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24.10.2022 15:54

Vortragsreihe des binationalen PhD-Programms an der HfK Bremen: „Becoming Entangled II“

Melisa Berktas Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Künste Bremen

    Die Hochschule für Künste veranstaltet gemeinsam mit Partneruniversitäten im Rahmen ihres binationalen künstlerisch-wissenschaftlichen PhD-Programms eine Vortragsreihe, in der die Verbindungslinien zwischen künstlerischer Praxis und anwendungsbezogener Forschung sowie theoretischen Reflektionen aus verschiedenen fachlichen Blickwinkeln thematisiert werden. Die Vortragsreihe findet vom Oktober bis Februar im Speicher XI statt. Der Eintritt ist frei.

    Seit 2020 bietet die Hochschule die Möglichkeit, im Rahmen des kunst- und wissenschaftsbasierten binationalen Doktorandenprogramms zu promovieren. Die HfK Bremen kooperiert dabei mit der Universität Leiden (Academy of Creative and Performing Arts und in Zusammenarbeit mit der Königlichen Kunstakademie Den Haag) und der Universität Groningen (zusammen mit der Minerva Art Academy Groningen) sowie der Universität Göteborg (mit der HDK-Valand - Academy of Art and Design). Weitere Kooperationen sind in Vorbereitung.

    Die englischsprachige Vortragsreihe „Becoming Entangled II“ richtet sich an ein interessierte Fachpublikum und ist ein Gemeinschaftsprojekt der Universitäten und Kunsthochschulen. Im Fokus stehen die Verknüpfungen der Praxis in Kunst und Theorie, die im Rahmen des PhD-Programms eine immanente Rolle tragen. „Becoming Entangled II“ hat darüber hinaus den besonderen Schwerpunkt „Materialien“, der die Beiträge der Vortragsreihe verbindet. Fragen nach ihrer Rolle im künstlerischen und theoretischen Schaffensprozess und die Art und Weise, wie diese im Rahmen der unterschiedlichen künstlerischen Forschungsprojekte eingesetzt, analysiert und weiterentwickelt werden stehen im Zentrum. Gezeigt werden Methoden, Strategien, Werkzeuge - unter anderem auch in dem die Arbeit in den Werkstätten der Kunsthochschulen diskutiert wird.

    „Die Vortragsreihe ‚Becoming Entangled ‘ ist Ausdruck dafür, die Verbindungen und Spannungsfelder, die in dem Zusammentreffen von Kunst/Design und Wissenschaft liegen, zu betrachten, zu hinterfragen und letztendlich weiterzudenken,“ so Prof. Dr Andrea Sick, Konrektorin für künstlerische Forschung und Internationales an der Hochschule für Künste Bremen.

    Durch die Verbindung von angewandter Forschung, künstlerischer Praxis, theoretisch-wissenschaftlicher Fundierung und individueller Betreuung leistet das binationale künstlerisch-wissenschaftliche Promotionsprogramm PhD einen wichtigen Beitrag zu den breitangelegten Diskussionen zur künstlerischen Forschung (artistic research). Die Promovierenden qualifizieren sich für einen zukünftigen Werdegang an eben diesen innovativen Schnittstellen. Im Zentrum steht die künstlerisch-gestalterische Praxis in Verbindung zur wissenschaftlichen Arbeit. Das bildet die Grundlage für das Promotionsvorhaben, die daraus resultierenden Forschungstätigkeiten und neue Wege des Wissens und Verstehens darstellt.

    Programm der Vortragsreihe

    Am 27. Oktober 2022 sprechen Prof. Dr. Ann Sophie Lehmann und Vanessa Bakhuizen-van 't Hoogt von der Universität Groningen über „Workshop Epistemologies. Research Methods for Studying Making.“

    Der Vortrag stellt das Forschungsprojekt Curious Hands. Moving Making to the Core of Education (2019-2025) vor, das vom niederländischen Forschungsrat (NWO) finanziert wird. Erläutert werden die Methoden, die entwickelt wurden, um die epistemologische Ökologie von Workshops in der Kunstakademie zu untersuchen, sowie die Theorien, die ihnen zugrunde liegen. Auf der Grundlage von Daten, die in den letzten drei Jahren in den Werkstätten der Kunstakademie Minerva in Groningen gesammelt wurden, werden ethnographische und kunstbasierte Methoden vorgestellt und diskutiert. Darüber hinaus werden Daten präsentiert, die während eines Besuchs in mehreren Werkstätten in Bremen gesammelt wurden, sowie erste Ideen für einen vergleichenden Ansatz im Projekt.

