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In Deutschland leben immer weniger Menschen in einem gemeinsamen Haushalt zusammen. Waren es 1991 durchschnittlich noch 2,28 Personen, so sind es heute 2,06. Dabei gibt es regional starke Unterschiede: So heben Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg den bundesweiten Schnitt – hier teilen sich 2,11 Personen einen Haushalt. In Bremen leben dagegen durchschnittlich 1,82 Menschen in einem Haushalt, in Berlin sind es 1,83, in Hamburg 1,88. Diese Zahlen hat das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) für das Jahr 2020 auf Basis des Mikrozensus veröffentlicht.
„Kleine Haushalte finden sich vor allem in den großen Städten, weil dort viele junge Menschen für Studium und zur Ausbildung leben“, erklärt Harun Sulak vom BiB. In Berlin beispielsweise ist jeder zweite Haushalt ein Single-Haushalt (50,3 %). In Rheinland-Pfalz hingegen lebt nur jede dritte Einwohnerin beziehungsweise jeder dritte Einwohner alleine (36,6 %) – so wenige wie in keinem anderen Land. Gleichzeitig hat Rheinland-Pfalz hinter Baden-Württemberg die meisten Mehrpersonenhaushalte, in denen drei oder mehr Menschen wohnen. Dies zeigt sich auch darin, dass in Rheinland-Pfalz überdurchschnittlich viele Familien mit Kindern in einem Haushalt zusammenleben.
Zusammenland Rheinland-Pfalz - Gut für Generationen
„Das Motto unserer Demografiestrategie lautet: Zusammenland Rheinland-Pfalz - Gut für Generationen und das ist Programm“, so der rheinland-pfälzische Sozialminister Alexander Schweitzer zum Start der Ländermonate auf dem Demografieportal des Bundes und der Länder (www.demografie-portal.de/laendermonate-rpf). „Wir haben das Miteinander der Generationen im Blick und fördern zum Beispiel gemeinschaftliche Wohnformen und neue Nachbarschaften. Unser Land zeichnet sich für mich auch dadurch aus, dass wir in den Städten, aber eben gerade auch auf dem Land eine hohe Lebensqualität haben und dass wir eine Politik verfolgen, bei der Familien ganz vorne stehen.“
Im Rahmen der Ländermonate präsentiert sich Rheinland-Pfalz vom 15. September bis 31. Dezember mit Daten zum demografischen Wandel, Interviews, Fachkonferenzen, Maßnahmen und Projekten auf der Demografieplattform des Bundes und der Länder.
„Die zahlreichen Maßnahmen und Projekte, die wir in den Monaten Oktober, November und Dezember zu den einzelnen Themenfeldern vorstellen, zeigen auch, wie vielfältig und breit aufgestellt unser Land ist, um dem Wandel gut zu begegnen“, so Minister Schweitzer. „Die Chancen, die die Digitalisierung hier bietet, sind mir dabei besonders wichtig, aber auch, dass die Menschen im Land beteiligt sind. Dass das gut funktioniert zeigt unter anderem die hohe Beteiligung an den seit 2013 stattfindenden Demografiewochen des Landes mit inzwischen über 1100 Veranstaltungen“.
Im Oktober werden Programme für die Regionen des Landes in den Blick genommen – wie der Zukunftscheck Dorf, das Dorfladenprogramm oder die Landarztoffensive. Im November geht es um Digitalisierung und Demografie. Unter anderem werden die Digital-Botschafter, Co-Working-Spaces oder die Digitalen Dörfer vorgestellt. Das Miteinander der Generationen ist zum Abschluss Thema im Dezember. Informationen zur Förderung gemeinschaftlicher Wohnformen, zur Gemeindeschwesterplus, zum neuen KiTa-Gesetz und viele weitere Maßnahmen der Demografiestrategie sind dann auf dem Portal abrufbar.
Das Demografieportal ist eine Initiative der Demografiestrategie der Bundesregierung. Mit den Ländermonaten stärkt dieses sein Profil als ebenenübergreifende Plattform zur Demografiepolitik in Deutschland.
Harun Sulak
Durchschnittliche Größe der Privathaushalte in den Bundesländern 2020
Quelle: Statistisches Bundesamt; Berechnungen: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB)
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Gesellschaft, Politik
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
Durchschnittliche Größe der Privathaushalte in den Bundesländern 2020
Quelle: Statistisches Bundesamt; Berechnungen: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB)
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