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12.05.2004 13:59

Die "anderen" deutsch-französischen Beziehungen. Die DDR und Frankreich

Ramona Ehret Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Buchpräsentation des Frankreich-Zentrums der TU Berlin am 26. Mai 2004 / Einladung

    Im Januar 1988 wird der SED-Generalsekretär Erich Honecker in der französischen Hauptstadt Paris mit allen staatlichen Ehren empfangen. Die DDR scheint einen neuen Gipfel internationaler Anerkennung erklommen zu haben. Doch als der französische Staatspräsident François Mitterrand am 20. Dezember 1989 zu seinem Gegenbesuch in die DDR kommt, ist Honecker schon nicht mehr an der Macht und der SED-Staat bereits dem Abgrund nahe. Diese Reise gibt bis heute Anlass zu Spekulationen über Frankreichs Haltung zur deutschen Wiedervereinigung und zum Platz der DDR in der französischen Deutschlandpolitik.

    Wir möchten Sie herzlich einladen zur Präsentation des Buches von Ulrich Pfeil "Die 'anderen' deutsch-französischen Beziehungen. Die DDR und Frankreich 1949 - 1990 (Zeithistorische Studien des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam, Bd. 26, Köln, Böhlau, 2004). Bitte weisen Sie in Ihrem Medium auf diese Veranstaltung hin und leiten Sie diese Information auch an Ihre Kultur-/Feuilletonredaktion weiter:

    Zeit: am Mittwoch, dem 26. Mai 2004, 19.00 Uhr
    Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin, Hauptgebäude, Raum H 3027

    Die Buchpräsentation wurde vom Frankreich-Zentrum in Kooperation mit dem Centre Marc Bloch und dem Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF), Potsdam organisiert. Prof. Dr. Etienne François, Frankreich-Zentrum, wird in das Thema einführen; Dr. Dorothee Röseberg, Halle-Wittenberg und PD Dr. Hermann Wentker, Institut für Zeitgeschichte, München, werden die Studie kommentieren.

    Paris hatte "Pankow" bis 1973 offiziell mit diplomatischer Missachtung behandelt und seine Beziehungen zur Bundesrepublik schrittweise ausgebaut, so dass viele ab den 70-er Jahren vom "couple franco-allemand" sprachen. Neue Archivfunde zeigen jedoch, dass die DDR in der Deutschlandpolitik Frankreichs mit seinen besonderen Rechten für Deutschland als Ganzes und für Berlin eine zentrale Rolle spielte und sich das deutsch-französische Verhältnis nach 1945 nicht auf eine bilaterale Beziehung reduzieren lässt. Heute zeigt es sich, dass wir es auf politisch-diplomatischer, wirtschaftlicher und kultureller Ebene mit einer asymmetrischen und dynamischen Dreiecksgeschichte im Kontext des Ost-West-Konflikts zu tun haben. Diese Studie will daher Antworten auf die Fragen geben, in welchem Geflecht die drei Staaten und ihre Gesellschaften zueinander standen, welche Rolle die französische Seite in der deutsch-deutschen Auseinandersetzung spielte, welche Bedeutung der ostdeutschen Seite für die westdeutsch-französischen Beziehungen zukam und in welcher Form die westdeutsche Seite auf die ostdeutsch-französischen Kontakte einwirkte.

    Dr. Ulrich Pfeil, geb. 1966 in Hamburg, studierte Geschichte, Französisch und Erziehungswissenschaften in Hamburg. Von 1996 bis 2002 war er DAAD-Lektor am Institut d'Allemand d'Asnières (Sorbonne nouvelle) und habilitierte sich 2002 an der Universität Lille 3. Seit 2002 ist Dr. Pfeil Gastwissenschaftler am Deutschen Historischen Institut Paris.

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gerne Dr. des. Bernhard Struck, Frankreich-Zentrum der TU Berlin, Tel: 030/314-79411, E-Mail: bernhard.struck@tu-berlin.de
    Diese Medieninformation ist im WWW unter: http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2004/pi126.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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