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28.10.2022 09:58

Von der Vision zur Realität - Was kann der Roboter?

Julia Bartels Kommunikation
Bayern Innovativ - Bayerische Gesellschaft für Innovation und Wissenstransfer mbH

    Ruhstorf an der Rott, 28.10.2022. Digitale Helfer werden in Zukunft einen wichtigen Beitrag für eine effiziente und nachhaltige Landwirtschaft leisten. Dieses Fazit der Veranstaltung „Smarte Helfer auf Bayerns Feldern“ kam nicht überraschend. Das bei Bayern Innovativ angesiedelte Kompetenz-Netzwerk Digitale Landwirtschaft (KNeDL) hatte zusammen mit der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in den Siemens Techno Park eingeladen, um dort die Chancen und Herausforderungen der Feldrobotik, den Einsatz von Drohnen sowie die Bedeutung von Cybersecurity in der Landwirtschaft vorzustellen.

    „Robotik hat in der Landwirtschaft längst eine herausragende Stellung. Sie ist somit die Schlüsseltechnologie, um Umweltschutz aber auch Tierwohl mit Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitserleichterung zusammenzubringen“, betonte die Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Michaela Kaniber in ihrer Grußbotschaft an die über 170 Teilnehmenden. Christian Metz, Leiter des KNeDLs, erläuterte: „Es ist wichtig, dass die Digitalisierung nicht der Digitalisierung wegen gefördert, sondern als zielgerichtetes Werkzeug für mehr Effizienz und Nachhaltigkeit genutzt wird.“ Wie das geht, zeigten die Referenten und Ausstellenden der Veranstaltung.
    „Wir haben führende Technologieunternehmen und Forschungseinrichtungen im Bereich der Landwirtschaft“, betonte Christian Metz weiter. Stefan Kopfinger, Leiter der LfL-Arbeitsgruppe Agrarrobotik, demonstrierte mit drei Beispielen, was die aktuell verfügbaren Feldroboter bereits leisten können. „Mit den Ergebnissen aus unseren Versuchen können wir den Landwirten schon erste Erfahrungen mit an die Hand geben und so den Einstieg in die neue Technologie vereinfachen“, sagte Kopfinger.

    Agrarrobotik im Praxiseinsatz

    Zu den Haupttätigkeiten gehört im Moment das Säen und die Unkrautregulation, überwiegend in Form von mechanischen Hacken. Die gängige Kultur für den Einsatz von Robotern ist die Zuckerrübe. Aber auch im Bereich des klassischen Gartenbaus, wie etwa dem Freilandanbau von Salat, wird schon an dem Thema gearbeitet. Grundlegend arbeiten die Roboter entweder blind. Das bedeutet, sie setzen ein Samenkorn und speichern die genauen Geodaten des Ablageortes ab, um diese bei einem weiteren Arbeitsschritt wieder abrufen zu können. Oder sie nutzen Sensoren und Kamerasysteme, um das Feld optisch zu bestellen. Ein großes Thema im Kontext des rechtlichen Rahmens ist die Logistik der Roboter. Der Weg vom Hof zum Feld oder von Feld zu Feld. Dieser muss noch klassisch mit dem Verladen auf Transporteinheiten überbrückt werden.

    Cybersecurity & Drohnen – die neue Realität in der Landwirtschaft

    Die Bayerische Staatsministerin für Digitales, Judith Gerlach, eröffnete mit ihrer Videobotschaft den Themenblock über IT-Sicherheit und Cybersecurity in der Landwirtschaft. Dr. Christa Hoffmann, Expert Digital Transformation bei der oeconos GmbH, wollte mit Ihrem Beitrag zu Cyberattacken auf Betriebe der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft expizit auf diese wachsende Bedrohung hinweisen. Das Thema muss mehr in den Fokus auch kleiner Betriebe und privater Leute gerückt werden. Schutz vor Cyberangriffen ist kein Hexenwerk. Peter Wilfahrt, einer der besten Hacker Deutschlands, versuchte dies über einen Live-Hack dem Publikum näherzubringen. Der Mensch ist wie bei vielem hier eine Schwachstelle im System und stellt ein häufiges Einfallstor für Cyberangriffe im privaten und beruflichen Umfeld dar.
    Die Veranstaltung betrachtete als letztes Thema die Möglichkeiten und Schwachstellen des Drohneneinsatzes in der Landwirtschaft. KNeDL-Leiter Christian Metz moderierte die Diskussionsrunde und zog dabei das Fazit, dass „der Einsatz von Drohnen unter den Landwirten und Landwirtinnen nachgefragt wird und neue, tolle Möglichkeiten für innovativen Pflanzenschutz geboten werden. Nur der bürokratische Aufwand muss noch an die Praxis angepasst werden."


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Christian Metz
    Leiter Kompetenz-Netzwerk Digitale Landwirtschaft Bayern I Bayern Innovativ GmbH
    Christian.Metz@bayern-innovativ.de


    Weitere Informationen:

    https://www.bayern-innovativ.de/de/netzwerke-und-thinknet/uebersicht-digitalisie...
    https://www.bayern-innovativ.de/de/veranstaltung/smarte-helfer-auf-bayerns-felde...
    https://www.bayern-innovativ.de/de/veranstaltung/smarte-helfer-auf-bayerns-felde...


    Bilder

    Referierende der Veranstaltung
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    Bayern Innovativ GmbH
    Bayern Innovativ GmbH

    Dr. Markus Gansberger (Leiter Innovation Farm Austria) links und Christian Metz (Leiter KNeDL, Bayern Innovativ)
    Dr. Markus Gansberger (Leiter Innovation Farm Austria) links und Christian Metz (Leiter KNeDL, Bayer ...
    Bayern Innovativ GmbH
    Bayern Innovativ GmbH


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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    Dr. Markus Gansberger (Leiter Innovation Farm Austria) links und Christian Metz (Leiter KNeDL, Bayern Innovativ)


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