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19.05.2004 17:07

Spaniens Wirtschafts- und Finanzminister im "Finanzwirtschaftlichen Forum" der Universität Augsburg

Klaus P. Prem Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Augsburg

    Pedro Solbes eröffnet die neue Veranstaltungsreihe am 24. Mai 2004 mit einem Vortrag über die "Stärkung der Economic Governance in der Wirtschafts- und Währungsunion" ---

    Ein Vortrag des Finanz- und Wirtschaftsministers und zweiten Stellvertretenden Ministerpräsidenten Spaniens, Pedro Solbes, eröffnet am 24. Mai 2004 eine neue Veranstaltungsreihe an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg: das "Finanzwirtschaftliche Forum". Solbes, bis April dieses Jahres EU-Kommissar für Wirtschafts- und Finanzangelegenheiten, spricht zum Thema "Stärkung der Economic Governance in der Wirtschafts- und Währungsunion". Die Veranstaltung beginnt um 17.00 Uhr im Großen Hörsaal (HS I, Universitätsstraße 10). Die Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind zur Teilnahme herzlich eingeladen.

    AUSGEWIESENER KENNER DER WIRTSCHAFTS- UND WÄHRUNGSUNION

    Mit Pedro Solbes konnte die Universität Augsburg - unterstützt vom ehemaligen Bundesfinanzministers und dem Vorsitzenden ihres Kuratoriums, Dr. Theo Waigel - einen der besten Kenner der derzeitigen Situation der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion und ihrer Entwicklung gewinnen. Das Thema, mit dem sich Solbes' Vortrag am 24. Mai befasst, ist für die weitere wirtschaftliche Entwicklung der EU und damit auch Deutschlands von immenser Bedeutung und im Rahmen des Europäischen Verfassungsgebungsprozesses auch von höchster Aktualität: Die in diesem Prozess behandelten Fragen der Einbeziehung der "Economic Governance" in den Verfassungstext betreffen die gemeinsame europäische Politik unter währungs-, finanz- und auch wirtschaftspolitischen Gesichtspunkten.

    "ECONOMIC GOVERNANCE" IN DER EU-VERFASSUNG

    Welche Zielsetzungen sollen in der Verfassung verankert werden? Wie sind mit Blick auf die Währungspolitik die Kompetenzen der Europäischen Zentralbank (EZB) gegenüber der Wirtschafts- und Finanzpolitik der einzelnen EU Mitgliedsstaaten abzuwägen? Kann die Organisationsstruktur der EZB noch effizienter gestaltet werden? Ist eine Berichtspflicht der EZB an das Europaparlament hilfreich und soll das Europaparlament eine Mitsprache bei der Besetzung des Direktoriums der EZB erhalten? Neben diesen währungspolitischen Fragen stellen sich unter wirtschaftspolitischen Gesichtspunkten Abgrenzungsfragen zwischen EU-Kommission und den EU-Mitgliedsstaaten: Soll die Koordination der Wirtschaftspolitik der EU-Staaten verstärkt werden und, wenn ja, wie? Im finanzpolitischen Kontext steht die Angleichung der Besteuerungssysteme zur Debatte mit dem Ziel, einen kontraproduktiven Wettbewerb der EU-Mitgliedsstaaten über Steuersätze und Abschreibungsmöglichkeiten zu verhindern. Bei der Gestaltung der Finanzmärkte in Europa schließlich ist zu klären, wie viel Regulierung nötig ist, wo Deregulierungsmöglichkeiten bestehen und welche Aufgaben in diesem Zusammenhang dem Europaparlament zufallen.

    DAS "FINANZWIRTSCHAFTLICHE FORUM" DER UNIVERSITÄT AUGSBURG

    Aktuelle einschlägige Themen durch herausragende Referenten in Vorträgen, Kolloquien und Diskussionsrunden einer breiteren Öffentlichkeit und insbesondere auch Vertretern der Wirtschaft zu präsentieren und zu vermitteln - diesem Anspruch, dem sich die neue Veranstaltungsreihe "Finanzwirtschaftliches Forum" der Universität Augsburg verpflichtet fühlt, wird die Eröffnungsveranstaltung mit Pedro Solbes mit Sicherheit in besonderer Weise gerecht werden.

    FINANZWIRTSCHAFTLICHER SCHWERPUNKT DER AUGSBURGER WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN

    Die neue Veranstaltungsreihe "Finanzwirtschaftliches Forum" spiegelt eine Schwerpunktsetzung im finanzwirtschaftlichen Bereich, die die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Augsburg im Rahmen ihrer Profilierung durch Clusterbildung gezielt vorgenommen hat: Mehrere Lehrstühle beteiligen sich hier integrativ an der Bearbeitung finanzwirtschaftlicher Fragestellungen - sowohl aus betriebs- und volkswirtschaftlicher, als auch aus informationsökonomischer Sicht. Die Bayerische Staatsregierung hat diese Schwerpunktsetzung erst jüngst durch den Beschluss einer Förderung des Augsburger WiWi-Elitestudienganges "Financial Management, Information, and Information Technology" honoriert und akzentuiert.

    FÖRDERUNG DURCH DIE "KURT UND FELICITAS VIERMETZ STIFTUNG"

    Die Eröffnungsveranstaltung des "Finanzwirtschaftlichen Forums" am 24. Mai 2004 wird aus Mitteln gefördert, die die jüngst offiziell ins Leben gerufene "Kurt und Felicitas Viermetz Stiftung" der Universität Augsburg "zum Zwecke der finanziellen Unterstützung zentraler Veranstaltungen und Vortragsreihen" zur Verfügung gestellt hat.
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    KONTAKT UND WEITERE INFORMATIONEN:
    Prof. Dr. Manfred Steiner
    Lehrstuhl für BWL /Finanz- und Bankwirtschaft
    Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
    Universität Augsburg
    86135 Augsburg
    Telefon: 0821/598-4125
    e-mail: manfred.steiner@wiwi.uni-augsburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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