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12.05.2004 12:18

Feierliche Verleihung der Gerd Bucerius-Förderpreise Junge Presse Osteuropas 2004

Wiebke Deneke Kommunikation
ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius

    Bürgermeister Ole von Beust und EU-Kommissar Günter Verheugen überreichen die Auszeichnungen an engagierte Journalisten

    Am 19. Mai 2004 um 11 Uhr
    werden
    im Kaisersaal des Hamburger Rathauses

    Journalisten aus der Ukraine, aus Belarus, Georgien und Russland geehrt - Bürgermeister Ole von Beust und EU-Kommissar Günter Verheugen, der die Laudatio hält, werden die Auszeichnungen überreichen.

    Die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, Hamburg, und die norwegische Stiftung Fritt Ord, Oslo, zeichnen folgende Zeitungen mit dem Gerd Bucerius-Förderpreis Junge Presse Osteuropas 2004 aus:

    Nevskoje Vremya, St. Petersburg, Vladimir Sobolev;
    Swesda [Stern], Perm (beide Russland), Sergej Trushnikov;
    Intex-Press, Baranowitsch (Belarus), Wladimir A. Janukewitsch;
    Molodej Bukowinez [Der junge Bukowiner], Tschernowitz (Ukraine), Bohdan Sahajskyi);
    24 saati [24 Stunden], Tiflis (Georgien), Mamuka Pachuashvili.
    Diese Auszeichnungen sind mit je 30.000 Euro dotiert.

    Zwei Journalisten erhalten einen Sonderpreis (je 10.000 Euro): Julia Latynina, Moskau, die u.a. für die Nowaja Gazeta und die Moscow Times arbeitet, sowie Svetlana Kalinkina, Minsk (Belarus), Chefredakteurin der Belarusskaja Delawaja Gazeta.

    Der 19. Mai ist der Geburtstag von Gerd Bucerius, der die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius 1971 gründete. Dass Demokratie und Meinungsfreiheit untrennbar sind, hat der Verleger Bucerius gesagt und gelebt. An seinem Geburtstag ehrt die Stiftung seit 2000 Journalisten in den östlichen Transformationsstaaten, die für guten Journalismus und Zivilcourage einstehen. Seit 2004 vergibt die ZEIT-Stiftung die Gerd Bucerius-Förderpreise Junge Presse Osteuropas zusammen mit der norwegischen Stiftung Fritt Ord.

    Bei Rückfragen und Interviewwünschen wenden Sie sich an Frauke Hamann, Pressesprecherin der ZEIT-Stiftung, Tel.: 040 41 33 68 71 oder E-mail hamann@zeit-stiftung.de.

    Informationen zu den einzelnen Zeitungen

    Nevskoye Vremya - Die Tageszeitung mit einer Auflage von derzeit 17.000 Exem-plare ist 1990 gegründet worden. Den Geist der Glasnost und der Meinungsfreiheit hat sie bis heute bewahrt. Sie spart brisante Themen nicht aus. Zwei ihrer Journalisten sind von einer Recherche-Fahrt nach Tschetschenien nicht wiedergekehrt. Der wachsenden Vielschichtigkeit der Gesellschaft entspricht sie durch mehrere eigenständige Beilagen wie "Zeit und Geld" oder "Der Erdball". Die Zeitung wurde vorgeschlagen vom Dänischen Kulturinstitut in St. Petersburg.

    Swesda - Das auf einen Vorläufer von 1917 zurückgehendes Blatt ist heute die wohl einzige freie Stimme der Region Perm, einem Gebiet, das die Folgen des wirtschaftlichen und industriellen Umbruchs nach dem Kommunismus besonders schmerzhaft erfährt. Die Tageszeitung mit einer Auflage von 45.000 Exemplaren (freitags) zeigt auch bei Gegenwind Standfestigkeit: 2002 wurde sie wegen ihrer klaren Berichterstattung über die örtlichen Sicherheitsorgane bedroht und schließlich verklagt, doch sie gewann den folgenden Rechtsstreit. Ihr Chefredakteur ist Sergej Trushnikov. Die Zeitung wurde von der Deutschen Botschaft Moskau und Christopher Patten, EU-Kommission, vorgeschlagen.

    Molodej Bukowinez - Eine Gruppe junger Journalisten gründete das Blatt 1991 neu, das bis dahin die kommunistische Wochenzeitung für das Gebiet Tschernowitz war. Die Redaktion unter Chefredakteur Bohdan Sahajskyi hat seither an ihrem hohen Qualitätsanspruch unbeirrt festgehalten. Derzeit beträgt die Auflage: 52.000. Unternehmerischen Mut bewiesen die Verleger durch die Errichtung einer eigenen Druckerei, die sowohl zeitgemäße Qualität als auch wirtschaftliche Unabhängigkeit sichern sollte. Der Vorschlag stammte vom Media Development Loan Fund, New York, sowie mehreren bisherigen Trägern des Pressepreises aus der Ukraine.

    Intex-Press - Die Wochenzeitung erscheint seit Dezember 1994 mit einer Auflage von derzeit 15.000 Exemplare. Das wirtschaftlich autarke Blatt zählt zu den stärksten Regionalzeitungen in diesem nach wie vor zentralistisch ausgerichteten Staat. Chefredakteur ist Wladimir A. Janukewitsch. Die Zeitung wurde vorgeschlagen von der Mission der OSZE in Minsk sowie von allen bisher prämierten Pressepreisträgern aus Weißrussland.

    24 saati - Die freien Medien hatten ein gewichtiges Wort mitzureden vor und während der Rosenrevolution in Georgien. Die "24 Stunden" stehen dem unabhängigen TV-Sender Rustawi 2 nahe. Seit der Gründung im Juni 2002 haben sie sich, mit einer gut gemachten Rubrik Ausland, aber auch einer fundierten Lokalberichterstattung zur qualitativ besten Tageszeitung entwickelt. Chefredakteur ist Mamuka Pachuashvili. Auf diese Zeitung mit einer Auflage von derzeit knapp 7.000 Exemplare wiesen Johannes Semler, Frankfurt/Main, und Christoph Patten, EU-Kommission, hin.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

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