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24.11.2022 16:04

Transformation zu mehr Nachhaltigkeit durch Service Learning

Dipl.-Journ. Constantin Schulte Strathaus Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

    Für die Bewältigung der Klimakrise, zur Beseitigung von Armut, Hunger und Ungleichheit auf der Welt und damit zusammenhängend der Erfüllung der Sustainable Development Goals (SDGs) tragen auch Universitäten und Hochschulen eine Verantwortung. Sie können Lösungsansätze erforschen und junge Menschen als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren dazu befähigen, eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten. Welchen Beitrag speziell die Verknüpfung von studentischem Engagement mit Hochschullehre leisten kann, um eine nachhaltige Transformation voranzubringen, untersucht das neue Projekt „Senatra – Service Learning und nachhaltige Transformation an Hochschulen“.

    Dieses ist ein Verbundprojekt der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) mit der Universität Vechta, der Universität Bremen, der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und dem „netzwerk n“.

    An der KU begleiten Prof. Dr. Anne-Kathrin Lindau (ehemalige Inhaberin der Professur für Geographiedidaktik und Bildung für nachhaltige Entwicklung, jetzt Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) und ihre Projekt-Mitarbeiterin Ann-Kathrin Bremer das Vorhaben. Gefördert wird es über drei Jahre hinweg vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

    Service Learning oder auch „Lernen durch Engagement“ bezieht Studierende in aktive, gesellschaftlich relevante und kollaborative Lernprozesse ein und zeichnet sich durch eine Unterstützungsleistung (Service) und das gleichzeitig stattfindende Reflektieren und Lernen (Learning) aus. Dabei findet zudem ein gegenseitiger Lernprozess statt – sowohl zwischen Studierenden als auch zwischen den Projektpartnern und den Studierenden. An der KU wird die eigene Universität die Kooperationspartnerin der Studierenden sein.

    „Die Projekte der KU werden sich an ihrem Nachhaltigkeitskonzept orientieren und sollen zu dessen Umsetzung beitragen. Dabei arbeiten Studierende gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus allen Bereichen der Universität an Projekten, die zu einer nachhaltigeren Hochschule beitragen“, erklärt Ann-Kathrin Bremer. Dies entspreche dem Ansatz, die Gesamtinstitution zu Fragen von Nachhaltigkeit in den Blick zu nehmen. Die KU hat sich hierbei Ziele in den Handlungsfeldern Governance, Forschung, Lehre, Campus-Management/Betrieb, Studentische Initiativen und Engagement sowie Transfer gesetzt.

    Durch ihre Beteiligung erhalten die Studierenden Gelegenheit, organisatorische Veränderungen in Richtung Nachhaltigkeit mit anzustoßen, als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren zu wirken und in einem erfahrungsbasierten Lernprozess Wissen und Handlungskompetenzen erwerben. Dazu gehört auch, auf Basis eines theoriegeleiteten Handelns Spannungsfelder der nachhaltigen Entwicklung direkt zu erfahren und zu hinterfragen. Diese können dann kritisch reflektiert und analysiert werden, um Möglichkeiten und Grenzen praktischen Nachhaltigkeitshandelns zu erkennen und wissenschaftsbasiert innovative Transferlösungen zu entwickeln. Ein wesentliches Merkmal von Service Learning ist die Kombination von formalem Lernen im Seminarkontext und informellem Lernen während der Projektarbeit. Diese verschiedenen Lernprozesse werden durch Reflexion miteinander in Beziehung gesetzt.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Ann-Kathrin Bremer (ann-kathrin.bremer@ku.de)


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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