idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
22.09.2022 10:06

„Katze Q“ im Preisfieber: Spiele-App der Universitäten Würzburg & Dresden erhält drei Auszeichnungen am selben Tag

Claudia Kallmeier Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Drei auf einen Streich: Die Macher des Handyspiels „Katze Q“ und des Nachfolgeprojekts „QUANTube“ vom Würzburg-Dresdner Exzellenzcluster ct.qmat hatten am Mittwoch, 21.09.2022, gleich dreifach Grund zur Freude. Auf parallelen Preisverleihungen in Leipzig und Berlin nahmen sie insgesamt drei Auszeichnungen für herausragende Wissenschaftskommunikation und kreatives Forschungsmarketing in Empfang.

    Die Spiele-App „Katze Q – ein Quanten-Adventure“ des Exzellenzclusters ct.qmat – Komplexität und Topologie in Quantenmaterialien der Universitäten Würzburg und Dresden wurde am Mittwochabend, 21.09.2022, mit dem Let‘s get digital-Award des Bundesverbands Hochschulkommunikation geehrt. Der Dresdner Clustersprecher Prof. Matthias Vojta nahm den Preis im Paulinum der Universität Leipzig entgegen. Gleichzeitig wurden in Berlin die Awards für den Ideenwettbewerb Internationales Forschungsmarketing und für den Community Prize der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) offiziell überreicht. Beim Festakt war der Würzburger Clustersprecher Prof. Ralph Claessen gemeinsam mit der Rektorin der Technischen Universität Dresden, Prof. Ursula Staudinger, dem Präsidenten der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Prof. Paul Pauli, und dem gesamten Projektteam vor Ort.

    „Wir feiern bald den ersten Geburtstag unserer Katzen-App. Die Preise fühlen sich wie Geburtstagsgeschenke an“, freut sich der Dresdner Clustersprecher Vojta. Das Handyspiel rund um die süße, halb tote Katze Q wurde im Oktober 2021 im App- und Google Play-Store weltweit in deutscher und englischer Sprache veröffentlicht. Unter Federführung des Exzellenzclusters ct.qmat wurde es in Zusammenarbeit mit dem preisgekrönten App-Designer Philipp Stollenmayer entwickelt, um Kinder und Jugendliche ab elf Jahren spielerisch für Quantenphysik zu begeistern. Das Konzept funktioniert – dies beweisen mehr als 150.000 weltweite Downloads sowie zahlreiche weitere Auszeichnungen, darunter beim Deutschen Kinder Medien Festival GOLDENER SPATZ der erste Preis im Wettbewerb DIGITAL, beim Valencia Indie Summit die Ehrung als „Best Mobile Indie Game“ oder die Wahl unter die 10 besten Spiele-Apps 2022 im europäischen Play-Store durch die internationale Jury des Google Play Indie Games Festivals.

    Let‘s get digital: Preis für Wissenschaftskommunikation

    Der in diesem Jahr in Leipzig überreichte Let‘s get digital-Award wird seit 2021 vom Bundesverband Hochschulkommunikation vergeben. Er würdigt herausragende digitale Projekte in der Wissenschaftskommunikation, die in der Corona-Zeit entstanden sind. In der Jury-Begründung heißt es unter anderem: „Überzeugt hat uns nahezu alles, was dieses Projekt ausmacht. … Impulse geben, Vielfalt zeigen und vor allem sichtbar machen, dass die digitale Kommunikation für Hochschulen eine relevante Investition ist. Wir alle haben die App übrigens mit großer Freude durchgespielt.“

    „Die App wurde bereits für ihre Story und mehrfach für das Game-Design ausgezeichnet. Dass mit dem Let’s get digital-Award jetzt auch unser eigentlicher Kerngedanke – die Sichtbarkeit quantenphysikalischen Wissens in der breiten Öffentlichkeit – und unsere ‚Übersetzungsarbeit‘ hierfür gewürdigt wird, freut uns ganz besonders“, kommentiert Prof. Vojta den Kommunikationspreis. Es sei ein regelrechter Kraftakt gewesen, die komplexen Forschungsinhalte für Kinder und Jugendliche verständlich aufzubereiten. Das habe sich aber gelohnt und auch die Wissenschaftler:innen hätten dabei viel dazugelernt. Das Handyspiel soll Physik und speziell Quantenphysik als „coole Sache“ mit hohem Spaß-Faktor erlebbar machen und nebenbei Wissen transportieren, so das Ziel. Dafür tauchen die Spieler:innen ein in eine visuell ansprechende Quantenwelt mit ganz eigenen, merkwürdigen Gesetzmäßigkeiten. Sie lösen mehr als 20 spannende Rätsel, die alle auf echten quantenphysikalischen Phänomenen basieren. Freiwillig abrufbar sind populär aufbereitete Hintergrundinformationen, zum Beispiel zu Albert Einstein, Schrödingers Katze oder der Heisenbergschen Unschärferelation.

