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10.11.2022 11:24

Vortragsreihe "Bildungswege" am Dubnow-Institut thematisiert jüdische Hochschulgeschichte

Dr. Julia Roos Wissenschaftskommunikation
Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow

    Mit einem Vortrag zu jüdischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an der Universität Wien eröffnet Mitchell Ash am Donnerstag, den 24. November, 17.15 Uhr die Vortragsreihe »Bildungswege« des Leibniz-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow. An insgesamt fünf Terminen geht die Reihe am Beispiel von Universitäten und Bildungswegen den Ambivalenzen jüdischer Geschichte nach: zwischen Teilhabe, Benachteiligung und Ausschluss. Die Vorträge finden entweder in Präsenz im Leipziger Dubnow-Institut oder digital statt.

    Wissen kam im Judentum traditionell eine große Bedeutung zu. Galt das Interesse zunächst den heiligen und rituellen Schriften, weitete es sich seit dem späten 18. Jahrhundert auch auf weltliche Inhalte aus. Der Eintritt von Juden in Universitäten sowie die Entstehung der »Wissenschaft des Judentums« waren Ausdruck eines sich wandelnden Bildungsideals. Mit der rechtlichen Gleichstellung und der formellen Zulassung von Juden zu allen Studienfächern boten Hochschulen Chancen des gesellschaftlichen Aufstiegs. Doch verlief diese Entwicklung keineswegs geradlinig: Gleichzeitig waren auch diese Institutionen Orte der Ausgrenzung und Diskriminierung.

    Die Vortragsreihe begleitet ein wissenschaftliches Projekt des Dubnow-Instituts zu Möglichkeiten und Grenzen jüdischer Teilhabe an sächsischen Hochschulen von der Mitte des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Die Forschungsergebnisse zu jüdischen Absolvierenden aus Chemnitz, Dresden, Freiberg und Mittweida werden im Rahmen von »DIKUSA – Vernetzung digitaler Kulturdaten in Sachsen« technisch und visuell ansprechend aufbereitet zugänglich gemacht. Damit knüpft das Institut an sein Webportal »Jüdische Gelehrte an der Universität Leipzig« an, das seit Frühjahr dieses Jahres online zugänglich ist.

    Die Vorträge der Reihe »Bildungswege« finden während des Wintersemesters 2022/2023 immer donnerstags um 17.15 Uhr statt. Weitere Referentinnen und Referenten sind Shmuel Feiner, Stefanie Mahrer, Felix Steilen und Adi Livny. Bei digitalen Veranstaltungen finden Sie den Link zum Meetingraum wenige Tage vor der Veranstaltung auf www.dubnow.de.


    Weitere Informationen:

    https://www.dubnow.de/veranstaltung/forschungskolloquium-bildungswege Programm der Vortragsreihe
    https://juedischegelehrtesachsen.de/ Webportal »Jüdische Gelehrte an der Universität Leipzig«
    https://www.dubnow.de/forschung/schwerpunktprojekte/dikusa-vernetzung-digitaler-... Mehr zum Kooperationsprojekt »DIKUSA – Vernetzung digitaler Kulturdaten in Sachsen«


    Bilder

    Akten im Universitätsarchiv der TU Chemnitz
    Akten im Universitätsarchiv der TU Chemnitz
    Judith Schein
    Dubnow-Institut

    Erste Recherchen fanden im Herbst 2022 im Universitätsarchiv der TU Chemnitz statt
    Erste Recherchen fanden im Herbst 2022 im Universitätsarchiv der TU Chemnitz statt
    Judith Schein
    Dubnow-Institut


    Anhang
    attachment icon Programm der Vortragsreihe "Bildungswege"

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Geschichte / Archäologie, Pädagogik / Bildung, Religion
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Akten im Universitätsarchiv der TU Chemnitz


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    Erste Recherchen fanden im Herbst 2022 im Universitätsarchiv der TU Chemnitz statt


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