Kongress vom 3.-5. Juni zu 250 Jahre "Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt" / Anmeldeschluss: 25. Mai
Jena (21.05.04) Die Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt feiert in diesem Jahr die 250. Wiederkehr ihrer Gründung in Erfurt im Jahr 1754. Aus diesem Anlass findet vom 3. bis 5. Juni im Erfurter Rathaus (Fischmarkt 1) ein wissenschaftlicher Kongress zum Thema "Zeit - das Rätsel der 4. Dimension" statt. Seinen Abschluss bildet am 5. Juni ab 10 Uhr die öffentliche Festsitzung der Akademie mit den Vorträgen "Raum, Zeit und Kosmos" des Jenaer Physikers Prof. Dr. Ernst Schmutzer und "Sein und Zeit" des Bonner Philosophen Prof. Dr. Wolfram Hogrebe. Gleichzeitig würdigt eine Ausstellung des Stadtarchivs Erfurt vom 15. Mai bis 27. Juni im Kulturhof zum Güldenen Krönbacken (Michaelisstr. 10) die Arbeit der Akademie als ein "eigenartiges Stück deutschen Geisteslebens".
Wie ihr Präsident, der Mediziner Prof. Dr. Dr. Dr. h. c. Werner Köhler, betont, ist die "junge alte Akademie" die drittälteste unter den deutschen Akademien. Sie ist mit dem Programm der Gemeinnützigkeit ein bedeutender Katalysator im öffentlichen Leben Thüringens und der Bundesrepublik Deutschland. Ihr kommt außerdem Klammerfunktion für die Hochschulen und die Wissenschaften im Sitzland Thüringen zu.
Zu Mitgliedern der Erfurter Akademie zählten Wieland, Gottsched, Trommsdorff, Bertuch, Schiller, Goethe, die Brüder von Humboldt, Hufeland, Dörpfeld sowie die Nobelpreisträger Behring und Eucken. Die Gelehrtensozietät nahm im Jahre 1990 ihre Arbeit wieder auf und richtete Kommissionen zur Begründung von Langzeitvorhaben ein. Sie erwartet derzeit ihre Anerkennung als Körperschaft öffentlichen Rechts, um durch eine Etatisierung seitens des Freistaates Thüringen ihre gemeinnützige Arbeit beispielsweise durch Langzeitvorhaben intensivieren zu können.
"Gerade mit Blick auf die Debatten um eine Nationalakademie haben die vergangenen 50 Jahre erwiesen, dass es langen Atem braucht, um bestimmte Forschungsvorhaben durchzuführen", sagt Akademie-Vizepräsident Prof. Dr. Klaus Manger. "Und die Akademien erfüllen in der Forschung Aufgaben, die so unabhängig von Legislaturperioden keine andere Einrichtung der Wissenschaft in Deutschland bewältigen könnte", so der Germanist von der Universität Jena weiter. "An Geburtstagen darf man sich etwas wünschen: Die öffentliche Förderung der Akademiearbeit wäre mehr als wünschenswert."
Anmeldungen zur Tagung sind bis zum 25. Mai zu richten an das Sekretariat der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt, Postfach 10 15 26, 99015 Erfurt.
Kontakt:
Prof. Dr. Klaus Manger
Vizepräsident und Leiter der Geisteswissenschaftlichen Klasse der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt
Institut für Germanistische Literaturwissenschaft der Universität Jena
Fürstengraben 18, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 944200
Fax: 03641 / 944202
E-Mail: Erika.Boehm@uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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