Der Einsatz digitaler Formate in der Hochschullehre hat seit der Corona-Pandemie stark zugenommen. Zahlreiche neue und innovative Formate wurden entwickelt. Die Universität Osnabrück kann dabei mit dem vor 20 Jahren gegründeten „Zentrum für Digitale Lehre, Campus-Management und Hochschuldidaktik“ – kurz virtUOS – auf eine äußerst erfolgreiche und langjährige Expertise zurückgreifen. „Wir sind nicht nur in Niedersachsen, sondern bundesweit Vorreiter, was Innovationen rund um die Digitalisierung in der Lehre angeht“, erklärt Universitätsvizepräsident Dr. Wilfried Hötker.
Das virtUOS wurde 2002 als Teil des „E-Learning Academic Network Niedersachsen“ als Zusammenschluss aller in Forschung und Praxis aktiven Akteurinnen und Akteure der Universität Osnabrück ins Leben gerufen. In der Folge ist es der Universität über die Anschubfinanzierung des niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst hinaus gelungen, das virtUOS als eine dauerhafte Forschungs- und Serviceeinrichtung zu etablieren.
Markt der Möglichkeiten am 18. Oktober
Das virtUOS lädt am Dienstag, 18. Oktober, von 12 bis 17 Uhr zu einem „Markt der Möglichkeiten“ in die Lobby des EW-Gebäudes, Seminarstraße 20. Bei der Jubiläumsfeier besteht die Gelegenheit, aktuelle Projektergebnisse kennenzulernen, das Digilab auszuprobieren und rund um das Thema „Digitalisierung von Studium und Lehre“ ins Gespräch zu kommen.
„Anlässlich unseres 20-jährigen Jubiläums möchten wir den Blick auf den aktuellen Stand der Digitalen Lehre, die in den letzten Jahren unerwartet stark an Bedeutung gewonnen hat, und auf ihre voraussichtliche Entwicklung in den kommenden Jahren richten“, so virtUOS-Geschäftsführer Dr. Andreas Knaden.
Neben der Digitalen Lehre und dem Campus-Management zählen die Hochschuldidaktik und die hochschulübergreifende Vernetzung zu den Schwerpunkten, in denen die Einrichtung der Uni Osnabrück seit Jahren weit über Landesgrenzen hinaus Maßstäbe setzt, wie der stellvertretende Geschäftsführer Rüdiger Rolf betont.
Digitale Lehre
Durch eine konsequente Open-Source-Strategie war die Universität Osnabrück gut auf die mit der Corona-Pandemie verbundenen Anforderungen vorbereitet, so Rolf. Es wurde bereits 2003 mit Stud.IP eine hochschulweite Kurs- und Lernmanagementplattform eingeführt, die das virtUOS seitdem aktiv weiterentwickelt. 1.500 Lehrende, mehr als 15.000 Studierende sowie weit über 100 Administratorinnen und Administratoren nutzen die Plattform, die aus dem Studienalltag nicht mehr wegzudenken ist.
Ebenfalls in diesen Bereich fallen mit Opencast und BigBlueButton zwei im Universitätsleben fest etablierte Lösungen für Videoaufzeichnungen und Videokonferenzen, die ebenfalls von virtUOS in internationalen Fachcommunities weiterentwickelt wurden und werden.
Im Bereich der Digitalen Lehre werden aktuell unter anderem mit dem Projekt „UOS.DLL (Digitales Lernen Leben)“ neue Wege entwickelt, um digitales Lehren und Lernen an der Universität bedarfsgerecht in die Präsenzlehre zu integrieren. Dafür bietet das Projektteam verschiedene Beratungsformate an und entwickelt Unterstützungsmaterialien: So finden sich im Ideenpool vielfältige Materialien und kreative Lösungen für die Lehre. Ebenfalls entwickelt im Rahmen des Projektes sind Mikromodule, kurz: „MiMos“. Dies sind ca. 90-minütige Online-Selbstlerneinheiten für Studierende, die sie in der Lehre einsetzen können. Wichtiges Teilprojekt von UOS.DLL ist das neue „DigiLab“, das jetzt zum 20-jährigen virtUOS-Jubiläum offiziell eröffnet wird. Als eine Mischung aus Makerspace, Video-Studio, Virtual Reality-Labor, PC-Pool und Geräteverleih, richtet sich das DigiLab an alle Studierenden und Lehrenden der Universität und führt an Möglichkeiten heran, Reales und Digitales miteinander zu kombinieren.
Campus-Management
Einzigartig für deutsche Hochschulen ist die Verknüpfung aller Aktivitäten zur digitalen Lehre mit der Verwaltungs-IT in einer gemeinsamen Einrichtung. Auf diese Weise sollen Verwaltungsprozesse wie Veranstaltungs- und Raumplanung oder die Prüfungsverwaltung eng mit den Systemen verbunden werden, die für Kommunikation und Lerninhalte genutzt werden. Durch ihr aktives Engagement in der konsequenten Planung einer zusammenhängenden IT-Landschaft konnte die Uni Osnabrück als eine der ersten Universitäten in Deutschland die Plattform HISinOne als Campus-Management-System einführen. Dieses System bietet die Möglichkeit, mit mehr Transparenz und besseren und schnelleren Services die Potenziale der Digitalisierung in der Verwaltung rund um Studium und Lehre voll zu nutzen.
Hochschuldidaktik
Austausch und Weiterbildung zu Fragen Guter Lehre sind Kernkompetenzen des virtUOS. Neben einem umfassenden hochschuldidaktischen Workshopangebot existieren weitere Aktivitäten zur Qualifikation der Lehrenden. Darüber hinaus sind verschiedene Beratungsformate wesentlicher Bestandteil im Geschäftsbereich Hochschuldidaktik. Seit 2019 bildet das LehrKolleg der Universität Osnabrück einen Schwerpunkt der Arbeit in diesem Bereich: Hier geht es vor allem um den Austausch von Dozentinnen und Dozenten über gute Lehre. Im Kolloquium werden geförderte Lehrprojekte vorgestellt, im Praxis-Dialog können sich Lehrende ganz konkrete Inspirationen für ihre Lehre holen.
Zum Programm 20 Jahre virtUOS am 18.10.: https://www.virtuos.uni-osnabrueck.de/virtuos/20jahre.html
Weitere Informationen für die Medien:
Dr. Andreas Knaden, Universität Osnabrück
Leiter des virtUOS
E-Mail: andreas.knaden@uos.de
Das virtUOS der Uni Osnabrück.
Jens Raddatz
Uni Osnabrück
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
überregional
Forschungsergebnisse, Studium und Lehre
Deutsch
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