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14.05.2004 19:25

Studiengebühren: Sozialverträglich und unternehmerisch!

Dipl. Oec. Tim Göbel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zeppelin University

    Zeppelin University entwickelt innovatives Vorfinanzierungsmodell mit Sparkasse Bodensee

    Dieser Sommer wird an den deutschen Universitäten besonders heiß. Während die Bildungspolitiker und Universitätspräsidenten noch über die Finanzierung der Elite-Universitäten in Deutschland à la Harvard und Stanford grübeln, brüten die Studieren-den schon die nächsten Streikideen und Demonstrationen aus. Das heiße Eisen des Sommers lautet kurz: Studiengebühren. Die private Zeppelin University hat nun ein in-novatives Modell vorgelegt - sozialverträglich und unternehmerisch.

    "Die Intelligenz der Bewerber steht nicht zwingend im Zusammenhang mit dem Vermögenshintergrund der Eltern", das weiß Stephan A. Jansen, Gründungspräsident der privaten Zeppelin University (ZU) und selbst BAföG-Empfänger, aus eigener Erfahrung mit der Auswahl Studierender an privaten Hochschulen und Stiftungen. Während an den öffentlichen Hochschulen noch auf eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes über die Einführung von Studiengebühren für das Erststudium gewartet wird, sind diese an privaten Hochschulen bereits Normalität - ebenso wie die eigene Auswahl der Studierenden.

    Die Zeppelin University am Bodensee, die seit Juni letzten Jahres staatlich anerkannt ist, hat sich unmittelbar um eine sozialverträgliche und gleichzeitig unternehmerische Lösung der Finanzierung der Studiengebühren gekümmert. "Bei uns studiert jeder, der das geistige Leistungsvermögen mitbringt und die erforderliche Leistungsbereitschaft zeigt - unabhängig davon, ob er oder sie sich das Studium derzeit leisten kann", erklärt Ökonomieprofessor Jansen die Grundidee des Finanzierungsmodells der privaten Universität. Die Hochschule erhebt Studiengebühren von derzeit 633 Euro im Monat - und liegt damit im oberen Mittelfeld der privaten Hochschulen. Jansen fand für seine Idee eines intelligenten Finanzierungsmodells sofort einen kompetenten und engagierten Partner vor der Haustür: Die Sparkasse Bodensee.

    Das Modell: Die Sparkasse finanziert die Studiengebühren für die Studierenden zu einem vergünstigten Zins vor und vereinbart einen individuellen Rückzahlungsplan, der ein Jahr nach dem Einstieg des Studierenden in das Berufsleben beginnt.

    "Dies ist ein Engagement für den Bildungsstandort Bodensee. Eine exzellente Ausbildung junger, engagierter Menschen ist die beste Investition für die Zukunft. Die Zeppelin University lebt diese Haltung spürbar!", so beschreibt Franz Bernhard Bühler, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Bodensee, seine Begeisterung für das Modell.

    Das Engagement der Sparkasse ist in mehrfacher Weise ungewöhnlich wie vorbildlich: Die Sparkasse vertraut auf das strenge Auswahlverfahren der Zeppelin University und verzichtet weitgehend auf die sonst übliche Bonitätsprüfung. Diese würden die meisten Studierenden in einem Alter von 18 bis 22 Jahren auch kaum bestehen. "Wir vertrauen in die Zukunft dieser ausgewählten und engagierten Studierenden", so Bühlers Einschätzung.
    Die Flexibilität bei der Rückzahlung dient den individuellen Lebensentwürfen der Studierenden. Ob der Direkteinstieg in die Praxis oder noch ein Master obendrauf, alles kann individuell vereinbart werden. Der Ausfall durch die Zinsvergünstigung stellt darüber hinaus eine erhebliche Unterstützung der ambitionierten Universität am Bodensee durch die Sparkasse dar.

    Der Streit um Studiengebühren ist indes auf dem Höhepunkt. Sechs Bundesländer halten das im Sommer 2002 von Rot-Grün eingeführte bundesweite Verbot von Studiengebühren für verfassungswidrig. Sie haben beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe Klage gegen die 6. Novelle des Hochschulrahmengesetzes (HRG) eingereicht. Der Bundestag hätte ein solches Gesetz nicht beschließen dürfen, so die sechs klagenden Länder Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg, Saarland, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Für den Sommer wird eine Entscheidung erwartet. Baden-Württemberg prüfe bereits die Einführung "nachlaufender" Studiengebühren in Höhe von 500,- Euro pro Semester, für den Fall, dass die Klage Erfolg hat.
    Ungeachtet des Klageausgangs und der aufgeheizten Diskussion hat die jüngste Universität in Deutschland, die Zeppelin University am Bodensee, ein tragfähiges Modell entwickelt und nun zum Sommersemester 2004 eingeführt, das möglicherweise auch für andere Hochschulen zukunftsweisend sein könnte.

    K O N T A K T

    ZEPPELIN UNIVERSITY gGmbH
    Hochschule zwischen Wirtschaft, Kultur und Politik
    Am Seemooser Horn 20
    88045 Friedrichshafen | Bodensee

    Tel. +49 7541 399099-0
    Fax +49 7541 399099-12


    Weitere Informationen:

    http://www.zeppelin-university.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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