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09.09.2022 11:15

Neues EU-Forschungsprojekt erforscht neurologische und neuropsychiatrische Komplikationen nach COVID-19-Infektionen

Sabine Hoffmann Stabsstelle Kommunikation
Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE)

    Das interdisziplinär ausgerichtete NEUROCOV-Konsortium unter Leitung des DZNE wird in den nächsten fünf Jahren untersuchen, welche Rolle die Wechselwirkung zwischen Wirtssystem und Virus für die Entstehung neurologischer und psychiatrischer Symptome nach COVID-19-Infektionen spielt. Ziel ist es, eine Grundlage für neue Behandlungsmöglichkeiten zu schaffen.

    Infektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 können sowohl kurz- als auch langfristige neurologische und neuropsychiatrische Symptome auslösen – mit schwerwiegenden Folgen für die betroffenen Patienten selbst, aber auch für die Gesellschaft als Ganzes. Eingeschränkt werden die therapeutischen Möglichkeiten von den bislang noch begrenzten Erkenntnisse über COVID-19 und die zugrundeliegenden Mechanismen, insbesondere im Hinblick auf die Schädigung des zentralen Nervensystems. Das neue Forschungsprojekt NEUROCOV wird sich diesem Problem widmen, indem es die Wechselwirkungen zwischen dem Nervengewebe und der durch die SARS-CoV-2-Infektion ausgelösten Immun-/Entzündungsreaktion untersucht.

    Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und die Human Technopole (HT) haben zu diesem Zweck zehn Partner aus sieben Ländern zusammengeführt. Das Projekt wird durch das Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizon Europe der Europäischen Union gefördert und in den nächsten fünf Jahren mit knapp 8,4 Millionen Euro ausgestattet.

    Weiterführende Informationen findet man in der englischen Pressemitteilung: https://www.dzne.de/en/news/press-releases/press/neurocov/

    --

    Über das DZNE: Das DZNE ist ein von Bund und Ländern gefördertes Forschungsinstitut, das bundesweit zehn Standorte umfasst. Es widmet sich Erkrankungen des Gehirns und Nervensystems wie Alzheimer, Parkinson und ALS, die mit Demenz, Bewegungsstörungen und anderen schwerwiegenden Beeinträchtigungen der Gesundheit einhergehen. Bis heute gibt es keine Heilung für diese Erkrankungen, die eine enorme Belastung für unzählige Betroffene, ihre Familien und das Gesundheitssystem bedeuten. Ziel des DZNE ist es, neuartige Strategien der Vorsorge, Diagnose, Versorgung und Behandlung zu entwickeln und in die Praxis zu überführen. Dafür kooperiert das DZNE mit Universitäten, Universitätskliniken und anderen Institutionen im In- und Ausland. Das Institut ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft und zählt zu den Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung. https://www.dzne.de/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

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