idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
27.09.2022 09:30

Grünes Licht für Wärmepumpen: "Wärmepumpen-Ampel" zeigt Potenziale für Wohngebäude in Deutschland

Annette Doll Pressestelle
FfE München

    75 % der Wohngebäude in Deutschland sind geeignet für den Einbau einer Wärmepumpe. Mit der interaktiven Webkarte „Wärmepumpen-Ampel“ können Eigentümer:innen von Wohngebäuden prüfen, welche Möglichkeiten für ihr Gebäude bestehen.

    Derzeit gibt es ca. 1 Million Wärmepumpen in Deutschland. Das entspricht 5 % der 19 Millionen Wohn­gebäude. Die Bundesregierung plant bis 2030 mit 6 Millionen Wärme­pumpen. Immer wieder werden in Studien Zielzahlen für den Einbau von Wärme­pumpen genannt. Doch wie hoch ist das technische Potenzial für elektrische Wärmepumpen in deutschen Wohn­gebäuden?

    Die FfE München liefert nun konkrete Zahlen: 75 % der deutschen Wohngebäude können mit einer elek­trischen Wärmepumpe beheizt werden. Dies ist eine der Kernaussagen des von der Stiftung Energie­forschung Baden-Württemberg (SEF-BW) geförderten und von den Lechwerken (LEW), den Stadtwerken München (SWM) und Viessmann unterstützten Projekts.

    Für die folgenden Technologien wurden rund 17 Millionen der insgesamt 19 Millionen Wohn­gebäude in Deutschland mithilfe von Algorithmen analysiert und Potenziale berechnet:

    - Luft-Wärmepumpe: 65 %
    - Erdsonden-Wärmepumpe: 47 %
    - Erdkollektor-Wärmepumpe: 24 %
    - Solar-Eisspeicher-Wärmepumpe: 37 %

    Da sich die Potenziale der Technologien überschneiden, ergibt sich ein Gesamt-Potenzial von 75 % der Gebäude, die durch mindestens eine der Technologien beheizt werden können. Eine derartige Einsatzgrenze für dezentrale Wärmepumpen in Deutschland existierte bis dato nicht. Diese Zahlen leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung von Zukunftsszenarien.

    Die Einsatz­möglich­keiten von Wärmepumpen hängen stark von lokalen Bedingungen ab. Außerdem erscheint die Thematik sehr komplex und überfordert viele Eigentümer:innen von Wohngebäuden. Um diesen eine Orientierungshilfe zu bieten, entwickelte die FfE im Rahmen des Projekts das Webtool „Wärmepumpen-Ampel“, welches deutschlandweit die Eignung der untersuchten Wärme­pumpen-Technologien zur Ver­sor­gung eines Gebäudes in einer interaktiven Karte mit Postleitzahl-Suche ausweist.

    Unter www.wärmepumpen-ampel.de können Gebäudeeigentümer:innen herausfinden, welche Wärme­pumpen­technologie für ihr Gebäude geeignet ist. Weitere Informationen zum Projekt finden sich unter www.ffe.de/projekte/waermepumpen-ampel.

    Methodik und Ergebnisse entstanden im Rahmen des Promotionsvorhabens von Simon Greif (die Dissertation wird demnächst veröffentlicht).


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Simon Greif; Timo Limmer


    Weitere Informationen:

    https://www.ffe.de/news/gruenes-licht-fuer-waermepumpen-waermepumpen-ampel-zeigt...
    https://www.ffe.de/projekte/waermepumpen-ampel
    http://www.wärmepumpen-ampel.de


    Bilder

    Die Wärmepumpen Ampel
    Die Wärmepumpen Ampel

    FfE München


    Anhang
    attachment icon Pressemitteilung Wärmepumpen-Ampel

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Energie, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Die Wärmepumpen Ampel


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).