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26.10.2022 13:18

Fachhochschule Südwestfalen erhält den Deutschen Rohstoffeffizienz-Preis 2022 in der Kategorie Forschung

Dipl.-Soz.Wiss. Birgit Geile-Hänßel Hochschulkommunikation
Fachhochschule Südwestfalen

    Berlin/Iserlohn. Die Nominierung im bundesweiten Wettbewerb erfolgte bereits im Sommer. Seit Mittwoch steht fest: Prof. Dr. Michael Marré von der Fachhochschule Südwestfalen in Iserlohn ist gemeinsam mit einem Industrie- Konsortium der Gewinner in der Kategorie Forschung.

    Bereits zum zehnten Mal würdigt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) rohstoffeffizientes Wirtschaften. Die Preisverleihung fand am 19. Oktober im Futurium in Berlin statt.

    In dem ausgezeichneten Forschungsprojekt des Labors für Massivumformung in Iserlohn, das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert wurde, geht es um die Anwendung von Zinkknetlegierungen (ZEP) bei Umformprozessen. Die neue leichte, bleifreie Knetlegierung auf Zinkbasis kann als Ersatz für Messing und andere Kupferlegierungen beim Walzen, Pressen, Ziehen oder Schmieden eingesetzt werden. Die Entwicklung, mit der eine verbesserte Energieeffizienz und CO2-Bilanz erreicht wird, ist aufgrund seiner Materialeigenschaften und der Beteiligung verschiedener Branchen innerhalb des Industrie-Konsortiums breit anwendbar.

    „In unserem Forschungsprojekt konnten wir erstmals die Prozessgestaltung zur Großserienfertigung mit der neuen Legierung zeigen“, berichtet Projektleiter Prof. Dr. Michael Marré, „die Substitution von Messing durch Zinkknetlegierungen bietet große Potenziale in Bezug auf die Reduktion des CO2 Ausstoßes, der Kosteneinsparung und der Energieeinsparung. Ebenso entfallen Schwermetalle als Legierungsbestandteile.“ Das Forschungsprojekt und die Bewerbung wurden gemeinsam von der Fachhochschule Südwestfalen, vom Gesamtverband der Deutschen Buntmetallindustrie e.V., der Möhling GmbH & Co.KG, der Müller Engineering GmbH & Co. KG, der Grillo-Werke AG, dem Metallpresswerk Hohenlimburg GmbH und der Carl Bechem GmbH durchgeführt.

    Dr. Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, sagte bei der Preisverleihung: „Für Deutschlands Industrie ist eine sichere Rohstoffversorgung sowie ein intelligenter und nachhaltiger Umgang mit Rohstoffen von entscheidender Bedeutung, insbesondere in Krisenzeiten, in denen uns die globalen Abhängigkeiten vor Augen geführt werden. Der sparsame und effiziente Einsatz von Rohstoffen ist zudem ein entscheidender Baustein nachhaltiger Entwicklung und eine wichtige Säule des European Green Deals. Die diesjährigen Gewinner des Deutschen Rohstoffeffizienz-Preises stehen beispielhaft für innovative Leistungen auf diesem Gebiet.“ Mit dem Deutschen Rohstoffeffizienz-Preis zeichnet das BMWK seit 2011 herausragende Beispiele im Bereich rohstoff- und materialeffizienter Produkte, Prozesse oder Dienstleistungen sowie anwendungsorientierte Forschungsergebnisse aus.

    „Für uns ist die Auszeichnung eine große Ehre und Würdigung unserer innovativen und praxisbezogenen Lehr- und Forschungstätigkeit an der Fachhochschule Südwestfalen“ freut sich Prof. Marré über den Preis.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Michael Marré, marre.michael@fh-swf.de


    Bilder

    Foto (Copyright © BGR/Photohek): Prof. Dr. Michael Marré (4.v.l.) nahm gemeinsam mit dem Konsortium den Preis von Staatssekretärin Dr. Franziska Brantner in Berlin entgegen
    Foto (Copyright © BGR/Photohek): Prof. Dr. Michael Marré (4.v.l.) nahm gemeinsam mit dem Konsortium ...

    BGR/Photohek


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Energie, Maschinenbau, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Foto (Copyright © BGR/Photohek): Prof. Dr. Michael Marré (4.v.l.) nahm gemeinsam mit dem Konsortium den Preis von Staatssekretärin Dr. Franziska Brantner in Berlin entgegen


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