    Mehr Informationen sind unter https://artisticphd-hfkbremen.net/events/workshop-epistemologies abrufbar.

    Der zweite Vortrag findet am 9. Dezember 2022 statt und trägt den Titel „In my Experience:The personal in academic research.“ Der Vortrag wird von Prof. Dr. Jessica Hemmings von der HDK-Valand, Universität Göteborg, gehalten.

    Die Erwartungen an Objektivität und Strenge stehen oft im Widerspruch zu kreativen Projekten, die von Intuition und Instinkt getragen werden. Dieser Vortrag befasst sich mit einigen Tabus der akademischen Forschung und plädiert für eine großzügigere Anerkennung des Platzes des Persönlichen.

    Näheres dazu hier: https://artisticphd-hfkbremen.net/events/in-my-experience

    Zum Abschluss der Vortragsreihe kommt Linde Ex von der Universität Groningen nach Bremen und wird am 9. Februar 2023 zu dem Thema „Land-shapes, sooth-scapes“ einen Vortrag halten.

    In diesem Vortrag wird Linde Ex ein Projekt über Salzwiesenlandschaften in England, Schottland und den Niederlanden vorstellen. Der Vortrag findet in Verbindung mit einem Workshop statt, der sich um das Erkennen, Sammeln und Verbinden von Formen im Land als künstlerische Methode dreht.

    Weitere Informationen zum Vortrag: https://artisticphd-hfkbremen.net/events/land-shapes-sooth-scapes

    Alle Veranstaltungen finden ab 18 Uhr im Auditorium der HfK, Am Speicher XI- 8, statt.
    Weitere Informationen: https://artisticphd-hfkbremen.net/

    Über die Hochschule für Künste Bremen

    Rund 1.000 Studierende aus über 50 Ländern, 89 Professor:innen, 83 Mitarbeiter:innen der Verwaltung und mehr als 150 Lehrbeauftragte machen die Hochschule für Künste Bremen zu einem lebendigen Ort.

    Die HfK ist eine Hochschule der scheinbaren Gegensätze. Sie ist regional verankert und doch extrem international ausgerichtet. Sie erstreckt sich über verschiedene Standorte der Stadt, die sehr unterschiedlich sind, von klassizistisch bis schwimmend und zeitgenössisch. Sie ist Kunst- und Musikhochschule zugleich. Dieser Kontext, der die Hochschule ausmacht, ist von besonderer Qualität und bildet einen Rahmen, der es ermöglicht sowohl die kollektive als auch die individuelle künstlerische Entwicklung zu stärken.

    Das Studienangebot umfasst die Freie Kunst, Integriertes Design, Digitale Medien sowie die Künstlerische und Künstlerisch-Pädagogische Ausbildung Musik. Die HfK bietet darüber hinaus seit 2020 die Möglichkeit, im Rahmen des künstlerisch-wissenschaftlichen PhD-Programms, insbesondere in den Schwerpunktbereichen Integriertes Design und Digitale Medien, zu promovieren. Durch offene Lehrveranstaltungen und gemeinsame Prüfungsbetreuungen sowie durch die Werkstätten, Studios und thematische Projekte werden Dialog und Zusammenarbeit gezielt gefördert. Mit rund 400 Veranstaltungen im Jahr gehört die HfK zu einer kulturellen und gesellschaftlichen Säule der Stadt Bremen.
    Die Beziehung zwischen den Mitgliedern der Hochschulgemeinschaft, ihre vielfältigen Kooperationen, die engmaschige Betreuung sowie die verschiedenen regionalen und internationalen Kollaborationen, tragen dazu bei, dass die Studierenden sich zu starken individuellen Charakteren entwickeln. So entstehen letztendlich Arbeiten, die hohe gesellschaftliche Relevanz haben.


    Weitere Informationen:

    https://artisticphd-hfkbremen.net/


    Bilder

    Becoming Entangled II
    Becoming Entangled II

    Binational Artistic PhD-Programm


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Kunst / Design
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

    Becoming Entangled II


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