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23.12.2022 10:43

Gleichstellung als internationale Chefsache

Dr. Harald Wilkoszewski Abteilung Kommunikation
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH

    Beirat der G7 veröffentlicht Bericht zur weltweiten Gleichstellung der Geschlechter und fordert Regierungen zum Handeln auf

    Der Beirat für Gleichstellungsfragen der führenden Industrienationen G7 (Gender Equality Advisory Council GEAC) hat den Bericht für die deutsche G7-Präsidentschaft veröffentlicht. Das international besetzte Expertengremium unter dem Vorsitz von Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB), analysiert die weltweite Gleichstellung der Geschlechter und fordert die Staats- und Regierungschefinnen und -chefs zu zügigem Handeln auf, um die Benachteiligung von Frauen und marginalisierten Geschlechtergruppen zu beenden.

    Am 1. Dezember 2022 hatten Mitglieder des Beirats ihre Empfehlungen mit Bundeskanzler Olaf Scholz diskutiert und in einer gemeinsamen Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt. Nun schloss das von der Bundesregierung für die Zeit der deutschen G7-Präsidentschaft berufene Gremium seine Arbeit mit einem 112-seitigen Bericht ab, der auf Basis umfassender Daten und Analysen zur Gleichstellung konkrete Empfehlungen für Politikreformen in sieben Handlungsfeldern ableitet: Finanzierung, Investitionen und Ownership, Pflegewirtschaft, Feministische Diplomatie, Krisen und ihre geschlechtsspezifischen Auswirkungen sowie intersektionales Bewusstsein. Der Bericht stellt außerdem das neue G7-Dashboard zu geschlechtsspezifischen Unterschieden (G7 Dashboard on Gender Gaps) vor. Das Monitoring beobachtet den Stand bei der Umsetzung der Geschlechtergleichstellung in den einzelnen Ländern und wird zukünftig jährlich von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) aktualisiert.

    GEAC-Vorsitzende Jutta Allmendinger erklärte zur Veröffentlichung des Berichts:
    „Wir kommen nur voran, wenn wir Gleichstellung nicht als rein nationales Thema begreifen. Alle zentralen globalen Themen, Trends und Krisen betreffen im Kern auch Gleichstellungsfragen – denken wir beispielweise an die Retraditionalisierung während der Corona-Pandemie. Deshalb ist es wichtig, dass unter der deutschen G7-Präsidentschaft nun bereits der vierte GEAC einberufen wurde und nächstes Jahr von Japan fortgeführt wird. Unser Bericht zeigt evidenzbasiert auf, was zu tun ist, um die vielen Benachteiligungen für Frauen und marginalisierte Geschlechtergruppen weltweit zu bekämpfen. Dadurch gewinnen alle. Meine 20 Mitstreiterinnen und Mitstreiter des GEAC 2022 und ich setzen darauf, dass die Staats- und Regierungschefinnen und -chefs nun schnell die nötigen Schritte unternehmen. Genügend Stoff dafür haben wir vorgelegt.“

    Über GEAC:
    Der Gender Equality Advisory Council (GEAC) ist ein hochrangig besetztes Expertengremium zur Beratung der G7-Länder in Gleichstellungsfragen. Der Beirat wurde erstmals 2018 von der kanadischen G7-Präsidentschaft einberufen, Frankreich (2019) und das Vereinigte Königreich (2021) setzten ebenfalls Beiräte unter ihren G7-Präsidentschaften ein. Für den GEAC 2022 der deutschen G7-Präsidentschaft wurde am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) ein Sekretariat eingerichtet. Am 1. Januar 2023 übernimmt Japan den G7-Vorsitz von Deutschland und wird das Gremium fortführen.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Pressekontakt:

    Dr. Harald Wilkoszewski
    Abteilungsleiter Kommunikation
    GEAC-Sekretariat am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
    030/25491-509
    harald.wilkoszewski@wzb.eu


    Originalpublikation:

    Der Abschlussbericht des GEAC 2022 kann hier heruntergeladen werden: https://g7geac.org/wp-content/uploads/2022/12/2022-12-21_FullReport_Final.pdf.


    Weitere Informationen:

    http://Das G7-Dashboard zu geschlechtsspezifischen Unterschieden kann hier abgerufen werden: https://g7geac.org/g7-dashboard/.
    http://Weitere Informationen zu GEAC finden sich hier: https://g7geac.org/.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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