    Preise für Forschungsmarketing in Berlin

    „Die Tatsache, dass wir heute auf zwei Hochzeiten tanzen, ist ein verrückter Zufall und passt doch ganz genau zu den seltsamen Erscheinungen der Quantenwelt. So befindet sich Schrödingers Katze, die über die Physik hinaus berühmt wurde, auch in zwei Zuständen auf einmal“, erklärt der Würzburger Clustersprecher Claessen. Mit dem Tier in der Kiste, das lebendig und tot zugleich ist, wurde 1935 ein viel zitiertes Sinnbild für den Grundsatz der Quantenmechanik geschaffen: Objekte können sich zur gleichen Zeit in unterschiedlichen, sich eigentlich ausschließenden Zuständen befinden („Überlagerung“).

    Während eines Festakts im dbb-Forum Berlin wurden der Award für Internationales Forschungsmarketing und der Community Prize der DFG übergeben. Die Auszeichnung im Rahmen des mit 100.000 Euro dotierten Ideenwettbewerbs Forschungsmarketing fand bereits 2020 statt. Der Community Prize ist mit 20.000 Euro dotiert und wurde 2021 vergeben. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten die offiziellen Preisverleihungen erst jetzt durchgeführt werden.

    PRESSEMATERIAL
    Auf unserem Mediaserver finden Sie vielfältiges Bild-, Text- und Videomaterial: https://www.kamibox.de/katzeQ-media
    Alle Dateien dürfen zur Berichterstattung über die Spiele-App „Katze Q“ mit Urheberangabe frei verwendet werden.
    Mehr Informationen zur App und Downloadmöglichkeiten: https://katzeq.app

    Spiele-App „Katze Q – ein Quanten-Adventure“
    Das preisgekrönte Mobile Game „Katze Q“ wurde konzipiert, um Kinder und Jugendliche ab elf Jahren – vor allem Mädchen – spielerisch an Studienoptionen im Bereich Mathematik, Informatik, Natur- und Technikwissenschaft (MINT) heranzuführen. Denn speziell die Physik gehört zu den Disziplinen mit einem besonders niedrigem Frauenanteil. Mit „Katze Q“ geht die Forschungsallianz ct.qmat der Universitäten Würzburg und Dresden einen ungewöhnlichen Weg bei der Nachwuchsgewinnung, da eine sehr junge Zielgruppe angesprochen wird. Das Mobile Game ist seit Herbst 2021 in App- und Play-Store erhältlich. Bis heute wurde die App weltweit 150.000 Mal heruntergeladen.

    EXZELLENZCLUSTER ct.qmat
    Das Exzellenzcluster ct.qmat – Complexity and Topology in Quantum Matter (Komplexität und Topologie in Quantenmaterialien) wird seit 2019 gemeinsam von der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der TU Dresden getragen. Fast 300 Wissenschaftler:innen aus mehr als 30 Ländern und von vier Kontinenten erforschen topologische Quantenmaterialien, die unter extremen Bedingungen wie ultratiefen Temperaturen, hohem Druck oder starken Magnetfeldern überraschende Phänomene offenbaren. Das Exzellenzcluster wird im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder gefördert – als einziges bundeslandübergreifendes Cluster in Deutschland.

    Kontakt:
    Katja Lesser
    Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
    Würzburg-Dresdner Exzellenzcluster ct.qmat
    Tel.: +49 179 1431210
    Email: katja.lesser@tu-dresden.de


    Weitere Informationen:

    https://www.ctqmat.de/de/news/2021-03-19-ganz-verspielt-deutsche-forschungs-geme... Preis für Internationales Forschungsmarketing für die Spiele-App „Katze Q“
    https://www.ctqmat.de/de/news/2021-12-21-quantenphysik-einfach-erklaert-preisgek... „QUANTube – kurze Pause Wissenschaft“


    Bilder

    Im Hintergrund v.l.n.r. Prof. Ralph Claessen, Prof. Ursula Staudinger, Prof. Paul Pauli…. & das gesamte Katze Q-Team.
    Im Hintergrund v.l.n.r. Prof. Ralph Claessen, Prof. Ursula Staudinger, Prof. Paul Pauli…. & das gesa ...

    Can Heinrich


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Informationstechnik, Physik / Astronomie
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Im Hintergrund v.l.n.r. Prof. Ralph Claessen, Prof. Ursula Staudinger, Prof. Paul Pauli…. & das gesamte Katze Q-Team.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).