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01.12.1998 12:28

Studentenpraktika sind der Renner. Erfolgreiche Zusammenarbeit von Hochschule und Wirtschaft

Friederike Schomaker Pressestelle
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V.

    17 neue Projekte zum grenzüberschreitenden Austausch wurden den deutschen Antragstellern bei den Auswahlen des Jahres 1998 im Rahmen des LEONARDO DA VINCI-Programms der Europäischen Union bewilligt. Rund 1.200 Praktikanten können auf diese Weise im Programmbereich Hochschule-Wirtschaft, für den der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Industrieller Forschungsgemeinschaften (AIF) Koordinierungsstelle in Deutschland ist, gefördert werden. Besonders erfreulich ist dabei die gute Beteiligung der neuen mittel- und osteuropäischen Partnerländer, die an 15 deutschen Austauschprojekten teilnehmen.

    Das LEONARDO DA VINCI- Programm der EU ist seit 1995 ein wichtiges Förderinstrument für studentische Auslandspraktika in Europa und besonders in Deutschland. In nahezu allen Bundesländern gibt es inzwischen einen Projektnehmer meist an einer Universität oder einer Fachhochschule, der für die Studierenden seiner Region drei- bis zwölfmonatige LEONARDO-Auslandspraktika in Fächern mit Technologiebezug anbieten kann. Für 1998/99 erhalten die deutschen Projektnehmer von der EU rund 2,9 Mio. ECU (ca. 5,7 Mio. DM), um den Praktikanten ein LEONARDO-Stipendium zahlen zu können. Damit stehen Deutschland in diesem Bereich die meisten Fördermittel in Europa nach Frankreich (3,3 Mio. ECU, ca. 6,5 Mio. DM) zur Verfügung. Die wichtigsten europäischen Partnerländer der deutschen Projektnehmer sind im Praktikantenaustausch Frankreich, Großbritannien und Spanien. Bemerkenswert ist auch die Beteiligung der neuen Partner in Mittel- und Osteuropa, die seit 1997 offiziell an diesem EU-Programm teilnehmen können. Polen, Ungarn und Tschechien sind dabei von deutscher Seite besonders gefragt.

    Ein Nachholbedarf besteht europaweit im Bereich des Personalaustausches zwischen Hochschulen und Unternehmen. Noch gibt es zu wenige Anträge für diesen Programmbereich. Von insgesamt fünf deutschen Anträgen konnten immerhin zwei bewilligt werden. Mit den von LEONARDO bereitgestellten rund 45.000 ECU sollen 23 Personen gefördert werden.

    Mit den sechs neuen Pilotprojekten wollen die deutschen LEONARDO-Projektnehmer u.a. Weiterbildungsmodule für kleine und mittelständische Unternehmen, wirtschaftsnahe Curricula in den Hochschulen und ein Netzwerk zur Einführung von "Video Conferencing" für Unternehmen bei der Auswahl von Bewerbern für Auslandspraktika entwickeln. Die EU stellt ihnen dafür insgesamt rund 750.000 ECU zur Verfügung.

    Im Rahmen des aktuellen LEONARDO DA VINCI-Programms wird es nur noch eine Ausschreibung geben. Bewerbungsschluß zur Beteiligung an der letzten Antragsrunde ist der 23. März 1999. Die Verhandlungen zur Fortsetzung des Programms sind in vollem Gange. Es wird erwartet, daß 1999 in Brüssel ein Nachfolgeprogramm verabschiedet wird, das am 1.1.2000 anläuft. Weitere Informationen zu den Auswahlergebnissen 1998 und für eine Antragsstellung im Jahr 1999 sind erhältlich beim Deutschen Akademischen Austauschdienst, Arbeitsstelle EU, Kennedyallee 50, D-53175 Bonn, Tel.: 0228 / 882 257, Fax: 0228 / 882 551, E-mail: steinmann@daad.de.


    Weitere Informationen:

    http://www.daad.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft, fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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