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02.11.2022 14:47

Expertise des DLR Projektträgers zur Zukunft des Quantencomputings gefragt

Stefanie Huland Unternehmenskommunikation
DLR Projektträger

    Quantencomputing kann substanziell zur Lösung von aktuellen Problemen beitragen – das zeigte die diesjährige „Futuras in Res“ Konferenz: The Quantum Breakthrough. Der DLR Projektträger, dessen Mitarbeitende ihre Expertise auf der Veranstaltung einbrachten, liegt mit seinen software-​fokussierten Förderthemen am Puls der Forschung.

    Chemische Substanzen für neue Medikamente simulieren, mit CO2-Einsparungen dank optimierter Routenführung das Klima schützen oder die betrügerische Nutzung von Kreditkarten aufdecken – vom Quantencomputing erhoffen sich viele Fachleute substanzielle Beiträge zur Lösung aktueller Probleme. Die Quantentechnologien der zweiten Generation haben bereits zu einer wachsenden Zahl praktischer Anwendungen geführt und bergen ein hohes Innovationspotenzial für die kommenden Jahre.

    Die diesjährige „Futuras in Res“ Konferenz der Fraunhofer Gesellschaft, die am 28. und 29. September in Berlin und online stattfand, befasste sich unter dem Titel „The Quantum Breakthrough“ mit den neuesten Fortschritten und den anstehenden Herausforderungen in der Entwicklung von Quantencomputing, Quantensenorik, Quantenkommunikation und Quantenbildgebung. Mitarbeitende der Abteilung Digitale Strategien und Entwicklungen des DLR Projektträgers waren eingeladen, in Diskussionen und Workshops das Wissen des Projektträgers im Themenfeld Quantencomputing einzubringen. Gemeinsam mit weiteren Expertinnen und Experten aus Forschung und Industrie diskutierten sie, wie die Potenziale des Quantencomputing in naher Zukunft realisiert werden können.

    „Die Konferenz hat sehr eindrücklich die großen Chancen, aber auch die anstehenden Herausforderungen im Bereich Quantencomputing aufgezeigt und verdeutlicht, dass wir mit unseren software-fokussierten Förderthemen am Puls der Forschung liegen. Gerade solche Themen wie eine stärkere interdisziplinäre Zusammenarbeit oder die Befähigung von Unternehmen zum Einsatz von Quantencomputern, beispielsweise durch komplexitätsreduzierende Software-Ebenen, sind auch elementarer Bestandteil unserer Förderaktivitäten“, erklärt Markus Zabelberg, wissenschaftlicher Referent in der Abteilung Digitale Strategien und Entwicklungen des DLR Projektträgers und Experte für Quantencomputing.

    Kompetenter Partner des BMWK im Bereich des Quantencomputings

    Im Rahmen der Projektträgerschaft Entwicklung Digitaler Technologien für das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) befasst sich der DLR Projektträger seit Jahren mit dem Thema Quantencomputing. So bringt das Plattformprojekt PlanQK - Plattform und Ökosystem für Quantencomputing Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammen, um Quantencomputing an reellen Anwendungen zu erproben. Seit Anfang dieses Jahres setzt der DLR Projektträger das Förderprogramm Quanten-Computing - Anwendungen für die Wirtschaft um. Aktuell entwickeln hier Forscherinnen und Forscher in neun Projekten mit insgesamt 48 Projektpartnern Methoden und Werkzeuge, um Quantencomputing für die deutsche Wirtschaft nutzbar zu machen.

    Dabei rückt die Entwicklung von Software und Anwendungen für Quantencomputer stärker in den Fokus. „Bisher liegt der Schwerpunkt bei der Weiterentwicklung des Quantencomputings auf der notwendigen Hardware“, erklärt Johann Schmidt, wissenschaftlicher Referent des DLR Projektträgers und Experte für Quantencomputing. „Doch wir müssen schon jetzt mit der Entwicklung entsprechender Software die Grundlagen dafür legen, dass Anwenderinnen und Anwender auch ohne vertiefte Kenntnisse von den Vorteilen der Technologie profitieren können. Mit unseren Förderaktivitäten treiben wir dazu seit einigen Jahren Entwicklungen voran und treffen dabei auf sehr gute Resonanz in Forschung und Wirtschaft“, so Schmidt.

    Der DLR Projektträger begleitet das Förderprogramm wissenschaftlich

    Die Umsetzung des neuen Förderprogramms umfasst auch, dass der DLR Projektträger es wissenschaftlich begleitet. Dazu gehört unter anderem, die Projekte national und international zu vernetzen und den Ergebnistransfer voranzubringen. Zukünftig sollen etwa die Projektergebnisse in Kurzstudien veröffentlicht werden, um die gesamte Expertise der betreuten Förderprojekte der Wissenschaftscommunity zugänglich zu machen.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Johann Schmidt
    Di­gi­ta­le Stra­te­gien und Ent­wick­lun­gen
    Ge­sell­schaft, In­no­va­ti­on, Tech­no­lo­gie
    Telefon: +49 30 67055 8326
    E-Mail: johann.schmidt@dlr.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Elektrotechnik, Informationstechnik, Maschinenbau, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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