Wie sehen mögliche Szenarien für die Welt im Jahr 2040 aus? Welchen Einfluss haben etwa internationale Organisationen auf den Klimawandel und die Sicherheitspolitik? Oder wird die EU verstärkt mit Afrika kooperieren? Im Rahmen des Bonn Future Labs schulte der DLR Projektträger Führungskräfte von morgen in Methoden der Strategischen Vorausschau.
Nach zwei Jahren in digitaler/hybrider Form, hat das International Security Forum Bonn 2022 wieder in Präsenz stattgefunden. Die Veranstaltung bot eine Premiere: Im Anschluss an die Konferenz startete dieses Jahr erstmals das Bonn Future Lab, bei dem das Thema Strategische Vorausschau im Fokus stand. Führende Bonner Organisationen wie die Universität der Vereinten Nationen oder das German Institute of Development and Sustainability hatten dabei die Möglichkeit, sich zu vernetzen, um sich über die Entwicklung möglicher Zukünfte auszutauschen. Der DLR Projektträger schulte dazu am 1. und 2. Oktober insgesamt 30 Nachwuchskräfte in Methoden der Strategischen Vorausschau.
Training für vorausschauendes Denken und Handeln
Im Rahmen der Weiterbildung durchliefen die Teilnehmenden die Kurzfassung eines Vorausschau-Prozesses – vom Horizon Scanning über Trend-, STEEP- und Unsicherheitsanalyse bis hin zur Entwicklung von Szenarien und Handlungsoptionen für das Jahr 2040. Klimabedingte Migration war dabei ebenso ein Thema wie die geopolitischen Auswirkungen der schmelzenden Polkappen. Zudem erhielten die 30 Nachwuchskräfte eine Einführung in Storytelling-Methoden und kreative Schreibtechniken. „Wir wollen Begeisterung für die Methoden der Strategischen Vorausschau wecken und somit zu einem Kulturwandel hin zu mehr vorausschauendem Denken und Handeln in den jeweiligen Organisationen beitragen“, erklärte Simon Schmitz, einer der beiden Trainer vom DLR Projektträger, das Ziel der Weiterbildung. Das „DLR Projektträger Handbuch zur Strategischen Vorausschau“ bietet den Teilnehmenden zudem über das Training hinaus eine Übersicht der wichtigsten Aspekte und Methoden. Die vor Ort entwickelten Zukunftsszenarien werden in einem Policy Brief des CASSIS und von einem einflussreichen Think-Tank veröffentlicht.
Vielfältige Kompetenzen für Trainings in Strategischer Vorausschau
Der DLR Projektträger bietet eine Vielzahl von Schulungen zu Ansätzen der Strategischen Vorausschau an. Im Auftrag der Europäischen Kommission (Generaldirektion Forschung und Innovation) schult der DLR Projektträger Vertreterinnen und Vertreter aus der Hochschulbildung, Politik und Zivilgesellschaft zu den Vorteilen und Ansätzen der Strategischen Vorausschau. Beim diesjährigen Führungskräfteseminar für Sicherheitspolitik der Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS) trainierte der DLR Projektträger hochrangige Führungskräfte aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und gesellschaftlichen Organisationen zu den Methoden der Vorausschau. Während des bevorstehenden Methodenseminars der BAKS für Vorausschau-interessierte Referentinnen und Referenten der Bundesministerien moderiert und leitet der DLR Projektträger ebenfalls Workshops, um den Umgang mit möglichen Zukünften in den Ressorts zu stärken.
Dr. Simone Weske
Abteilungsleiterin Internationale Strategien und Instrumente
Europäische und internationale Zusammenarbeit
Telefon: +49 228 3821 1822
E-Mail: simone.weske@dlr.de
Simon Schmitz
Internationale Strategien und Instrumente
Europäische und internationale Zusammenarbeit
Telefon: +49 228 3821 2196
E-Mail: s.schmitz@dlr.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Gesellschaft, Politik, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
überregional
Wissenschaftliche Tagungen, wissenschaftliche Weiterbildung
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).