idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
25.05.2004 17:00

39. Tagung der DDG: Nationale Diabetes-Konferenz

Medizin - Kommunikation Pressearbeit
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Industrie, Krankenkassen und Patientenorganisation vereinbaren Ziele zur Diabetes-Behandlung:

    Nationale Diabetes-Konferenz auf der Diabetes-Jahrestagung

    Hannover, Mai 2004 - Bei einer nationalen Diabetes-Konferenz im Rahmen der 39. Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) in Hannover erarbeiteten Tagungs-Teilnehmer und Experten aus Politik, Wissenschaft, Industrie, Krankenkassen und von Patientenorganisationen Ziele aus, um in den nächsten Jahren die Versorgung von Menschen mit Diabetes mellitus zu verbessern. Informationen und Schulungen für Erkrankte weiter zu entwickeln, die Anzahl diabetischer Folgeerkrankungen zu reduzieren sowie weiterhin Medikamente und Diagnostika zur Behandlung zu erforschen: Darin sehen die Teilnehmer der Konferenz die wichtigsten Aufgaben für die Zukunft. Sie sollten auch die inhaltlichen Schwerpunkte des "Nationalen Aktionsforums Diabetes mellitus" sein - einer gemeinsamen Initiative mit dem Bundesgesundheitsministerium.

    "Was sind die Erfolge bei der Erforschung des Diabetes mellitus und der Versorgung von Menschen mit Diabetes in den letzten Jahren? Wo liegen die Defizite und was muss bis 2010 geschehen, damit ein Zuwachs der Patientenzahlen verhindert werden kann?": Mit diesen Fragen eröffnete Professor Dr. med. Thomas Danne, Kongresspräsident der DDG-Tagung die nationale Diabetes Konferenz "Zunkunft der Diabetologie gemeinsam gestalten".

    Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Industrie, Krankenkassen und Patientenorganisationen diskutierten mit dem Publikum über den heutigen Stand der Versorgung von Menschen mit Diabetes. Jeder der Experten formulierte seine Ziele bis 2010. In einer TED-Abstimmung bewerteten rund 150 Teilnehmer aus diesen Vorschlägen, was ihrer Meinung nach die wichtigsten Aufgaben für Prävention, Diagnostik und Therapie des Diabetes in den nächsten Jahre sind.

    "Menschen mit Diabetes mellitus stehen im Mittelpunkt, nicht im Weg", fasste Professor Dr. med. Wieland Kiess, Präsident der DDG, das Anliegen aller Diskussionsteilnehmer zusammen. Trotz guter Versorgung und immer besser entwickelten Therapien gebe es auf allen Ebenen noch Handlungsbedarf: So sollten beispielsweise die verschiedenen Forschungseinrichtungen der Wissenschaft enger zusammenarbeiten und alle Studienergebnisse rascher transparent gemacht werden.

    Der Handlungsbedarf für übergreifende Initiativen aller Interessensgruppen wie im "Nationalen Aktionsforum Diabetes mellitus" geplant, ist groß: Im Jahr 2010 werden etwa zehn Millionen Menschen in Deutschland an Diabetes mellitus Typ 1 oder Typ 2 erkrankt sein. Der hohe Zuwachs von heute gut sechs Millionen Erkrankter auf zehn Millionen wird vor allem durch mehr Menschen mit Typ 2-Diabetes erwartet. In den nächsten Jahren sind deshalb verstärkt vorbeugende Maßnahmen notwendig. Damit könnte bei vielen Menschen die chronische Stoffwechselerkrankung und ihre möglichen Folgeerkrankungen - wie der diabetische Fuß oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen - verhindert werden. Auch die erwartete Kostensteigerung lässt sich damit eindämmen: Schon heute belaufen sich die jährlichen Kosten zur Behandlung des Diabetes auf etwa 23,5 Milliarden Euro.

    Kontakt für Rückfragen:
    Beate Schweizer
    Pressestelle DDG
    Pf 30 11 20, 70451 Stuttgart
    T.: 0711 8931 295, F.: 0711 8931 566
    info@medizinkommunikation.org


    Weitere Informationen:

    http://www.ddg2004.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).