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14.05.2004 00:55

Innovationsforum "Kunststoffschaum-Metall-Verbunde als passive Schutzsysteme"

Ralf-Peter Witzmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Lausitz

    Experten aus Industrie und Wirtschaft, Wissenschaftler und Politiker treffen sich am 2. und 3. Juni 2004 zum Innovationsforum "Kunststoffschaumstoff-Metall-Verbunde als passive Schutzsysteme" an der Fachhochschule Lausitz in Senftenberg. Veranstaltungsort ist das Medienzentrum "Konrad Zuse". Das Innovationsforum wurde vom Kunststoffkompetenzzentrum Schwarzheide unter Federführung seines Leiters, Dr. Gerhard Ramlow, initiiert und wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Initiative "Interregionale Allianzen für die Märkte von morgen" gefördert.

    Das seit über drei Jahren tätige Kompetenzzentrum, das als Fachbereich zum Zentrum für Entwicklung, Innovation und Technologie in der Niederlausitz (Z.E.I.T.) gehört, hat es sich zur Aufgabe gemacht, sowohl Know-how, als auch Fertigungskapazitäten im Kunststoffbereich - vor allem auch in der Region - aufzuspüren, zu bündeln und zu verknüpfen.

    Dem dient das geplante Innovationsforum, für das hochkarätige Fachleute der verschiedensten Industrie- und Forschungsbereiche sowie Verkehrspolitiker als Referenten gewonnen werden konnten. Die Fachhochschule Lausitz ist ein enger Partner der Z.E.I.T. GmbH und durch einen Kooperationsvertrag mit ihr verbunden. Dr. Ramlow ist Vorsitzender des Fördervereins der FHL.

    Kernpunkt des Forums ist es, neue Möglichkeiten für den Einsatz der Energie-absorbierenden Kunststoffschaumstoffe im Verbund mit Metallen zu finden und zu diskutieren. Dabei soll der aktuelle Stand der Technik auf diesem Gebiet präsentiert werden. Gegenwärtig werden solche Verbundelemente bereits als passive Schutzsysteme an Straßen eingesetzt und ersetzen hier herkömmliche, weniger wirksame Leitplanken-Systeme - beispielsweise in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und in Baden-Württemberg.

    Allerdings werden die von dem Berliner Unternehmen Outimex GmbH und der Senftenberger Firma Förster Montage GmbH entwickelten passiven Schutzsysteme derzeit vor allem dann eingesetzt, wenn herkömmliche Planken zerstört sind und ersetzt werden müssen. Ein generelles Umrüsten würde die finanziellen Mittel des Bundes und der Kommunen überfordern. Doch Dr. Ramlow geht davon aus, dass die von der Bundesanstalt für Straßenwesen und vom TÜV Deutschland mit großem Erfolg im Crash getesteten neuartigen Leitplanken künftig in allen Bundesländern und den Ländern der EU zum Einsatz kommen - gerade auch, weil sie neben ihrer deutlich höheren Sicherheit nachweislich preiswerter sind.

    Kunststoffschaumstoff-Metall-Verbunde lassen sich - so Dr. Ramlow - künftig auch an anderen Objekten, wie z.B. Lichtmasten und Brückenpfeilern installieren und können so als passive Schutzschilder fungieren. Ein ganz neues Einsatzgebiet wäre nach seinen Worten der Reha-Bereich - auch hier könnten die energie-absorbierenden Eigenschaften von Kunststoffschaumstoffen genutzt werden.

    In jedem Falle aber gelte es, künftig mehr denn je, auch Hochschulen sowie Forschungsinstitute in die Entwicklung neuer Produkte bzw. die Weiterentwicklung der passiven Schutzsysteme einzubeziehen und die Kompetenzen dieser Einrichtungen noch besser zu nutzen. Das Innovationsforum soll dazu beitragen, entsprechende Verbindungen zu knüpfen und mögliche Partnerschaften auszuloten.

    Weitere Informationen erteilt die Z.E.I.T. GmbH, Naundorfer Straße in 01987 Schwarzheide, Telefon: 035752 63700, Fax: 63702, e-mail: zeit.@t-online.de, Online Anmeldung im Internet unter .


    Weitere Informationen:

    http://www.forum.tgz-zeit.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Verkehr / Transport, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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