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01.12.1998 15:45

Humboldt-Universität erhält zwei neue Sonderforschungsbereiche

Susann Morgner Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Humboldt-Universität zu Berlin

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat am 26. November vier weitere Sonderforschungsbereiche an den Berliner Hochschulen eingerichtet, davon zwei an der Humboldt-Universität zu Berlin. Damit fungiert die HU bei sechs SFB's als Sprecherhochschule.

    Forschungen zu den "Projektiven und pathologischen Folgen der Antigenverarbeitung" sind Gegenstand eines der neuen Sonderforschungsbereiche.
    Ausgangspunkt einer jeden Immunantwort ist der Kontakt mit einem Antigen durch immunkompe-tente Zellen. Im Laufe von Millionen Jahren der Evolution hat das Immunsystem gelernt, die Antige-ne unterschiedlicher Herkunft zu erkennen, einzuordnen und adäquate Reaktionen aufzubauen, um uns vor einer feindlichen Umgebung aus Bakterien, Viren und Parasiten zu schützen. Die Untersu-chung der molekularen, biochemischen und immunologischen Grundlagen der zellulären Immunant-wort als Folge von Infektionen ist ein Forschungsschwerpunkt des neu eingerichteten SFB. Ein wei-terer Schwerpunkt befaßt sich mit der Aufklärung molekularer Vorgänge im Rahmen der mannigfal-tigen Interaktionen zwischen Erreger und Immunsystem sowie den Folgen einer Auseinandersetzung des Organismus sowohl mit Fremd- als auch mit körpereigenen Antigenen.

    Forscher der Charité, des Max-Delbrück-Centrums, beides Bereiche der Medizinischen Fakultät der Humboldt-Universität, der Freien Universität, des Max-Planck-Instituts für Infektionsbiologie, des Deutschen Rheumaforschungszentrums sowie des Robert-Koch-Instituts verbinden theoretische Grundlagenforschung und klinische Anwendung insbesondere auf dem Gebiet der Rheumatologie. Sprecher des Projekts ist Prof. Dr. Peter-Michael Kloetzel, Institut für Biochemie der Charité.
    (Ansprechpartner: Prof. Dr. Peter-Michael Kloetzel, Tel. 030-2802-6382)

    Ebenfalls an der Humboldt-Universität beheimatet ist der Sonderforschungsbereich zur "Mole-kularen Physiologie, Energetik und Regulation primärer pflanzlicher Stoffwechselprozesse". Untersucht werden biologische und biochemische Prozesse der Pflanzenpyhysiologie, die durch die metehodischen Fortschritte der letzten Jahre zunehmend transparent werden. Durch die hier betrie-bene Grundlagenforschung sollen letztendlich Methoden entwickelt werden, um Stoffwechselprozes-se in Pflanzen gezielt zu beeinflussen. Es sollen unter anderem Fragen beantwortet werden wie: Wel-che genetischen Komponenten beeinflussen z. B. den Ertrag landwirtschaftlicher Nutzpflanzen? Wie lassen sich durch genetische Veränderung die Erträge bestimmter Pflanzensorten erhöhen? Wie müssen dafür welche Gene oder genetischen Komponenten verändert werden? Wie funktioniert welche Beeinflussung des Stoffwechsels von Pflanzen und warum?

    Am SFB beteiligen sich Wissenschaftler der Freien und der Technischen Univeristät sowie das Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie in Potsdam-Golm und das Max-Born-Institut in Berlin-Adlershof. Die Funktion des Sprechers hat Prof. Dr. Thomas Börner, Institut für Biologie, inne.
    (Ansprechpartner: Prof. Dr. Thomas Börner, Tel.: 030-2093-8142; Dr. Andreas Weihe, Tel.: 030-2093-8153, -8147)


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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