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17.05.2004 08:51

Hochschulrat wieder komplett

Charlotte Brückner-Ihl Presse, Kommunikation und Marketing
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst bestellt auf Vorschlag des JLU-Präsidiums Gerd Köhler - Repräsentant des Bereichs "Wirtschaft und berufliche Praxis"

    Der Hochschulrat der Justus-Liebig-Universität Gießen ist wieder komplett. Als neues Mitglied in diesem Gremium repräsentiert Gerd Köhler, der im Bundesvorstand der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) für den Bereich Hochschule und Forschung zuständig ist, den Bereich "Wirtschaft und berufliche Praxis". JLU-Präsident Prof. Dr. Stefan Hormuth zeigte sich sehr froh darüber, dass Gerd Köhler auf Vorschlag des Präsidiums jetzt vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) als Mitglied des Hochschulrats bestellt worden ist. Er sei von der hohen Qualifikation und Professionalität des neuen Mitglieds überzeugt. Köhler werde eine weitere Facette in das breite Spektrum dieses wichtigen Beratungsgremium für die Hochschulleitung einbringen: "Ich bin sicher, dass mit Herrn Köhler eine herausgehobene Persönlichkeit des Öffentlichen Lebens gefunden wurde, die die Entwicklung der JLU in den nächsten Jahren mit begleiten wird."

    Neben seiner genauen Kenntnis der Problematik der Lehramtsausbildung, seinem Engagement im Bereich des Akkreditierungswesens (als Mitglied des deutschen Akkreditierungsrates) bringe dieser vor allem Erfahrungen in der Internationalisierung mit. Ein weiterer Vorteil für die JLU: Köhler kennt die spezifisch hessische Situation sehr gut, da er in Frankfurt tätig ist.

    Die Bestellung eines neuen Hochschulratsmitglieds erfolgt gemäß dem Hessischen Hochschulgesetz (HHG) durch das HMWK. Im Vorfeld hatte das JLU-Präsidium den Vorschlag unterbreitet und die Entscheidung zugunsten von Köhler gegenüber dem Senat erläutert. Das Benehmen mit dem Senat wurde (nach § 48 Abs. 5 HHG) am 24. März - im nicht-öffentlichen Teil der Senatssitzung - hergestellt.

    Die Nachwahl Gerd Köhlers war nötig geworden, nachdem Dr. Christiane Ebel-Gabriel im vergangenen Jahr den Vorsitz des JLU-Hochschulrats niedergelegt hatte, um in ihrer neuen Aufgabe als Generalsekretärin der Hochschulrektorenkonferenz völlige Neutralität zu wahren. Am 5. Februar wählte der Hochschulrat Prof. Dr. Reinhard Kurth, Präsident des Robert Koch-Instituts und Virologe, zum Vorsitzenden des Hochschulrats, der die Bestellung von Köhler zum neuen Mitglied ebenfalls ausdrücklich begrüßte: "Die Zuwahl von Herrn Köhler führt zu einer willkommenen Verstärkung und Ausweitung der fachlichen Kompetenz des Hochschulrats der JLU. Wir freuen uns auf eine intensive und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Herrn Köhler zur Weiterentwicklung und Stärkung der JLU in einer schwierigen Zeit der Umbrüche und des Sparens."

    Gerd Köhler, Jahrgang 1944, hat Geschichte, Politik und Pädagogik studiert und war zunächst Mitarbeiter des Deutschen Bildungsrates. Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) ist er seit 1980, leitet dort den Vorstandbereich "Hochschule und Forschung" und ist seit 1997 zudem zuständig für den Bereich LehrerInnenbildung. Seit 1991 gehört er dem Standing Committee for Higher Education and Research der European Trade Union for Education (ETUCE) an. Von 1995 bis 1999 war er Mitglied des wissenschaftlichen Beirats für den niedersächsischen Modellversuch "Globalisierung der Hochschulhaushalte", und von 1999 bis 2003 gehörte er dem Landeshochschulrat Brandenburg an. Seit 1996 ist Köhler Mitglied des Kuratoriums des Deutschen Studentenwerks, seit 1999 Mitglied des Deutschen Akkreditierungsrates und seit 2003 arbeitet er in der Task Force Commercialisation of Higher Education and Research (Education International) mit. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen unter anderen Lehrerbedarf und -ausbildung, Arbeitsbedingungen des wissenschaftlichen Personals, Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, Studienreform: Bachelor/Master und Akkreditierung, Struktur des Hochschulbereichs, Bildungsplanung und -finanzierung sowie internationale, insbesondere europäische, Hochschul- und Forschungspolitik.

    Dem Hochschulrat gehören nach dem Hessischen Hochschulgesetz insgesamt vier Persönlichkeiten aus dem Bereich der Wirtschaft und beruflichen Praxis und drei Personen aus dem Bereich Wissenschaft an. Hier beraten Vorstandschefs neben Wissenschaftsmanagern, Betriebswirte neben Geisteswissenschaftlern und geben Empfehlungen unter anderen zur Hochschulentwicklungsplanung, Studiengangsplanung und zur Schwerpunktbildung in Forschung und Lehre ab. Angesichts der desolaten Haushaltssituation ist der Rat der Wirtschaftsexperten in diesen Zeiten doppelt gefragt.

    Hochschulrat der JLU:
    Vorsitzender: Prof. Dr. Reinhard Kurth
    Stellvertretender Vorsitzender: Prof. Dr. Karl Grotemeyer,
    Vier Persönlichkeiten aus Wirtschaft und beruflicher Praxis:
    * Gerd Köhler, Gesamtvorstand der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW)
    * Dr. Dagobert Kotzur, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Schunk GmbH, Heuchelheim
    * Heinz Joachim Wagner, Mitglied des Vorstands der Degussa AG, Düsseldorf
    * Hans Zehnder, Mitglied des Vorstands der KPMG Deutschland
    Drei Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Kunst:
    * Prof. Dr. Karl Grotemeyer, ehemals Rektor der Universität Bielefeld, Vorsitzender der Hochschulstrukturkommission des Landes Hessen von 1992 bis 1994, Bielefeld
    * Prof. Dr. Reinhard Kurth, Präsident des Robert-Koch-Instituts, Berlin
    * Prof. Dr. Eda Sagarra, em. Professorin des Trinity College der University Dublin, Pro-Chancellor University of Dublin, Mitglied der Bund-Länder-Kommission zur Evaluierung des deutschen Forschungssystems von 1997 bis 1999


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     


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