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Pünktlich zum fünfjährigen Geburtstag des von Tessin-Lehrstuhls für Medienpädagogik – Schule im digitalen Zeitalter an der Freien Hochschule Stuttgart ist jetzt das Handbuch für die Mittelstufe erschienen, herausgegeben vom Leiter des Lehrstuhls, Prof. Dr. Edwin Hübner. „Medienpädagogik: Gesichtspunkte, Grundwissen, Praxisprojekte“: das Buch bündelt den gesammelten Erfahrungsschatz dieser fünfjährigen intensiven Arbeit und umreißt mit seinem Titel die Kernanliegen des Lehrstuhls.
Schule und Digitalisierung – ein Thema, das von Jahr zu Jahr an Brisanz gewinnt.
Das Ziel des Stuttgarter Lehrstuhles ist es, Kinder und Jugendliche medienmündig zu machen. „Medienpädagogik darf nicht mit Mediendidaktik verwechselt werden“, unterstreicht Prof. Dr. Edwin Hübner in diesem Zusammenhang. „Letztere fragt, wie Inhalte verschiedener Schulfächer möglichst geschickt vermittelt werden können. Medienpädagogik dagegen hat die Aufgabe, den Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen, die menschlichen Fähigkeiten zu bilden, die sie im Umgang mit der digitalen Welt brauchen.“
Warum muss Medienpädagogik heute Bestandteil des allgemeinbildenden Lehrplanes sein? Worin besteht diese Arbeit? In welchem Alter sind Schülerinnen und Schüler bereit, welche Themen aufzunehmen? In dem neuen Handbuch teilen erfahrene Pädagoginnen und Pädagogen ihr theoretisches Wissen und ihre ganz konkreten Unterrichtserfahrungen. Mit dabei natürlich auch die Mitarbeiter*innen des Lehrstuhls – mit Katinka Penert, Franz Glaw und Dr. Robert Neumann erfahrene Waldorflehrkräfte, mit Elke Dillmann vom bayerischen Rundfunk direkte Expertise aus der Medienpraxis.
Werkzeuge wie Suchmaschinen, Social Media und Smartphone Apps, die heute selbstverständlich von den Schüler*innen genutzt, aber selten in ihrer Funktionsweise verstanden werden, werden hier grundlegend beschrieben. Die Spannweite der Themen dieses Handbuches geht dabei von klassischen gedruckten Medien, Rundfunk und Fernsehen bis hin zur Funktionsweise künstlicher neuronaler Netze.
Vier Ziele wurden seit der Einrichtung des Lehrstuhls umgesetzt: an der Hochschule für Waldorfpädagogik in Stuttgart wurde eine fundierte medienpädagogische Ausbildung etabliert für die angehenden Lehrkräfte. Dazu kommen ständige Fort- und Weiterbildungsangebote für Lehrer und Lehrerinnen, die bereits im Beruf stehen. Mit Angeboten der Konzeptentwicklung vor Ort an Schulen werden auch Kollegien direkt unterstützt. So wurde unter waldorfpädagogischen Gesichtspunkten eine medienpädagogische Fachdidaktik ausgearbeitet, die längst nicht nur auf Waldorfschulen zielt und von Bedeutung sein kann. Waldorfpädagogik bietet sich hier aber als Grundlage besonders an, weil sie eine Pädagogik ist, die sich am Kind abliest und seinen Entwicklungsbedürfnissen folgt. „Die Erweiterung des Blickes der Medienpädagogik auch auf die Entwicklung der menschlichen Fähigkeiten sowie die Forderung nach einer entwicklungsorientierten Medienpädagogik sind wesentliche Gesichtspunkte, welche die Waldorfpädagogik zur gesamtgesellschaftlichen Situation beitragen kann“, unterstreicht Prof. Dr. Edwin Hübner.
Das Buch "Medienpädagogik. Gesichtspunkte, Grundwissen, Praxisprojekte. Ein Handbuch für die Mittelstufe" erschien in der edition waldorf, Stuttgart 2022.
Prof. Dr. Edwin Hübner
huebner@freie-hochschule-stuttgart.de
Prof. Dr. Edwin Hübner, Herausgeber des neuen Handbuches für Medienpädagogik
Freie Hochschule Stuttgart
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, jedermann
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik
überregional
Schule und Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
Prof. Dr. Edwin Hübner, Herausgeber des neuen Handbuches für Medienpädagogik
Freie Hochschule Stuttgart
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