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03.11.2022 09:56

Mit Diskurs Klima schützen und Wirtschaftsstandort NRW stärken

Klaus Jongebloed Pressestelle
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

    DBU-Projektabschluss mit Mittelstand im Fokus

    Düsseldorf/Essen. Für das Umsetzen der Energiewende ist ein vertrauensvoller Dialog aller Beteiligten unverzichtbar. In Nordrhein-Westfalen (NRW) bringt der Verein KlimaDiskurs.NRW den Austausch voran. Ein von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit rund 690.000 Euro gefördertes Projekt richtet sich besonders an kleine und mittelständische Unternehmen. Zum Abschluss des Vorhabens steht ihre Rolle im Transformationsprozess im Fokus. Die Ergebnisse werden heute (Donnerstag) in Essen präsentiert. Zur Sprache kommen dabei auch Initiativen zu Wasserstoff sowie zu Klima und Mobilität. Wer ab 11 Uhr digital dabei sein möchte, kann sich noch anmelden.

    Mittelstand wichtig für das Erreichen der nationalen Klimaschutzziele

    Die durch Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine ausgelöste Energiekrise und die dadurch gestiegenen Energiekosten betreffen kleine und mittelgroße Unternehmen im besonderen Maße, zumal oft finanzielle Rücklagen infolge der Corona-Pandemie geschmolzen sind. Arbeitgeberverbände, Wissenschaft und Politik warnen bereits vor rezessionsbedingten Insolvenzen. „Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien sind Energiesparen, Rohstoff- und Energieeffizienz nicht nur wirksame Instrumente für mehr Geld in der Kasse, sondern machen auch unabhängiger“, sagt DBU-Generalsekretär Alexander Bonde, der die Keynote hält. Bonde weiter: „Anstrengungen zum Klimaschutz bieten daher große Chancen, den Wirtschafts- und Industriestandort krisensicherer zu machen.“ Laut Institut für Mittelstandsforschung, Bonn, zählten 2018 fast 3,5 Millionen Unternehmen in Deutschland zum Mittelstand – das sind 99,5 Prozent aller Unternehmen. „Der Mittelstand ist als Rückgrat der Wirtschaft bedeutend für das Erreichen der nationalen Klimaschutzziele, wie etwa Treibhausgasneutralität bis 2045“, so der DBU-Generalsekretär.

    Kleine und mittlere Unternehmen sorgen für Innovationen – Treiber für den Wandel

    „Nordrhein-Westfalen soll die erste klimaneutrale Industrieregion in Europa werden – das ist unser Ziel. Hierfür brauchen wir auf allen Ebenen eine nachhaltige Transformation“, so Michael Hermanns, Abteilungsleiter im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen: „Kleine und mittlere Unternehmen spielen dabei eine wichtige Rolle: sie sorgen für Beschäftigung und Wohlstand in unserer Gesellschaft, sie leisten einen Beitrag zu Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz und sie sorgen für die Innovationen, die wir als Treiber für den Wandel dringend benötigen. An dieser Stelle setzen wir mit gezielten Fördermaßnahmen an.“ Auch das KlimaDiskurs.NRW-Projekt leiste hierzu wertvolle Unterstützung.

    Neue NRW-Akteursinitiativen „Zukunft Wasserstoff“ sowie „Klima schützen & Mobilität gestalten“

    KlimaDiskurs.NRW hat nach Bondes Worten in den drei Projektjahren „Orte der Vernetzung und Inspiration“ geschaffen, wo sich Unternehmen aus dem bevölkerungsreichsten Bundesland mit Wissenschaft, Politik und Gesellschaft austauschen können. Die im Projekt entstandenen sogenannten Akteursinitiativen „Zukunft Wasserstoff.NRW“ und „Klima schützen & Mobilität gestalten“ sind auf einem guten Weg, so Bonde.

    „Die Akteursinitiativen zeigen: Der Diskurs wirkt. Die Zusammensetzung der Runden und die Art der Zusammenarbeit sind einzigartig“, sagt Dr. Josef Tumbrinck, Mitglied im geschäftsführenden Vorstand von KlimaDiskurs.NRW. „Hier kommen, auf Grundlage des Vereinsansatzes, Stakeholder aus verschiedensten Bereichen der Gesellschaft zusammen, um im Diskurs auf Augenhöhe gemeinsam Lösungen zu finden.“ Die Arbeit von KlimaDiskurs.NRW, der dieses Jahr zudem sein zehnjähriges Jubiläum feiert, geht auch in Zukunft weiter. Die Projektergebnisse bilden dabei die Basis für weitere Initiativen. „Als Mitglieder des Projektrats waren wir von Anfang an von KlimaDiskurs.NRW, dem Diskurs als Methode und dem Projekt überzeugt“, so Dr. Juliane Kronen, Gründerin und Geschäftsführerin von Innatura und Mitglied im Projektbeirat. „Und das sind wir auch nach 3,5 Jahren. Der Diskurs ist heute wichtiger denn je und der Verein verdient alle Unterstützung. KlimaDiskurs.NRW ist Vorbild für andere, über die Grenzen von NRW hinaus.“

    Bewährte Ansätze aus der Unternehmenspraxis

    Nach Begrüßung, Keynote und politischem Grußwort diskutieren am 3. November Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft gemeinsam mit dem Publikum über die Bedeutung und Bedürfnisse von kleinen und mittelgroßen Unternehmen im Transformationsprozess. Zudem stellen Mitarbeitende von Unternehmen ihre in der Praxis bewährten Ansätze vor. Die Abschlussveranstaltung findet in den Räumlichkeiten der Mercator-Stiftung in Essen statt, die ihrerseits KlimaDiskurs.NRW im Rahmen der Projektarbeit unterstützt hat.


    Weitere Informationen:

    https://www.dbu.de/123artikel39567_2442.html Online-Pressemitteilung


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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