idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
13.05.2004 15:20

Abschiedsvorlesung von Gerhard Schaub

Heidi Neyses Kommunikation & Marketing
Universität Trier

    Prof. Dr. Gerhard Schaub, Germanist an der Universität Trier, gehört zu denjenigen, die seit 1970 - dem Gründungsjahr der Universität Trier - hier gelehrt und gearbeitet haben. Nach 33 Jahren Lehrtätigkeit trat Gerhard Schaub bereits im Oktober 2003 seinen Ruhestand an. Seine Abschiedsvorlesung hält er am 26. Mai 2004 um 18.15 Uhr in Hörsaal 1 zum Thema "Emil und die Detektive. Neue Sachlichkeit in Kästners Kinderbuch". Dazu sind Freunde, Kollegen und Interessenten herzlich eingeladen. Schaubs besonderes Engagement galt der Planung, Organisation und Durchführung von Dichterlesungen an der Universität, bei denen - immer vor vollen Hörsälen - Ernst Jandl, Gerhard Rühm, Durs Grünbein und Ingo Schulze auftraten. Zwei von ihnen, Jandl und Grünbein, sind Büchner-Preisträger.

    In zahlreichen Publikationen hat sich Schaub vor allem mit Georg Büchner, Clemens Brentano, Friedrich Spee, dem Expressionismus und Dadaismus - insbesondere mit Hugo Ball und Kurt Schwitters -, mit der literarischen Rhetorik und der Neuen Sachlichkeit beschäftigt. Seine letzte Veröffentlichung ist eine dreibändige, ausführlich kommentierte und mit einem Nachwort versehene kritische Ausgabe sämtlicher Briefe Hugo Balls, die im Herbst 2003 in der renommierten Reihe der "Veröffentlichungen der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung" (Darmstadt) erschienen ist.
    In Zusammenhang mit seinen Lehrveranstaltungen hat Schaub mit den Studierenden immer wieder literarische Exkursionen unternommen. Sie führten nach Düsseldorf ins Heinrich-Heine-Institut, nach Frankfurt am Main ins Freie Deutsche Hochstift zu Brentano, nach Pirmasens in die Hugo-Ball-Sammlung, in den Bahnhof Rolandseck zu Hans Arp und nach Amsterdam zu einer Schwitters-Ausstellung im Stedelijk Museum.
    Mehrere Jahre hat Prof. Schaub (zusammen mit dem Linguisten Prof. Dr. Ulrich Püschel) an dem vom Land unterstützten Pilotprojekt "Förderung des wissenschaftlichen Schreibens" federführend mitgewirkt. Dabei ging es vor allem darum, Tutorinnen und Tutoren theoretisch und praktisch darauf vorzubereiten, Studierende in Tutorien in der Praxis des wissenschaftlichen Schreibens zu unterweisen.

    Zur Vita
    Gerhard Schaub wurde 1938 in Kassel geboren und studierte nach dem Abitur in Herford (1959) Germanistik und Anglistik in Heidelberg, Exeter (England) und Hamburg. Er kam sogleich nach seiner Promotion zum Dr. phil. an der Neuphilologischen Fakultät der Universität Heidelberg an die Universität Trier. Hier war er von 1970 bis 1975 Wissenschaftlicher Assistent am Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften im Fach Germanistik. Von 1975 bis 1981 war er Assistenzprofessor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und ist seit 1981 Wissenschaftlicher Angestellter. Schaub habilitierte im Fachteil Neuere deutsche Literaturwissenschaft im Jahre 1980, nachdem er von 1978 bis 1980 ein Habilitandenstipendium der deutschen Forschungsgemeinschaft hatte. Nach der Vertretung einer Professur für Neuere Deutsche Philologie und Literaturwissenschaft an der Universität des Saarlandes (Wintersemester 1981/82) wurde er 1985 zum Außerplanmäßigen Professor ernannt.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).