Bertelsmann Stiftung empfiehlt gemeinsames europäisches Vorgehen. Eine gemeinsame europäische Kulturpolitik soll dazu beitragen, den kulturellen Austausch zwischen China und Europa zu stärken. Dies empfahl die Bertelsmann Stiftung jetzt bei ihrem internationalen Kulturforum in Peking.
Angesichts der zunehmenden wirtschaftlichen Verflechtung sei der intensive Dialog zwischen den Kulturen unverzichtbar, sagte Liz Mohn, stellvertretende Präsidiumsvorsitzende der Bertelsmann Stiftung: "Nur so können die Wirtschaftspartner China und Europa sich wirklich annähern und schätzen lernen."
Aufeinander abgestimmte Kulturaktivitäten sollten nicht zu einer Zentralisierung der Kultur in Europa führen. Sie sollten ergänzend wirken und helfen, die kulturelle Vielfalt des Kontinents zu vermitteln. Wichtig sei, dass EU, Mitgliedsstaaten, Regionen und auch private Initia-tiven kooperierten. "Bürgerschaftliches Engagement sollte sich stärker auf den Kulturaustausch konzentrieren. Dafür müssen wir in Europa die Rahmenbedingungen verbessern", so Liz Mohn. Auch zwischen Europa und China sollten kulturelle Netzwerke entstehen. Als Vorbild für diese Netzwerke könnten chinesisch-europäische Joint Ventures in der Wirtschaft dienen.
Gemeinsam mit der China International Cultural Association sprach die Bertelsmann Stiftung weitere Empfehlungen für die Weiterentwicklung der chinesisch-europäischen Beziehungen aus: Nicht nur Handel und Wirtschaft dürften im Vordergrund stehen, auch der Kulturdialog müsse als unverzichtbar anerkannt werden. Ebenso müsse mehr Transparenz über bereits bestehende Aktivitäten zum Kulturaustausch geschaffen werden. Innerhalb Chinas sollte das Engagement für den Kulturdialog sich nicht nur auf die Hauptstadt konzentrieren, sondern es sollte auf weitere Regionen ausgeweitet werden.
Am Kulturforum der Bertelsmann Stiftung und der China International Cultural Association nehmen Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Kultur teil. Unter dem Motto "Voneinander Lernen, Miteinander Wirken" diskutierten sie die kulturellen Auswirkungen der Globalisierung. Den Abschluss bildet am Samstag eine Operngala mit chinesischen und europäischen Nachwuchstalenten des Internationalen Gesangswettbewerbs der Bertelsmann Stiftung "Neue Stimmen".
Über die Bertelsmann Stiftung:
Die Bertelsmann Stiftung versteht sich als Förderin des Wandels für eine zukunftsfähige Gesellschaft. Sie will Reformen in den Bereichen Bildung, Wirtschaft und Soziales, Gesundheit sowie Internationale Verständigung voranbringen. Die 1977 von Reinhard Mohn gegründete, gemeinnützige Einrichtung hält die Mehrheit der Kapitalanteile der Bertelsmann AG. In ihrer Projektarbeit ist die Stiftung unabhängig vom Unternehmen und parteipolitisch neutral.
Rückfragen an: Barbara Amann, Tel: 0173 / 57 59 208
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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