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18.05.2004 14:42

Guido Hertel unterstützt und optimiert virtuelle Teams

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Die Professur für Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie an der Uni Würzburg ist seit April 2004 mit Guido Hertel besetzt. Der 40-Jährige war zuvor in Kiel tätig. Er vertritt ein zukunftsweisendes Teilgebiet der Psychologie, das für die Studierenden besonders attraktiv ist.

    Die Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie sucht nach Strategien, um die Effektivität und Humanität von Arbeitsbedingungen sowie von Firmen, Verwaltungen, Kliniken und anderen Organisationen zu steigern. "Für unsere 'Feldforschungen' sind wir stark an der Kooperation mit Firmen hier in der Region interessiert", sagt Hertel. Vorteil für die Studierenden: Sie erleben einen starken Praxisbezug. Das ist wichtig, denn viele Psychologie-Absolventen nehmen heute eine Tätigkeit in der Wirtschaft auf.

    Ein Schwerpunkt in der Forschung und Lehre von Professor Hertel liegt auf der Gestaltung und Optimierung der Teamarbeit, vor allem bei so genannten virtuellen Teams. Das sind Arbeitsgruppen, deren Mitglieder an verschiedenen Orten sitzen - im Extremfall sind sie über die ganze Welt verstreut. "Dadurch kommt eine ganz neue Qualität in die Arbeitsprozesse", erklärt Hertel. Die Teams sehen sich selten, vielleicht sogar nie. Wie lässt sich da eine vertrauensvolle Kooperation erreichen? Das ist nur eine der Fragen, die sich in diesem Zusammenhang aufwerfen.

    "Bislang fehlen fundierte Konzepte für die Organisation von virtuellen Teams", so der Würzburger Professor - und das, obwohl bereits 20 Prozent aller Manager dauerhaft, weitere 40 Prozent zumindest zeitweise in solchen Teams arbeiten. Hertel interessiert sich auch für die Führung und Motivation der Mitarbeiter, die interkulturelle Zusammenarbeit sowie für Diagnose und Entwicklung von virtuellen eams.

    Ein weiterer Schwerpunkt des Psychologen ist der Bereich Personalmanagement: Hier werden die Einflüsse neuer Informations- und Kommunikationsmedien sowie internetbasierter Verfahren ("e-Assessment") thematisiert. Außerdem beschäftigt er sich mit der Verbesserung der Integration und Motivation älterer Arbeitnehmer, was vor dem Hintergrund des demographischen Wandels immer mehr an Bedeutung gewinnt.

    Guido Hertel wurde 1963 in Straelen am Niederrhein geboren. Er studierte Psychologie und Soziologie in Gießen und Köln, nahm 1991 sein Promotionsstudium an den Universitäten Heidelberg und Mannheim auf. Anschließend arbeitete er bis 1997 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni Gießen. Danach war er "Visiting Assistant Professor" an der Michigan State University (USA) und ging dann an die Uni Kiel, wo er sich im Sommer 2002 habilitierte. Von dort wechselte er nach Würzburg.

    Kontakt: Prof. Dr. Guido Hertel, T (0931) 31-6060, Fax (0931) 31-2812, E-Mail:
    hertel@psychologie.uni-wuerzburg.de


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    Guido Hertel
    Guido Hertel

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Psychologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

    Guido Hertel


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