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11.10.2022 17:21

Expertin auf dem Gebiet der Theoretischen Physik: Ehrendoktorwürde für Sally Dawson

Marietta Fuhrmann-Koch Kommunikation und Marketing
Universität Heidelberg

    In Anerkennung ihrer herausragenden wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Theoretischen Physik wird Dr. Sally Dawson mit der Ehrendoktorwürde der Gesamtfakultät für Mathematik, Ingenieur- und Naturwissenschaften der Universität Heidelberg ausgezeichnet. Die Fakultät würdigt damit ihre Verdienste insbesondere um die Physik des Higgs-Boson. Dr. Dawson, die am Brookhaven National Laboratory forscht, ist der Wissenschaftsgemeinschaft in der Elementarteilchenphysik in Deutschland und vor allem auch in Heidelberg seit vielen Jahren eng verbunden. Der Rektor der Ruperto Carola wird die Würde eines Doktors ehrenhalber im Rahmen einer festlichen Veranstaltung am 13. Oktober 2022 verleihen.

    Pressemitteilung
    Heidelberg, 11. Oktober 2022

    Expertin auf dem Gebiet der Theoretischen Physik: Ehrendoktorwürde für Sally Dawson
    Gesamtfakultät für Mathematik, Ingenieur- und Naturwissenschaften würdigt die Forscherin aus den USA als herausragende Vertreterin ihrer Disziplin

    In Anerkennung ihrer herausragenden wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Theoretischen Physik wird Dr. Sally Dawson mit der Ehrendoktorwürde der Gesamtfakultät für Mathematik, Ingenieur- und Naturwissenschaften der Universität Heidelberg ausgezeichnet. Die Fakultät würdigt damit ihre Verdienste insbesondere um die Physik des Higgs-Boson. Dr. Dawson, die am Brookhaven National Laboratory forscht, ist der Wissenschaftsgemeinschaft in der Elementarteilchenphysik in Deutschland und vor allem auch in Heidelberg seit vielen Jahren eng verbunden. Der Rektor der Ruperto Carola wird die Würde eines Doktors ehrenhalber im Rahmen einer festlichen Veranstaltung am 13. Oktober 2022 verleihen.

    „Sally Dawson gehört zu den weltweit einflussreichsten Expertinnen und Experten in der Theoretischen Physik“, sagt der Heidelberger Teilchenphysiker Prof. Dr. Tilman Plehn. Über viele Jahre lieferte die Wissenschaftlerin theoretische Grundlagen für die Entdeckung des zunächst nur theoretisch angenommenen Higgs-Teilchens, um anschließend das Programm für Präzisionsmessungen von Quanteneffekten in der Physik des Higgs-Boson zu definieren. Die Auszeichnung von Dr. Dawson erfolgt auf Vorschlag der Fakultät für Physik und Astronomie. Als herausragende Vertreterin ihrer Disziplin sei ihr Einfluss auf die Arbeit des Large Hadron Collider (LHC) – des Teilchenbeschleunigers am Europäischen Forschungszentrum CERN in Genf (Schweiz) – unübersehbar, so die Fakultät. „Sally Dawson hat wie kaum jemand sonst das wissenschaftliche Programm des LHC geformt, nicht nur bis zur Higgs-Entdeckung, sondern vor allem auch danach“, betont Prof. Plehn.

    Sally Dawson studierte Physik und Mathematik an der Duke University sowie an der Harvard University, an der sie 1981 auch promoviert wurde. Anschließend forschte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an den großen US-amerikanischen Forschungsinstituten der Elementarteilchenphysik, dem Fermi National Accelerator Laboratory und dem Lawrence Berkeley National Laboratory. Seit 1986 ist sie als Wissenschaftlerin am Brookhaven National Laboratory tätig, darunter als Leiterin des Physik-Departments. Seit 2001 ist Dr. Dawson außerdem außerordentliche Professorin am Yang Institute for Theoretical Physics an der Stony Brook University als Teil der State University of New York. Die Mitautorin des „The Higgs Hunter’s Guide“ wurde für ihre wissenschaftlichen Arbeiten mehrfach ausgezeichnet.

    Der Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Bernhard Eitel, wird die Festveranstaltung anlässlich der Verleihung der Ehrendoktorwürde eröffnen. Die Laudatio auf die neue Ehrendoktorin hält Prof. Dr. Jürgen Berges, Dekan der Fakultät für Physik und Astronomie und Wissenschaftler am Institut für Theoretische Physik. Dr. Dawson wird im Anschluss die „Hans Jensen Lecture“ zum Thema „Why Study Particle Physics? Tackling the Big Questions“ halten. Die Vorlesungsreihe erinnert an Hans Jensen, der in Heidelberg auf dem Gebiet der Theoretischen Physik forschte und 1963 den Nobelpreis erhielt.

    Kontakt:
    Universität Heidelberg
    Kommunikation und Marketing
    Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
    pressestelle@rektorat.uni-heidelberg.de


    Weitere Informationen:

    https://www.uni-heidelberg.de/de/newsroom/expertin-auf-dem-gebiet-der-theoretisc... – Pressemitteilung


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Physik / Astronomie
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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