Neun Jahrzehnte - fünf Gesellschaftssysteme
Die Frauenbeauftragte der Humboldt-Universität lädt ein zu einer Festveranstaltung anläßlich des 90jährigen Jubiläums der offiziellen Zulassung von Frauen zum Studium an der heutigen Humboldt-Universität zu Berlin, die in ihrer Geschichte zuvor die Namen Friedrich-Wilhelms-Universität sowie Berliner Universität trug.
"Die Veranstaltung umfaßt den zeitlichen Rahmen vom Deutschen Kaiserreich über die Weimarer Republik, den Nationalsozialismus und die DDR bis zur deutschen Einheit und der Entwicklung als Teil der Bundesrepublik Deutschland. Die politischen und gesellschaftlichen Veränderungen, die damit verbunden waren, haben sich auch auf die Situation von Studentinnen und Wissenschaftlerinnen an dieser Universität ausgewirkt. Die Entwicklung kann deshalb nicht als gradlinige Fortschrittsbewegung dargestellt werden, sondern die zunehmende Integration von Frauen in den Studien-, Lehr- und Forschungsbetrieb wurde in verschiedenen Phasen durch mehrfache Brüche und Rückschritte unterbrochen und aufgehalten", so die Frauebeauftragte Dr. Marianne Kriszio.
Zeit & Ort: Mittwoch, den 9. Dezember, um 18.00 Uhr im Senatssaal der Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6.
Programm:
· Prof. Dr. Presber, Vizepräsident der Humboldt-Universität zu Berlin
Grußwort
· Elke Lehnert, Archivprojekt Frauengeschichte am Zentrum für interdisziplinäre Frauenforschung
der Humboldt-Universität zu Berlin:
1908 - 1918 und die Vorgeschichte: Ausschluß - Aufbruch - Zulassung
Von der geduldeten Gasthörerin zur Studentin
· Dr. Annette Vogt, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte
1918 - 1945: Zwischen Aufbruch und Verdrängung. Wissenschaftlerinnen an der Berliner Universität
· Ursula Ruschhaupt, Soziologin
1946 - 1989: Emanzipation und Anpassung
Zwischen staatlicher Frauenförderung und kulturellen Barrieren
· Dr. Marianne Kriszio, Frauenbeauftragte der Humboldt-Universität zu Berlin
nach 1989: Neuer Aufbruch - wohin?
Im Anschluß an die Vorträge findet im Foyer des Senatssaals ein Empfang statt.
Informationen: Dr. Marianne Kriszio, Frauenbeauftragte der Humboldt-Universität, Tel. 030/2093-2840, Fax 2093-2860, e-mail marianne=kriszio@rz.hu-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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