presse@gdnae.de

    Allgemeine Anfragen:

    Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte e.V. Geschäftsstelle
    Sylvia Landeck u. Katja Diete info@gdnae.de
    Tel: +49 (0)2224 90148-0
    Fax: +49 (0)2224 90148-19
    Hauptstraße 5
    53604 Bad Honnef


    Weitere Informationen:

    http://www.gdnae.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Physik / Astronomie
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).