idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
28.11.2022 12:34

AuROA-Projekt präsentiert Betaversion des Vertragsgenerators

Maria Vogel Pressestelle
IST-Hochschule für Management

    Am 22. November 2022 fand die Abschlussveranstaltung des Verbundprojekts AuROA in der Universitätsbibliothek Duisburg-Essen am Standort Essen statt. Das vom BMBF geförderte Projekt hielt spannende Ergebnisse bereit. Darunter den erarbeiteten Vertragsgenerator für modulare Musterverträge. Eingeladene Gäste diskutierten auf einem Podium die Frage nach den Stellschrauben, um Open-Access-Standards zu fördern und fordern.

    In den letzten zwei Jahren hat das AuROA-Team gemeinsam mit den zentralen Stakeholder:innen im Publikationsgeschehen Anforderungen an Open-Access-Publikationen in den Geistes- und Sozialwissenschaften erarbeitet und Fragen rund um Qualitätsstandards diskutiert. Aus den Ergebnissen der Workshops, Umfragen und unterschiedlichen Diskussionsformaten entstand ein aufgabenzentrierter Leistungskatalog, der die Bedarfe und Optionen einer Open-Access-Buchpublikation beinhaltet. Basierend auf den Inhalten des Leistungskatalogs wurde gemeinsam mit der Kanzlei iRights.law eine erste Version eines Vertragsgenerators erarbeitet, um dem Projektziel einer rechtssicheren und transparenten Kollaboration zwischen Autor:innen und Publikationsdienstleistern entscheidend näher zu kommen.

    Sowohl die Gäste vor Ort als auch die Online-Teilnehmer:innen – darunter Autor:innen, Publikationsdienstleister:innen und -berater:innen – waren von der Präsentation der Ergebnisse begeistert. Sie haben die Zeit für Fragen rund um die Anwendungsmöglichkeiten des Generators bis auf die letzte Sekunde in Anspruch genommen.

    Beispielhafte Kommentare auf Twitter:

    - „Man muss ja mal sagen: Es existieren fantastische Angebote & Plattformen TROTZ der oft kurzfristigen Förderlogiken. #AuROA“

    - „Ein sehr gutes Projekt.“

    Dies zeigt, dass das Ziel des Projekts und der Generator in der präsentierten Betaversion auf großen Anklang gestoßen ist. Der Vertragsgenerator führt Nutzer:innen ganz ohne juristische Vorkenntnisse mit einfachen Fragen durch die Modalitäten einer Vertragsentwicklung für eine Buchpublikation. Durch den Fokus auf das Buchformat ist der Generator vor allem für die Geistes- und Sozialwissenschaften interessant. Die Teilnehmer:innen zeigten bereits an dieser Stelle Interesse an ähnlichen Lösungen für Open Educational Resources. Eine positive Resonanz, die sogar über das konkrete Ziel des Projekts hinaus geht.

    Joachim Höper twitterte: „Der Vertragsgenerator von #AuROA ist eine spannende Anregung auch für Verlage, die #OpenAccess publizieren. Nicht alles darin passt m.E. mit der aktuellen Praxis zusammen, aber es ist auf jeden Fall gut für den Austausch mit Autor:innen. Wir werden den Einsatz ernsthaft prüfen.“

    Die zahlreichen Anfragen nach weiteren Anwendungskontexten, englischsprachigen Erweiterungen und technischen Einbindungsmöglichkeiten zeigen, dass das AuROA-Team den Bedarf an Musterverträgen richtig eingeschätzt und eine nachhaltige und entwicklungsoffene Lösung erarbeitet hat.

    Nach der Präsentation des Generators hatten die Teilnehmer:innen die Möglichkeit zu netzwerken, vor Ort beim gemeinsamen Essen und im digitalen Raum in kleinen Gruppen. Gegen Ende der Veranstaltung standen gemeinsam mit Prof. Dr. Thomas Ernst die Podiumsgäste Dr. Derya Gür-Şeker, Alexandra Jobmann, Prof. Dr. Lars Rinsdorf und Prof. Dr. Paul Klimpel auf der Bühne. Digital zugeschaltet waren Joachim Höper und Marcel Wrzesinski. Während der Podiumsdiskussion wurden Vorschläge und Forderungen für ein zukunftsfähiges und -wirksames Open-Access-Publizieren gesammelt. Sie bezogen sich einerseits auf die Handlungsbereiche einzelner Gruppen — Wissenschaftler:innen sollten im Sinne von Open Access prinzipientreue Publikationsentscheidungen treffen, Bibliotheksverbünde eine viel stärkere Rolle einnehmen, zentrale Einrichtungen das Reputationsmanagement hinterfragen. Andererseits sollte Förderpolitik in die Pflicht genommen werden, langfristig in zukunftsfähige Publikationsstrukturen zu investieren.

    Insgesamt war das Abschlussevent für das Projektteam AuROA ein voller Erfolg. Bis zum Projektende am 31. Januar 2023 werden sowohl der Leistungskatalog als auch der Vertragsgenerator online gehen. Interessierte können sich über die Projekt-Webseite www.projekt-auroa.de informieren.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Fredericke Victoria Rietz: frietz@ist-hochschule.de


    Weitere Informationen:

    http://www.projekt-auroa.de


    Bilder

    Das Projektteam AuROA
    Das Projektteam AuROA

    IST-Hochschule für Management

    Abschlussveranstaltung des Verbundprojekts AuROA in der Universitätsbibliothek Duisburg-Essen am Standort Essen.
    Abschlussveranstaltung des Verbundprojekts AuROA in der Universitätsbibliothek Duisburg-Essen am Sta ...

    IST-Hochschule für Management


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Das Projektteam AuROA


    Zum Download

    x

    Abschlussveranstaltung des Verbundprojekts AuROA in der Universitätsbibliothek Duisburg-Essen am Standort Essen.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).