idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
07.11.2022 10:11

Öffentliches Symposium: Zugänge zur Hanse in Video- und Brettspielen

Johanna Helbing Kommunikation/ Pressestelle
Technische Hochschule Lübeck

    Am 21. November 2022 lädt das Europäische Hansemuseum gemeinsam mit der Forschungsstelle für die Geschichte der Hanse und des Ostseeraums (FGHO), der Technischen Hochschule (TH) Lübeck sowie der Musikhochschule Lübeck (MHL) zu einem öffentlichen Symposium ein, das von Lübeck hoch 3 gefördert wird. Gemeinsam mit Sprecher:innen aus Forschung, Journalismus und dem Bereich Living History werden vielfältige Zugänge zur Hansegeschichte in den Blick genommen. Der besondere Schwerpunkt liegt darauf, verschiedene Formen und Narrative über die Blütezeit der Hanse und das Netzwerk niederdeutscher Kaufleute zu eröffnen.

    Zum vielfältigen Programm der Veranstaltung tragen nicht nur Vorträge von Historiker:innen bei. Vielmehr werden auch spielerische Darstellungen der Hanse vorgestellt: Vom Brett- und Computerspiel bis zum Versuch sich der Geschichte im Reenactment, also der Rekonstruktion von vergangenen Lebenswelten, anzunähern. Neben Stimmen aus der Wissenschaft von Lukas Boch (Gründungsmitglied von Boardgame Historian und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster), Aurelia Brandenburg (Universität Würzburg), Dr. Kilian Baur (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt) u.a. sind auch Vertreter:innen aus dem Spielejournalismus wie Jörg Luibl (langjähriger Chefredakteur von 4Players und aktueller »Spielvertiefer«) dabei.

    Darüber hinaus bietet die Games Lounge die Möglichkeit, Spiele mit historischem Setting selbst anzuspielen. Der Spieleverein Ludo Liubice e.V. stellt mehrere Brettspiele zur Verfügung und auch im digitalen Bereich dürfen die Gäste sich auf einige Spiele-Neuheiten freuen.

    Neben dem interaktiven Museumsrundgang »Abenteuer Hanse« und der kommenden Education App »Abenteuer Dielenhaus« des EHM, wird das von der TH Lübeck entwickelte Hansespielprojekt vorgestellt. Das browserbasierte Spiel über die Hansezeit in Lübeck wurde von Studierenden entwickelt und von Dr. Angela Huang (FGHO) wissenschaftlich begleitet, um zu gewährleisten, dass die Spielinhalte historische Zusammenhänge möglichst gut abbilden. »Über die letzten Jahre hat sich ein regelmäßiger Austausch mit der FGHO über das Hansespielprojekt der TH Lübeck ergeben, der zuletzt um eine Kooperation mit Prof. Franz Danksagmüller von der Musikhochschule Lübeck und seiner Studentin Karin Lorenz erweitert wurde. Ich freue mich, dass aus dieser Zusammenarbeit das Konzept für das Symposium entstanden ist«, sagt Prof. Dr. Andreas Hanemann.

    Karin Lorenz, Studentin der MHL, schrieb den Soundtrack zum Spiel und präsentiert beim Symposium gemeinsam mit Kommiliton:innen weitere historische Klangwelten des Mittelalters und schafft so einen ganz besonderen Zugang zur Geschichte der Hanse. Prof. Franz Danksagmüller, Orgelprofessor an der MHL, freut sich über die spannende Zusammenarbeit: »Die Gestaltung eines Soundtracks für das Browserspiel war eine neue und bereichernde Erfahrung für uns. Eine weitere willkommene Gelegenheit, die Vielseitigkeit der Studierenden im Profil ›Improvisation, Komposition, Neue Medien‹ (IKN) unter Beweis zu stellen.«

    Das Symposium beginnt am Montag, dem 21. November 2022, um 9.00 Uhr und endet um 18.00 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei, jedoch ist die Buchung eines kostenlosen Tickets im Online-Shop des EHM erforderlich. Das Symposium kann auch via Live-Stream über den YouTube-Kanal des Europäischen Hansemuseums verfolgt werden. Die Games Lounge ist von 13.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, eine Anmeldung ist nicht notwendig. Weitere Infos, Details zum Programm und Tickets gibt es unter www.hansemuseum.eu.
    Das Symposium »Zugänge zur Hanse« ist ein Projekt des Förderprogramms Lübeck hoch 3, der MHL und der TH Lübeck, in Kooperation mit der FGHO und dem EHM.

    Über das Europäische Hansemuseum

    Das 2015 eröffnete Europäische Hansemuseum ist die zentrale Adresse für die Geschichte der Hanse. In atmosphärischen Rauminszenierungen und klassischen Museumskabinetten erzählt die Dauerausstellung in vier Sprachen (DE, EN, RUS, SV) von Wagemut und Alltag der Kaufleute, vom städtischen Leben und Handel im Mittelalter sowie von Organisation und Versammlung der Hanse vor 800 Jahren. Sonderausstellungen, das Baudenkmal Burgkloster sowie ein vielfältiges Vermittlungs- und Veranstaltungsprogramm ergänzen die Dauerausstellung. Dem EHM angegliedert ist die Forschungsstelle für die Geschichte der Hanse und des Ostseeraums (FGHO), die historische und interdisziplinäre Forschung zur hansischen Geschichte koordiniert.

    Über Lübeck hoch 3

    Lübeck hoch 3 (kurz LH3) ist ein Gemeinschaftsprojekt der Musikhochschule Lübeck, der Technischen Hochschule Lübeck und der Universität zu Lübeck. Mit ihren insgesamt über 10.000 Studierenden prägen die drei Hochschulen das wissenschaftliche und kulturelle Profil der Hansestadt Lübeck. Das breit angelegte Projekt hat sich die Aufgabe gestellt die Wissenschaft vermehrt in die Stadt zu bringen und den Diskurs zwischen Bürgerinnen und Bürgern sowie den Wissenschaften zu fördern.


    Bilder

    Beim Symposium "Zugänge zur Hanse" am 21. November 2022 werden zwei Spiele zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt.
    Beim Symposium "Zugänge zur Hanse" am 21. November 2022 werden zwei Spiele zum ersten Mal der Öffent ...

    Tim Eckhorst


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Informationstechnik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Beim Symposium "Zugänge zur Hanse" am 21. November 2022 werden zwei Spiele zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).