idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
06.09.2022 15:09

Neues Dashboard: Finden Sie heraus, was die Bevölkerung über Künstliche Intelligenz denkt

Dr. Esther Laukötter Wissenschaftskommunikation
Center for Advanced Internet Studies (CAIS) GmbH

    Finden Sie, dass Künstliche Intelligenz Entscheidungen für Menschen treffen sollte? Im Meinungsmonitor Künstliche Intelligenz (MeMo:KI) beantworten jeden Monat rund eintausend Menschen einen festen Fragenkatalog sowie situationsbedingt spezifische Fragen zum Thema KI. Das Projekt, das in einer gemeinsamen Forschungspartnerschaft vom CAIS und der HHU durchgeführt wird, visualisiert in einem neuen Daten-Dashboard, wie die Antworten zu diesen Fragen ausfallen. Damit liefert es ein umfangreiches Meinungsbild, wie intensiv sich die deutsche Bevölkerung mit neuen KI-Technologien auseinandersetzt und diese bewertet.

    Bereits seit Mai 2020 sammeln die Forscher:innen der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf in einer Forschungspartnerschaft mit dem Center for Advanced Internet Studies (CAIS) Daten: Die Befragten geben monatlich Auskunft darüber, ob sie z.B. für oder gegen den Einsatz von KI u.a. in Schulen, in Finanzinstitutionen, im Gesundheitswesen oder Sicherheitsbehörden sind. Zudem werden Einschätzungen zum eigenen Wissen über KI erfasst und wie häufig die Befragten Medienberichte über KI wahrnehmen.

    In einem neuen Dashboard (https://www.cais-research.de/forschung/memoki/memoki-bevoelkerungsbefragung) können die Daten nun leicht ausgewertet und direkt visualisiert werden: Unterscheiden sich die Einschätzungen der Menschen zum KI-Einsatz im Straßenverkehr, je nach unterschiedlichem Wissen über KI, d.h. zu der selbst zugeschriebenen Kompetenz, das Thema überhaupt erst bewerten zu können? Das Dashboard zeigt: Menschen, die angeben, dass sie mehr über KI wissen, begrüßen auch eher den Einsatz von KI im Verkehr.

    Die Ergebnisse der knapp fünfzig Bereiche, die im Dashboard abgefragt und visualisiert werden, können von Bürger:innen, aber auch Expert:innen und Journalist:innen selbst erkundet und heruntergeladen werden. Belastbare Daten zur Bevölkerungsmeinung über Künstliche Intelligenz helfen in vielen Diskussionen, um Behauptungen mit Zahlen zu begegnen. Journalist:innen können durch die Nutzung der Dashboard-Daten den Einschätzungen der Bevölkerung ein besonderes Gehör verschaffen.

    Daten-Dashboards

    Digitale Dashboards sind im Zuge der Corona-Pandemie ein wichtiges Instrument geworden, um Ergebnisse aus Datenanalysen auf einen Blick zu visualisieren und begreifbar zu machen. Die Betrachter:innen können etwa Entwicklungen im Zeitverlauf verfolgen oder unterschiedliche Gruppen durch wenige Klicks miteinander vergleichen

    Zum Projekt

    Der Meinungsmonitor Künstliche Intelligenz [MeMo:KI] ist eine Forschungspartnerschaft zwischen dem Center for Advanced Internet Studies (CAIS) in Bochum und der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf und wird durch die Stiftung Mercator gefördert. Im Projekt werden die öffentliche und veröffentlichte Meinung zum Thema KI erfasst. Dazu werden drei Datenquellen herangezogen:

    1. Eine monatlich stattfindende Bevölkerungsbefragung von 1.000 zufällig ausgewählten Bürger:innen ab 16 Jahren, die mindestens gelegentlich das Internet nutzen.
    2. Die Analyse der 34 reichweitenstärksten Print- und Onlinemedien zum Thema Künstliche Intelligenz.
    3. Eine halbjährliche Analyse der Twitter-Kommunikation mit besonderem Blick auf die Netzwerkstrukturen zwischen Akteur:innen aus Wirtschaft, Politik, Journalismus, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Privatpersonen.

    Alle Ergebnisse stehen der Öffentlichkeit zur Verfügung und werden in einem Dashboard und in interaktiven Grafiken aufgearbeitet. Alle Nutzer:innen können sich selbst anschauen, wie die Diskussion über Künstliche Intelligenz in der Bevölkerung, den Print- und Onlinemedien sowie in den Sozialen Online-Netzwerken geführt wird.

    Zum CAIS

    Das Land Nordrhein-Westfalen fördert das Center for Advanced Internet Studies (CAIS) in Bochum seit April 2021 langfristig als zentrales Institut für Digitalisierungsforschung. Durch evidenzbasierte Lösungsvorschläge trägt das CAIS zur Gestaltung des digitalen Wandels im Interesse der Menschen bei. Gegründet wurde das CAIS als Wissenschaftskolleg Anfang 2017 und vergibt seitdem Fellowships an nationale und internationale Gastwissenschaftler:innen im Bereich der Digitalisierungsforschung. Das erste Forschungsprogramm „Digitale demokratische Innovationen“ ist im Oktober 2021 gestartet, Mitte 2022 folgt das neue Forschungsprogramm „Bildungstechnologien und Künstlicher Intelligenz“. Die Forschungsprogramme verzahnen die Fächerwelten von Sozial- und Geisteswissenschaften bis zur Informatik und erproben Forschungsergebnisse in der Praxis.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Esther Laukötter
    Center for Advanced Internet Studies (CAIS)
    Esther.Laukoetter@cais-research.de


    Weitere Informationen:

    https://www.cais-research.de/forschung/memoki/ Das ganze Forschungsprojekt
    https://www.cais-research.de/ Center for Advanced Internet Studies (CAIS)


    Bilder

    Übersicht über die neuen Funktionen des Dashboards
    Übersicht über die neuen Funktionen des Dashboards
    CAIS
    Center for Advanced Internet Studies

    Präsentation des neuen Dashboards
    Präsentation des neuen Dashboards
    Claudia Jaquet


    Anhang
    attachment icon Erwünschtheit von KI im Verkehr. Die Ergebnisse werden nach subjektivem Wissen über KI verglichen.

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Übersicht über die neuen Funktionen des Dashboards


    Zum Download

    x

    Präsentation des neuen Dashboards


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).