Ethische Überlegungen zum Umgang mit heimischen Wildtieren
Anfang August fand die Auftaktveranstaltung des Projektes „Der Ruf der Wildnis? Mensch und Wildtier in urbaner Umgebung – Interaktionen und (un)gewünschte Folgen“ statt. Um von Bürgerinnen und Bürgern genau wie von Fachleuten mehr darüber zu erfahren, wo es im Zusammenleben von Menschen und Wildtieren zu Problemen kommt und welche Lösungsansätze erfolgsversprechend sind, folgen von Oktober bis Dezember online vier kostenlose Diskussionsveranstaltungen zu unterschiedlichen Themen, die sich als besonders relevant herausgestellt haben. In allen vier Themendiskursen werden nach einem Einführungsvortrag und einem Faktencheck alle Teilnehmenden miteinander in eine geführte Diskussion treten können. Um Anmeldung wird gebeten unter: www.tiho-hannover.de/anmeldung_wildtierdiskurs
Hintergrund des Projektes
Das Zusammenleben von Wildtier und Mensch verändert sich – vor allem im urbanen Raum. Der Mensch breitet sich immer mehr aus, was in der Folge zu weniger Rückzugsräumen für die Tiere führt. Ihre natürliche Distanz zum Menschen reduziert sich und es kommt zu Interaktionen und Konflikten wie beispielsweise vermeintlich verwaiste Jungvögel, die wohlmeinend „gerettet“ werden, die Bekämpfung geschützter und nützlicher Maulwürfe im Garten oder Wildschweine im Stadtpark. Die Klinik für Heimtiere, Reptilien und Vögel und das Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) beleuchten in dem gemeinsamen Projekt „Der Ruf der Wildnis? Mensch und Wildtier in urbaner Umgebung – Interaktionen und (un)gewünschte Folgen“ dieses Zusammenspiel von Mensch und Tier. Welche Probleme und (gefühlte) Gefahren gibt es, aber auch welche Chancen ergeben sich daraus? Wie verhalte ich mich beispielsweise richtig, wenn ich ein verletztes oder verwaistes Wildtier finde? Wie gehe ich mit Schäden durch Wildtiere in meinem Garten um? Und wie sinnvoll ist es für den Artenschutz, einzelne Wildtiere in Auffangstationen zu betreuen?
Vorläufiges Programm
12.10.2022 | 17:00-18:30 Uhr
Themendiskurs Wildtierethik
Ethische Überlegungen zum Umgang mit heimischen Wildtieren
Vortrag von: Prof. Dr. Peter Kunzmann, Institut für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
02.11.2022 | 17:00-18:30 Uhr
Themendiskurs Wildtier- und Artenschutz
Wie kann Wildtier(populations)schutz in Zukunft aussehen?
Vortrag von: Prof. Dr. Marie-Pierre Ryser-Degiorgis, Institut für Fisch- und Wildtiergesundheit, Universität Bern
23.11.2022 | 17:00-18:30 Uhr
Themendiskurs Wildtiermanagement
Wildtiere in der Stadt – Konkurrenz oder Koexistenz?
Vortrag von: ausstehend
14.12.2022 | 17:00-18:30 Uhr
Themendiskurs Wildtierhilfe
Struktur, Finanzierung und Vernetzung
Vortrag von: Dr. Gabriele Doil, Veterinäroberrätin, Landeshauptstadt Hannover
Umfrage
Derzeit läuft eine Umfrage zum Thema „Umgang mit heimischen Wildtieren“. Wenn Sie sich an der Forschung beteiligen möchten, nehmen Sie unter folgendem Link an der Umfrage teil:
www.tiho-hannover.de/umfrage_wildtiere
Weitere Informationen über das Projekt und zukünftige Veranstaltungen finden Sie unter: www.wildtierdiskurs.de
Lara-Luisa Grundei
Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
Klinik für Heimtiere, Reptilien und Vögel
Tel.: +49 511 953-6800
lara-luisa.grundei@tiho-hannover.de
Franziska Maria Schöttes
Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung
Tel.: +49 511 856-7546
franziska.maria.schoettes@tiho-hannover.de
http://www.tiho-hannover.de/pressemitteilungen
http://www.wildtierdiskurs.de
Öffentliche Diskussionsveranstaltung zur Wildtierethik
Lara-Luisa Grundei
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Tier / Land / Forst
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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