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06.09.2022 10:13

Internationaler Workshop über die Zukunft der sozialwissenschaftlichen Forschung in und über Russland und die Ukraine

Bijan Kafi Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hanse-Wissenschaftskolleg

    Russlands Angriffskrieg in der Ukraine hat bereits Tausende das Leben gekostet und Millionen in Gefahr gebracht. Er hat darüber hinaus Verbindungen unterschiedlichster Art jäh gekappt – in der Wirtschaft, der Zivilgesellschaft und auch in der Wissenschaft. Die Sozialwissenschaften und Regionalstudien sehen sich mit besonders großen Herausforderungen konfrontiert.

    Nicht nur hat der Krieg langjährige Kooperationen unterbrochen – die Bedingungen für die Erhebung sozialwissenschaftlicher Daten haben sich insgesamt enorm verschlechtert. Der andauernde Krieg birgt hohe Risiken für jede Forschungstätigkeit vor Ort, einschließlich Feldforschung, Archivforschung, und öffentliche Meinungsumfragen. In Russland, vormals ein autoritäres Regime, das für die Wissenschaft recht zugänglich war, hat die Repression stark zugenommen, was ganz generell die Frage des Zugangs zu zuverlässigen Informationen neu stellt.

    Zu diesem Thema findet vom 19.–21. September 2022 am Hanse-Wissenschaftskolleg Delmenhorst ein Workshop unter der Leitung von Dr. Jan Matti Dollbaum (Associate Junior Fellow und Universität Bremen) und Prof. Dr. Michael Rochlitz (Universität Bremen) statt.

    Der Workshop, der in Kooperation mit der Universität Bremen durchgeführt wird, versammelt Expertinnen und Experten für politische Institutionen, Wirtschaft, Proteste, Medien und öffentliche Meinung zum Austausch über aktuelle Ergebnisse, die Herausforderungen der empirischen Forschung in Bezug auf Methoden und Daten sowie die Perspektiven und Möglichkeiten der internationalen Forschungszusammenarbeit. Er bietet damit einen Raum zur Diskussion über die neue Wirklichkeit, in der sich die regionale empirische Sozialforschung wiederfindet. Eine solche Neuauslotung der Möglichkeiten und Schwierigkeiten ist unerlässlich, wenn wir weiterhin belastbare Erkenntnisse aus der Region gewinnen wollen – für die empirische Forschung, für informierte Debatten und für möglichst weitsichtige Politikentscheidungen.

    Der Workshop ist Teil des Postdoc-Programms, eines Programms des HWK zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Nordwestregion, und wird von diesem finanziell und organisatorisch unterstützt. Dr. Jan Matti Dollbaum gehört diesen Programm von 2020 bis 2023 als Associate Junior Fellow sowie dem Bereich SOCIETY an.

    Pressegespräche

    Die Möglichkeit zu Gesprächen mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist am Mittwoch, 21.9.2022, ab 13:00 Uhr gegeben.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Wolfgang Stenzel (Head of Program SOCIETY), wstenzel[at]hanse-ias.de
    Dr. Dorothe Poggel (Koordinatorin Postdoc Program), dpoggel[at]hanse-ias.de


    Bilder

    Dr. Jan-Matti Dollbaum
    Dr. Jan-Matti Dollbaum
    privat
    privat


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Politik
    überregional
    Pressetermine, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Dr. Jan-Matti Dollbaum


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