Lehrende der Universität Trier haben ein Brettspiel entwickelt, bei dem Wissen über sprachliche Laute gefragt ist. Möglicherweise wird es bald in Kleinserie produziert.
Wer ein Auslandsemester absolviert und Fragen zur Lautbildung in anderen Sprachen beantworten kann, darf ein paar Felder vorrücken. Ebenso beschert die Aktionskarte „Hausarbeit abgegeben“ einige Felder Vorsprung. Die Idee hinter dem Brettspiel „PhonetiX – Das Phonetik-Quiz“ ist schnell erklärt: Durch die Beantwortung von Fragen rund um akustische Eigenschaften von Lauten, ihre Produktion und Wahrnehmung kann man Felder gutmachen. Aktionsfelder und die zwei Sonderzonen „Auslandssemester“ und „Praktikum“ helfen zusätzlich dabei, schneller zum Ziel des Spiels – in das Innere der Hörschnecke – zu kommen.
„Unsere Motivation war es, unseren Phonetik-Studierenden die Möglichkeit zu geben, sich spielerisch auf Prüfungen vorzubereiten“, sagt Dr. Peter Knopp, Dozent in der Phonetik an der Universität Trier. Mehr als 300 Fragen beinhaltet das Quizspiel. Durch verschiedene Schwierigkeitslevels können auch Master-Studierende zusammen mit Erstis spielen. Wer mehr [ə]-Tokens hat, bekommt schwierigere Fragen, wer weniger hat, wird bei der Beantwortung mancher Fragen durch Multiple-Choice-Antworten unterstützt. Der so genannte „Schwa“-Laut [ə] ist übrigens die unbetonte Aussprachevariante für das <e>.
Eine einfache Frage aus dem Spiel ist beispielsweise, wie die drei Knöchelchen im Mittelohr heißen. Die Antwort gehört zum Grundwissen des Phonetik-Studiums: Hammer, Amboss und Steigbügel. Die Fragen im „Praktikum“ betreffen dann hingegen vor allem die forensische Phonetik, wo es unter anderem um Stimmenanalyse und Stimmenvergleich geht. Im „Auslandssemester“ gibt es Fragen zu phonetischen Aspekten der Sprachen dieser Welt sowie den Erwerb einer Fremdsprache.
Über das erste Exemplar von „PhonetiX“ konnte sich die Phonetik-Professorin Angelika Braun als Geschenk zu ihrer Verabschiedung in den Ruhestand freuen. Mittlerweile sind zwei weitere Exemplare geschaffen worden, die Phonetik-Studierende der Universität Trier ausleihen können. Aber es gibt bereits eine Liste an weiteren Interessenten für das Spiel, berichtet Katharina Zahner-Ritter, Juniorprofessorin in der Phonetik. „Wir haben das Spiel auf der diesjährigen Tagung für Phonetik & Phonologie in Bielefeld bekannt gemacht. Einige Lehrstühle an anderen Universitäten waren so begeistert, dass sie das Spiel ebenfalls gerne hätten.“ Daher wird überlegt, eine kleine Auflage davon produzieren zu lassen.
Das Spiel ist qualitativ hochwertig aufgemacht – angefangen von der Box, über das Spielbrett bis hin zu den Spielsteinen. Zahner-Ritter: „Eventuell können wir es sogar ermöglichen, dass interessierte Studierende das Spiel zu einem bezahlbaren Selbstkostenpreis erwerben können.“
Mehr Informationen zum Fach Phonetik an der Universität Trier: http://www.phonetik.uni-trier.de
JProf. Dr. Katharina Zahner-Ritter
Phonetik
phonetik@uni-trier.de
Bei einer Release-Party haben Studierende der Universität Trier das Brettspiel „PhonetiX – Das Phone ...
Universität Trier
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
Bei einer Release-Party haben Studierende der Universität Trier das Brettspiel „PhonetiX – Das Phone ...
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