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13.10.2022 12:24

Lehre in Zeiten der Pandemie: Hochschule Heilbronn als Best-Practice-Beispiel

Vanessa Offermann Abteilung Hochschulkommunikation
Hochschule Heilbronn

    - Aus der Notlage Pandemie entsteht Lehre der Zukunft.

    - MWK würdigt die erfolgreichen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Ausbildung an der HHN.

    - Etablierte Online-Maßnahmen sollen beibehalten werden und neue Medienlabore an den Standorten Heilbronn-Sontheim und Künzelsau.

    Heilbronn, Oktober 2022. Rückblick 2020: Die Corona-Pandemie hat auch das Hochschulleben auf den Kopf gestellt: Das lebendige Studium am Campus ist schlagartig weggefallen, die eigenen vier Wände sind über Nacht zum Hörsaal geworden – Eine schnelle Digitalisierung und ganz viel Kreativität war essenziell, um Lehre überhaupt fortzuführen zu können. In dieser plötzlichen Notsituation hat das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) seine Landeshochschulen finanziell für Projekte und Umrüstungen in der Lehre unterstützt.

    Nun haben 35 Hochschulen ihre ausgeklügelten Lösungen für die "neue Lehrsituation" ans MWK übermittelt – darunter auch die Hochschule Heilbronn (HHN). Das Ministerium hat daraufhin eine Liste mit den Best-Practice-Beispielen erstellt und diese in drei Kategorien eingeteilt: "Maßnahmen für ein erfolgreiches Ankommen von Studienanfänger*innen", "Maßnahmen zum Ausgleich von fachlichen Defiziten" sowie "Maßnahmen zur Förderung von Interaktion und Kommunikation".

    Die HHN taucht in der zweiten und in der dritten Kategorie als Best-Practice-Beispiel auf. Heißt, einmal für den Defizit-Ausgleich und für die Interaktion untereinander. "Wir freuen uns als Hochschule sehr, dass wir mit unseren Projekten, zur Grundlagenförderung Physik und dem Aufbau neuer Medienlabore, so erfolgreiche Maßnahmen für unsere Studierenden etablieren konnten. Wir wollten potenzielle Lernrückstände gar nicht erst aufkommen lassen, die dann natürlich auch Ängste und Sorgen bei unseren Studierenden schüren können", sagt der HHN-Prorektor Studium und Lehre, Professor Ulrich Brecht.

    Grundlagen fördern und Zugang zu Medien-Equipment

    Für die HHN ist es eine Selbstverständlichkeit, dass Studierende direkt die wichtigen Grundlagen verstehen und auf gleichem Niveau ins Studium starten. Für diese Chancengleichheit hat das eLearning-Team der Hochschule, zusammen mit der Hochschulföderation Süd-West, einen ganz besonderen Einstufungstest in Physik entwickelt: "Gerade in den MINT-Fächern ist der Studienstart für viele schwierig. Hier setzt der Physik-Grundlagentest an. Er gibt eine erste Indikation über den Leistungsstand und ermöglicht es, durch die Bereitstellung von umfangreichen Übungsmaterial und tutorieller Betreuung, offene Wissenslücken gleich zu Beginn des Studiums zu schließen", erklärt Kerstin Steimle, Projektverantwortliche aus dem eLearning-Team.

    Der Test bildet damit eine ideale Ergänzung zu dem schon seit 2012 erfolgreich etablierten Mathematik-Grundlagen-Test. "Und das Beste ist, alle Physik-Aufgaben stehen als Open Educational Ressource, kurz OER, im Zentralen OER Repositorium ZOERR zur Verfügung", sagt Kerstin Steimle weiter.

    Lernen, Diskutieren, gemeinsame Erfahrungen machen: Interaktion ist über den reinen Lernprozess hinaus ein Schlüsselelement des Studiums. Direktes Feedback von Lehrenden oder die Sozialisation im gewählten Studienfach – In der Pandemie sind auch hierfür kreative Wege gefunden worden: "An den Standorten Künzelsau und Heilbronn-Sontheim konnten dank der Landesförderung zwei moderne Medienlabore für Video- und Podcast-Produktionen eingerichtet werden. Diese stehen, ebenso wie das mobile Equipment, allen Studierenden, Mitarbeiter*innen und Lehrenden der Hochschule zur Verfügung", sagt Lisa-Marie Saft, Projektmitarbeiterin im eLearning-Team der Hochschule. Gerade in Zeiten, in denen viel über Hybrid-Veranstaltungen nachgedacht wird, profitieren HHN-Studierende: "Die neue Medienausstattung ermöglicht es, das Potenzial der videobasierten Lehre voll auszuschöpfen und damit die Hochschullehre auf ein höheres Level zu heben."

    Gleichzeitig erhalten auch Studierende z.B. im Rahmen von Studien-Projekten oder Lehrveranstaltungen die Möglichkeit, mit der Ausrüstung zu arbeiten, sich Endgeräte auszuleihen und damit ihre Projekte zu realisieren. Dies ermöglicht HHN-Studierenden zusätzliche Kompetenzen zu entwickeln, die auch auf dem Arbeitsmarkt immer mehr gefragt sind.

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    Hochschule Heilbronn – Kompetenz in Technik, Wirtschaft und Informatik
    Mit rund 8.000 Studierenden ist die Hochschule Heilbronn (HHN) eine der größten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. Ihr Kompetenz-Schwerpunkt liegt in den Bereichen Technik, Wirtschaft und Informatik. An ihren vier Standorten in Heilbronn, Heilbronn-Sontheim, Künzelsau und Schwäbisch Hall bietet die HHN mehr als 60 zukunftsorientierte Bachelor- und Masterstudiengänge an, darunter auch berufsbegleitende Angebote. Die HHN bietet daneben noch weitere Studienmodelle an und pflegt enge Kooperationen mit Unternehmen aus der Region. Sie ist dadurch in Lehre, Forschung und Praxis sehr gut vernetzt. Das hauseigene Gründungszentrum unterstützt Studierende sowie Forschende zudem beim Lebensziel Unternehmertum.


    Ansprechpartnerin Grundlagenförderung:
    Kerstin Steimle, Projektverantwortliche, Telefon: 07131-504- 6735,
    E-Mail: kerstin.steimle@hs-heilbronn.de,
    Internet: http://www.hs-heilbronn.de

    Ansprechpartnerin Medienlabore:
    Lisa-Marie Saft, Projektmitarbeiterin, Telefon:07131-504-6708
    E-Mail: lisa-marie.saft@hs-heilbronn.de,
    Internet: http://www.hs-heilbronn.de

    Pressekontakt Hochschule Heilbronn: Vanessa Offermann, Telefon: 07131-504-553,
    E-Mail: vanessa.offermann@hs-heilbronn.de, Internet: http://www.hs-heilbronn.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Gesellschaft, Informationstechnik, Pädagogik / Bildung
    regional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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