idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
17.05.2004 09:01

Bonifatius-Tagung 2004: Leben und Wirken des Heiligen im Blick der Wissenschaft

Petra Giegerich Kommunikation und Presse
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Öffentliche Veranstaltung zum 1250. Todestag greift neue Forschungsansätze auf - Anmeldung bis zum 28. Mai beim Erbacher Hof möglich

    (Mainz, 17. Mai 2004) Am 5. Juni 2004 jährt sich zum 1250. Mal der Todestag des Bonifatius. Aus diesem Anlass wird vom 2.-5. Juni 2004 in Mainz eine größere wissenschaftliche Tagung zu dem Thema Bonifatius - Leben und Nachwirken (754-2004). Die Gestaltung des christlichen Europa im Frühmittelalter stattfinden. Verantwortlich für Planung und Durchführung des Kongresses sind die Professoren Franz J. Felten (Johannes Gutenberg-Universität Mainz), Jörg Jarnut und Lutz E. von Padberg (beide IEMAN Institut zur Interdisziplinären Erforschung des Mittelalters und seines Nachwirkens, Paderborn; Universität Paderborn) sowie Dr. Marco Mostert (UCMS Utrecht Center of Medieval Studies, Utrecht) in Verbindung mit dem Erbacher Hof - Akademie des Bistums Mainz. Die Tagung wird durch einen namhaften Zuschuss des Bistums Mainz ermöglicht und von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gefördert.

    Vor 50 Jahren erschien zum 1200. Gedenktag die bahnbrechende Studie "Winfrid-Bonifatius und die christliche Grundlegung Europas" von Theodor Schieffer. Auch wenn sie nach wie vor das Bild des angelsächsischen Gelehrten, Missionars und Kirchenreformers bestimmt, hat die Forschung in den letzten Jahrzehnten doch eine Fülle neuer Ergebnisse erbracht. Fortschritte in der Frühmittelalterforschung sowie in der Analyse der Geschichte von Mission und Christianisierung ermöglichen neue Zugänge. Das Jubiläum 2004 gibt daher die angemessene Gelegenheit, den Erkenntniszugewinn zu diskutieren, zu bündeln und einer interessierten Öffentlichkeit vorzustellen.

    Um Leben und Wirken des Heiligen aus der Sicht unterschiedlicher Disziplinen und Fragestellungen der Mediävistik würdigen zu können, ist ein internationaler Kreis von Wissenschaftlern gewonnen worden, die als Kenner der Materie bestens ausgewiesen sind. Inhaltliche Schwerpunkte der interdisziplinär angelegten Vorträge werden sein: Hintergrund und Umfeld des Bonifatius, Probleme und Formen der Missionierung, Reform der Kirche im Kontext der fränkischen Herrschaft und des Papsttums sowie das literarische Erbe des Heiligen und das Nachleben einschließlich seiner Nutzung als Identifikationsfigur im 19. und 20. Jahrhundert.

    Das Tagungsprogramm ist darauf abgestellt, verschiedene neuere Forschungsansätze zu kombinieren und dadurch sowohl die Persönlichkeit des Bonifatius als auch sein soziales und politisches Umfeld zu erhellen. Frei von hagiographischer Engführung wird nach Möglichkeiten und Grenzen seiner Wirksamkeit in der Phase bedeutender historischer Umbrüche im 8. Jahrhundert gefragt und geprüft, welche Rolle Bonifatius bei der Gestaltung des christlichen Europa im Frühmittelalter tatsächlich zukam.

    Anmeldungen zu der Tagung sind bis zum 28. Mai 2004 zu richten an den
    Erbacher Hof - Akademie des Bistums Mainz
    Postfach 1808
    55008 Mainz
    E-Mail: ebh.akademie@bistum-mainz.de

    Kontakt und Informationen:
    Univ.-Prof. Dr. Franz J. Felten
    Historisches Seminar
    Tel. 06131/39-22664
    E-Mail: felten@uni-mainz.de


    Weitere Informationen:

    http://www.igl.uni-mainz.de/Aktuelles/bonifatius2004.htm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).