Am 20. und 21 März 2023 findet an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer unter der wisseschaftlichen Leitung von Professorin Dr. Constanze Janda eine Tagung zum Thema Migration und Sozialleistungsbezug statt.
Die Europäische Kommission bezeichnet Migration als "immerwährenden Bestandteil der Menschheitsgeschichte". Migration stellt die Verwaltung zweifelsohne vor Herausforderungen - sei es organisatorisch durch hohe Zahlen von Schutzsuchenden, deren Anträge auf Sozialleistungen zu bearbeiten sind, sei es in der Rechtsanwendung. Das Migrationssozialrecht ist durch das Anliegen geprägt, dass vermeintliche Zuwanderungsanreize zu vermeiden seien. Entsprechend komplex sind die Regelungen für den Zugang von Migrantinnen und Migranten zu Sozialleistungen. Gleichwohl führt Migration nicht per se zu einem krisenhaften Zustand in der (Sozial)Verwaltung, sondern es gilt, die damit verbundenen Aufgaben zu bewältigen.
Die Tagung nimmt die Leistungen nach dem AsylbLG, dem SGB II und dem SGB XII in den Blick, insbesondere Leistungsausschlüsse und -einschränkungen. Diskutiert werden darüber hinaus spezifische Anforderun-gen an die Sozialplanung, die Amtsermittlung und die Amtssprache sowie die interkulturell sensible Kommunikation im Verwaltungsverfahren.
Hier die Themen im Einzelnen:
- Die Verteilung von Flüchtlingen durch Algorithmen als Weg zur erfolgreichen Integration
- Die Neuordnung der Leistungsabsenkungen in § 1a AsylbLG
- Vereinbarkeit der Leistungsabsen-kungen mit Unions- und Verfassungsrecht
- Leistungsausschlüsse für Unionsbürgerinnen und Unionsbürger
- Rückkehr ins Herkunftsland als Obliegenheit zur Selbsthilfe?
- Amtsermittlung in Fällen mit Migrationsbezug
- Beschaffung von Dokumenten und Kommunikation mit Behörden im Herkunftsstaat
- Migration und kommunale Sozialplanung
- Statement aus der Praxis: Kitas, Schulen und Pflegeeinrichtungen in Zeiten hoher Zugangszahlen
- Migration und Anforderungen an das Sozialverwaltungsverfahren
- Interkulturelle Kommunikation in der (Sozial)Verwaltung
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Gesellschaft, Politik, Recht
überregional
Wissenschaftliche Tagungen, wissenschaftliche Weiterbildung
Deutsch
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