idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
11.10.2022 11:20

Kindern die Angst vor Spinnen oder Hunden nehmen

Dr. Julia Weiler Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Psychologinnen und Psychologen der Ruhr-Universität Bochum (RUB) möchten herausfinden, ob ein eintägiges Gruppentraining Kindern und Jugendlichen dabei helfen kann, ihre Angst vor Spinnen oder Hunden zu bewältigen. Für die Studie werden 100 Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 14 Jahren und deren Eltern gesucht, die Angst vor Spinnen oder Hunden haben und etwas dagegen unternehmen wollen. Die Trainings finden im Januar 2023 statt. Die Anmeldung ist ab sofort per E-Mail an fbz-hilfe-bei-hunde-und-spinnenangst@rub.de möglich, die Teilnahme ist kostenlos.

    „Frühere Studien haben gezeigt, dass bei vielen Erwachsenen ein einziges Großgruppentraining ausreichen kann, um unterschiedliche situationsbezogene Ängste zu mindern“, sagt Svenja Schaumburg vom RUB-Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie, die die Studie zusammen mit Dr. André Wannemüller leitet. „Da der Bedarf auch bei Kindern und Jugendlichen groß ist, möchten wir das Trainingskonzept auf eine jüngere Personengruppe ausweiten“, führt sie weiter aus. Untersucht werden soll, welche Form der Behandlung am effektivsten ist. Es wird drei verschiedene Varianten des Großgruppentrainings geben. An einem nehmen nur die Kinder teil, an dem anderen nur die Eltern der betroffenen Kinder und beim dritten sowohl die Kinder als auch deren Eltern.

    Zum Ablauf

    Das Projekt startet vorab mit individuellen psychotherapeutischen Sprechstunden für die Eltern, Kinder und Jugendlichen. Sie erhalten einen Einblick in den Therapiekontext und weitere Informationen zum Projekt.

    Beim Training im Januar wird kindgerecht erläutert, wie man mit der Angst vor Hunden und Spinnen umgehen kann. Die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen sammeln neue Erfahrungen in angstauslösenden Situationen und lernen, wie sie solche Situationen bewältigen können. Im Januar werden die Teilnehmenden zufällig in die drei Gruppen eingeteilt und unabhängig voneinander an die Angstbewältigung herangeführt.

    Vor und während des Trainings sowie im Anschluss daran füllen die Teilnehmenden Fragebögen aus, in denen sie beispielsweise bewerten, wie stark ihre subjektiv wahrgenommene Angst ist. Anhand dieser Daten können die Forschenden ermitteln, wie wirksam die Therapie ist.

    Text: Julia Alfringhaus


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Svenja Schaumburg
    Lehrstuhl für klinische Psychologie und Psychotherapie
    Fakultät für Psychologie
    Ruhr-Universität Bochum
    Tel.: +49 234 3223841
    E-Mail: svenja.schaumburg@rub.de


    Weitere Informationen:

    https://www.kli.psy.ruhr-uni-bochum.de/klipsy/projekte/spinnen-hundeangst/index.... Webseite zum Großgruppentraining gegen Angst vor Hunden oder Spinnen


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Psychologie
    regional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).